Warnten US-Geheimdienste schon Anfang November vor einer Epidemie in Wuhan?

Von Florian Rötzer – 19. April 2020

Der israelische Fernsehsender Channel 12 berichtete, dass US-Geheimdienste schon im November Israel von einer Coronavirus-Epidemie informiert haben sollen. Sie hätten in der zweiten Novemberwoche die Epidemie in Wuhan erkannt und einen Geheimbericht darüber verfasst. Zu der Zeit gab es zumindest in der Öffentlichkeit keine Informationen darüber, eventuell wussten chinesische Behörden davon. Die WHO wurde erst Ende Dezember über erste Fälle von Pneumonien mit unbekannter Ursache von China informiert. .. Wenn die Berichte zutreffen würden, entsteht die Frage, wie US-Geheimdienste von der Covid-19-Epidemie schon informiert waren, bevor sie in größerem Maße ausgebrochen ist. In China zirkuliert bekanntlich die Theorie, dass das Virus von den 280 US-Soldaten eingeschleppt worden sein könnte, die an den World Military Games vom 18. bis 27. Oktober in Wuhan teilgenommen haben.

[Hier weiterlesen]

Gebt die Schuld für das Covid-19-Versagen euren Regierungen und nicht China

Von Davide Mastracci – 18. April 2020

Wer gemeint hatte, angesichts der gemeinsamen Gefahr würde man im Westen die Feind-seligkeiten gegenüber den Systemgegnern und geopolitischen Konkurrenten aufgeben, sieht sich enttäuscht. China wird in vielen Artikeln in der westlichen Welt als der Akteur gesehen, der uns das Virus beschert hat und für dessen Verbreitung verantwortlich ist. Dabei hat China auf den Ausbruch vorbildlich reagiert, meint die WHO. Und wird dafür von Donald Trump und vielen Medien scharf kritisiert. Doch ein Gedankenspiel: Man stelle sich vor, nicht China, sondern Sierra Leone hätte es zuerst getroffen – oder auch Brasilien oder die USA, dessen Präsidenten sich wochenlang über die Virus-Hysterie lustig machten und die Hände in den Schoß legten – was dann? Davide Mastracci, Chefredakteur und Gründer des kanadischen Portals Readpassage, anti-chinesische Mythen im Zusammenhang mit Corona und fördert in seinem Beitrag erstaunliche Erkenntnisse zutage.

Corona: die unerträgliche Inkompetenz des Jens Spahn

Von Alexander Unzicker – 18. April 2020

Obwohl es praktisch nichts gibt, was er richtig gemacht hat, präsentiert sich der Gesund-heitsminister nun als Retter Deutschlands. Man konnte bereits vor der Corona-Krise ahnen, dass der gelernte Bankkaufmann nicht die Idealbesetzung für das Gesundheitsressort war. Anstatt wirkliche Probleme zu lösen wie den Mangel an Pflegekräften oder Krankenhaus-keime, kaprizierte er sich auf Steckenpferde wie die Masern-Impfpflicht. Verletzte Eitelkeit kann man vermuten, wenn ein Experte wie Alexander Kekulé, der dies kritisiert hatte, in der Corona-Krise kein Gehör mehr fand und medial durch Christian Drosten ersetzt wurde, der die untätige Regierung stets bauchpinselte.

[Hier weiterlesen]

Trotz Corona-Pandemie: Wirtschaftsvertreter rechtfertigt Schließung von Kliniken

Von Markus Salzmann – 17. April 2020

Obwohl sich Covid-19-Infektionen in Europa weiterhin rasant ausbreiten und Tausende erkranken und sterben, verteidigen Wirtschaftsvertreter die Klinikschließungen der letzten Jahrzehnte und bereiten neue vor. Die katastrophalen Bedingungen in Kliniken und Pflegeheimen spielen sie herunter oder ignorieren sie. Der Volkswirt Professor Boris Augurzky vom RWI – Leibnitz-Institut für Wirtschaftsforschung behauptet, es gebe in Deutschland nicht zu wenige, sondern zu viele Krankenhäuser, und fordert, die Krise gezielt zu nutzen, um weiter Kliniken abzubauen. Er sei „traurig darüber“, dass nicht noch mehr Kliniken geschlossen worden seien. „Warum soll in einer Pandemie wie der jetzigen eine effizientere Krankenhausstruktur schlechter sein?“, fragte er im Podcast Tonspur Wissen. Dabei versteht er unter effizient lediglich profitabel.

https://www.wsws.org/de/articles/2020/04/17/klin-a17.html

Chinesische Botschaft in Paris kritisiert Politik der „Herden-Immunität“: Frankreich bestellt chinesischen Botschafter ein

