Aufrufe & Appelle

Hervorgehoben


Solidarität mit den Menschen in Gaza. STOPPT DEN VÖLKERMORD, DAS AUSHUNGERN UND DIE VERTREIBUNG DER PALÄSTINENSER! Protestkundgebung am 14. Juni 2025
Berlin – Platz des 18. März – Beginn: 14 Uhr


Die USA und Israel drängen die Welt an den Rand des Dritten Weltkriegs – ihre Verbrechen gegen die Menschlichkeit müssen sofort gestoppt werden! Erklärung des US-Friedensrats – 6. Oktober 2024


Fordert die Freilassung des sozialistischen Kriegsgegners Bogdan Syrotiuk aus einem ukrainischen Gefängnis!


Palästina-Kongress 2024 – Wir klagen an! Deutschland erklärt Recht zu Unrecht. Deutschland unterstützt einen Genozid. Kommt zahlreich am 12.-14. April nach Berlin zum Palästina-Kongress 2024!


Erklärung des US-Friedensrates: Beenden Sie den israelisch-amerikanischen Angriff auf die Palästinenser in Gaza! Eine Welle nach der anderen von israelischen Flugzeugen und Raketen hat die palästinensische Bevölkerung im Gaza-Streifen getroffen …


Waffenstillstand sofort! Sofortiger Stopp aller Waffenlieferungen an die Ukraine! Kein Krieg gegen Russland! Abzug aller Atomraketen aus Europa!


Erklärung des US-Friedensrates zur Militärintervention Russlands in der Ukraine
Was wir alle nicht gehofft hatten, ist eingetreten. Die Russische Föderation hat am …


Freiheit für Julian Assange! Aufruf des Komitees zur Verteidigung von Julian Assange und Chelsea Manning …


Kein Krieg gegen den Irak! – Kein Blut für Öl und Macht! Aufruf der Initiative gegen den Irak-Krieg vom November 2002…


Auf in den Krieg! Wie die Bundesregierung Ziele in Russland angreifen und das verschleiern will

Von Thomas Röper – 1. Juli 2025

Die Bundesregierung will Ziele tief in Russland angreifen. Anstatt dazu Taurus-Raketen zu schicken, wie von Kiew bisher gefordert, werden dazu nun ukrainische Langstreckendrohnen modernisiert und deren Produktion finanziert. Trotzdem wird Deutschland damit unweigerlich Kriegspartei gegen Russland.

Die Diskussion um die Lieferung von deutschen Taurus-Raketen an Kiew scheint beendet zu sein, der Wunsch von Bundeskanzler Merz, Ziele tief im russischen Hinterland anzugreifen, bleibt jedoch bestehen – und wird umgesetzt, ohne dass das in Deutschland große Schlagzeilen macht.

Dass die Lieferung von Taurus-Raketen, die nur von Bundeswehrsoldaten programmiert und bedient werden können, eine unbestreitbare deutsche Kriegsbeteiligung wäre, scheint man inzwischen auch Bundeskanzler Merz erklärt zu haben, denn seit knapp einem Monat hört man von ihm nichts mehr über die zuvor von ihm versprochene Lieferung der Taurus an Kiew. Trotzdem redet Merz davon, die Ukraine bei Angriffen tief ins russische Hinterland unterstützen zu wollen, er nannte das „Long-Range-Fire“, das man der Ukraine ermöglichen wolle.

Um das zu ermöglichen und gleichzeitig die direkte Kriegsbeteiligung Deutschlands zu verschleiern, hat sich die Merz-Regierung einen Trick ausgedacht. Am 12. Juni war Verteidigungsminister Pistorius in der Ukraine und hat mit Selensky über Kooperation im Bereich der Drohnenproduktion gesprochen. Die tagesschau berichtete an dem Tag:

„“Das Bild des Krieges hat sich verändert. Angefangen von Jets und Panzern, die im Mittelpunkt standen, war es dann über viele Jahre die Artillerie und ist es immer noch“, sagte Pistorius. Nun gehe es aber verstärkt um die elektromagnetische Kriegsführung und den Kampf mit Drohnen. „Alleine daraus wird schon deutlich, was wir lernen können voneinander. Und deswegen ist es gut, wenn wir auch gemeinsam in die Produktion einsteigen“, sagte er. (…) Die ukrainische Regierung sieht in der eigenen Rüstungsbranche ungenutzte Kapazitäten im Umfang von jährlich insgesamt 30 Milliarden Euro. „Was die Produktion angeht, dann sprechen wir über die Produktion in der Ukraine, aber auch in Deutschland“, sagte Selenskyj während der Pressekonferenz. Gesprochen werde „über unsere weitreichenden Waffen, unsere Drohnen, ukrainische Raketentechnologien, Marschflugkörper und andere weitreichende Möglichkeiten“.“

Außerdem meldete die tagesschau, dass Deutschland dafür Milliarden zur Verfügung stellen will, um die Produktion in der Ukraine zu finanzieren. Aber deutsche Medien berichten nur sehr allgemein über diese Themen, um die Leser nicht mit den bedrohlichen Details dieser Entscheidungen zu behelligen.

[Hier weiterlesen]

Trump-Regierung widerruft die US-Visa für Bob Vylan wegen Anti-Völkermord-Sprechchören in Glastonbury

Von Jacob Crosse – 1. Juli 2025

Am Wochenende hat sich beim Glastonbury-Musikfestival in England der starke und wachsende Widerstand von Künstlern und breiten Schichten gegen den anhaltenden Völkermord in Gaza gezeigt. Millionen sind empört über die seit 20 Monaten andauernde ethnische Säuberung und das Aushungern von Palästinensern, das die israelische Regierung mit uneingeschränkter Unterstützung der USA und aller imperialistischen Mächte organisiert.

Die BBC weigerte sich, den Auftritt der irischen Rap-Gruppe Kneecap zu zeigen. Doch das große Bemühen der BBC, den Widerstand gegen dieses historische Kriegsverbrechen zu zensieren, lief ins Leere. Zahlreiche Künstler auf dem Konzert sprachen sich für die Verteidigung des Existenzrechts der Palästinenser aus und verurteilten die israelische Regierung. Das Meer an Palästinafahnen blieb keinem BBC-Zuschauer verborgen.

Ein besonders eindrucksvoller Auftritt war am Samstag derjenige des britischen Punk-Duos Bob Vylan. Die Band ist klar links eingestellt, und viele ihrer Lieder thematisieren Ungleichheit, Arbeitslosigkeit, Unterdrückung durch die Polizei und Antiimperialismus.

Während seines Auftritts skandierte Frontmann Bobby Vylan Sprechchöre des Publikums wie „Free, Free Palestine“ und „Death, Death to the IDF“. Einen Tag zuvor hatte die Zeitung Haaretz einen vernichtenden Enthüllungsbericht auf der Grundlage von Interviews mit israelischen Soldaten veröffentlicht, die an den so genannten „humanitären Zonen“ in Gaza stationiert waren.

[Hier weiterlesen]

Wie bestellt: Erneut von der EU inspirierte Massenproteste in Serbien

Von TASS (Übersetzung: Thomas Röper) – 1. Juli 2025

Der serbische Präsident Vucic ist der EU schon sehr lange ein Dorn im Auge und die Versuche der EU, ihn mit einer Farbrevolution zu stürzen, lassen sich kaum noch zählen. Inzwischen gibt es diese Versuche fast jedes Jahr.

2023 fanden in Serbien vorgezogene Neuwahlen statt, bei denen Vucic und seine Partei gewannen, was zu von der EU unterstützten Protesten führte. 2024 hat die EU Proteste gegen den Lithiumabbau in Serbien (von dem die EU profitiert) befeuert, um nur die Beispiele der letzten zwei Jahre zu nennen.