Von Alex Lantier – 17. April 2020

Der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian hat am Montag den chinesischen Botschafter in Frankreich, Lu Shaye, einbestellt. Zuvor hatte dessen Botschaft Chinas Vorgehen während der Corona-Pandemie verteidigt. Im Mittelpunkt dieses diplomatischen Vorfalls steht der Gegensatz zwischen Europa und China, wo die Pandemie derzeit als eingedämmt gilt und die wenigen Dutzend neuen Fälle größtenteils aus dem Ausland stammen. Obwohl in Frankreich und ganz Europa täglich Tausende an Covid-19 sterben, fordern die Regierungen ein Ende der Ausgangs-beschränkungen und zwingen die verängstigte Bevölkerung zurück an die Arbeit. Gleichzeitig läuft in den französischen Medien eine antikommunistische Kampagne, um China als ursprünglichem Epizentrum der Corona-Pandemie die Schuld an der Katastrophe in Europa zu geben.

https://www.wsws.org/de/articles/2020/04/17/pari-a17.html

Covid-19: Ein gefährliches Virus. Eine erste Bilanz aus der Sicht eines Mediziners

Von Klaus-Dieter Kolenda – 17. April 2020

Die Covid-19-Pandemie beherrscht seit Monaten die Diskussion in unserem Land und geht mit erheblichen und sehr einschneidenden Maßnahmen einher, die von der großen Mehrheit der Menschen bei uns derzeit als unumgänglich angesehen werden. Als ehemaliger und langjährig tätiger Internist und Rehabilitationsmediziner, der der älteren Generation und damit der wichtigsten Risikogruppe für Covid-19 angehört, verfolge ich die Berichterstattung über die Corona-Krise mit großer Anteilnahme und Betroffenheit.

[Hier weiterlesen]

Trump stoppt Zahlungen an WHO: ein „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“

Von Bryan Dyne – 17. April 2020

Am vergangenen Dienstag hat US-Präsident Donald Trump angekündigt, dass die Vereinigten Staaten die Zahlung von Beiträgen an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einstellen werden. Die WHO ist die wichtigste globale Institution im Kampf gegen Covid-19 sowie weitere Infektionskrankheiten. Trumps Entschluss ist der durchschaubare Versuch, das Versagen seiner Regierung bei der Eindämmung der Pandemie zu verschleiern. Stattdessen beschuldigt er seine Feinde: China sowie die WHO als Sonderorganisation für Gesundheit der Vereinten Nationen. Unterdessen haben sich weltweit mehr als zwei Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert, die Zahl der Todesfälle beläuft sich auf mehr als 145.000. Allein in den USA gibt es rund 680.000 Infizierte und 35.000 Tote.

https://www.wsws.org/de/articles/2020/04/17/pers-a17.html

Wie Dax-Vorstände an der Corona-Krise verdienen

Von Peter Schwarz – 17. April 2020

Vorstandsmitglieder deutscher Großkonzerne verdienen Millionen an der Corona-Krise. Das geht aus einem Artikel hervor, den die Süddeutsche Zeitung am 15. April in ihrem Wirt-schaftsteil veröffentlichte. Der Bericht stützt sich auf Zahlen über sogenannte „Director’s Dealings“, den Kauf und Verkauf von Akten eines Unternehmens durch eigene Führungs-kräfte. Sie sind nicht zu verwechseln mit „Share Buybacks“, dem Rückkauf eigener Aktien durch das Unternehmen selbst. Auch in diesem Fall profitieren die Vorstandsmitglieder, sofern sie Aktien des eigenen Unternehmens besitzen, da der Rückkauf deren Anzahl reduziert und damit den Wert der restlichen Aktie erhöht.

https://www.wsws.org/de/articles/2020/04/17/insi-a17.html

Die Wall Street mästet sich am Tod

Von David North – 16. April 2020

Gestern, am 15. April, stieg die Zahl der Todesfälle infolge der Corona-Pandemie weltweit auf über 130.000. In den Vereinigten Staaten starben allein am Dienstag mehr als 2.400 und am Mittwoch über 2.300 Menschen, womit die landesweite Gesamtzahl der Opfer auf über 28.000 kletterte. Diese offiziellen Angaben sind zweifellos wesentlich niedriger als die tatsächliche Zahl der Menschen, die bislang dem Virus erlagen. … Und doch, inmitten dieser dramatischen Krise, gibt es einen kleinen Teil der Gesellschaft, der seinen Reichtum zu vermehren wusste.

https://www.wsws.org/de/articles/2020/04/16/pers-a16.html

USA haben neue Atombombe B61-12 getestet

Von Florian Rötzer – 15. April 2017

Mit der taktischen bunkerbrechenden Atombombe sollen Ziele genauer und mit weniger Sprengkraft zerstört werden, was die Einsatzschwelle senkt. Während der erste Abwurf der „Mutter aller Bomben“ in der Nähe der Tora-Bora-Höhlen die Aufmerksamkeit auf sich zog (US-Militär wirft stärkste nicht-nukleare Bombe auf Ziel in Afghanistan ab), hat das Pentagon vor einem Monat eine weitere „Premiere“ durchgeführt. Am 14. März (nicht wie hier zunächst geschrieben wurde, am 14. April) fand ein Flugtest der in Entwicklung befindlichen bunkerbrechenden Atombombe B61-12 statt, wie erst am Donnerstag berichtet wurde.

[Hier weiterlesen]