Vor einer Woche wurde bekannt, dass serbische Rüstungsunternehmen heimlich und hinter dem Rücken der eigenen Regierung Waffen an die Ukraine liefern, indem sie Komponenten der Waffen produzieren und diese dann in EU-Ländern zusammenbauen und in die Ukraine liefern lassen. Als das bekannt wurde, hat der serbische Präsident alle Waffenexporte gestoppt, um sie zu überprüfen. Daraufhin bekam er Drohungen von der EU und den einschlägigen pro-westlichen NGOs, man würde in Serbien Massenproteste organisieren, wenn die Waffenexporte nicht wieder aufgenommen würden.

Und nur eine Woche später gab es diese Massenproteste in Belgrad und anderen serbischen Städten. Die russische Nachrichtenagentur TASS hat die Ereignisse am Montag zusammengefasst und ich habe den TASS-Artikel übersetzt.

[Hier weiterlesen]

Will die EU wirklich in den Krieg gegen Russland ziehen?

Von Denis Dubrowin (Übersetzung: Tomas Röper) – 1. Juli 2025

Die USA ziehen sich unter Trump aus dem Ukraine-Abenteuer zurück, aber die EU scheint auf Kurs zu bleiben und die Eskalation mit Russland zu suchen. Aber will die EU wirklich in den Krieg ziehen?

Seit Wochen beantworte ich die Frage, wie es mit der Ukraine weitergeht, mit den Worten, dass man das in Brüssel fragen muss, da die EU in Person von Merz, Macron, von der Leyen, Kallas und anderen auf eine verschärfte anti-russische Rhetorik, Angriffe tief ins russische Hinterland und sogar die Entsendung von Truppen in die Ukraine setzt. Wenn die EU diesen Kurs weiter forciert, ist eine Eskalation zu einem heißen Krieg nicht nur in der Ukraine, sondern in Europa selbst, unvermeidbar.

Dazu hat der Brüssel-Korrespondent der TASS einen sehr guten Artikel geschrieben, dem ich zu hundert Prozent zustimme. […] Dubrowin studiert aus beruflichen Gründen die Dokumente der EU sehr eingehend und erkennt dabei oft Pläne, deren Umsetzung erst später offensichtlich wird.

Nun hat Dubrowin einen Artikel über die Pläne der EU veröffentlicht, den ich übersetzt habe, weil er exakt dem entspricht, was auch ich denke. […]

Weltweite Zeit der Wirren: Will Europa wirklich in den Krieg ziehen?

Denis Dubrowin, TASS-Korrespondent in Brüssel, darüber, welche Schlussfolgerungen aus den vergangenen NATO- und EU-Gipfeln zu ziehen sind

Die parallel stattgefundenen NATO- und EU-Gipfeltreffen vom 24. bis 26. Juni in Den Haag und Brüssel waren für die westlichen globalistischen Eliten der Ausgangspunkt einer neuen Ära, die sie als weltweite Zeit der Wirren betrachten.

Das goldene Zeitalter des Westens nach dem Kalten Krieg und dem Zusammenbruch der Sowjetunion, bekannt als „das Ende der Geschichte“, ist nicht nur vorbei, sondern diese Tatsache ist den derzeitigen Staats- und Regierungschefs der westlichen Welt auch durchaus bewusst.

Nun stehen die globalistischen Eliten Europas und der USA vor einem Dilemma: entweder das Schicksal der UdSSR zu wiederholen oder mit aller Kraft darum zu kämpfen, zumindest einen Teil ihrer Positionen zu erhalten, wenn schon nicht weltweit, dann zumindest in einzelnen Regionen. In Den Haag und Brüssel ist die Antwort eindeutig: sie werden kämpfen, ohne Rücksicht auf Verluste und Opfer. Natürlich werden die Verluste und Opfer nicht von den Eliten selbst getragen, sondern von der ihnen unterstellten Bevölkerung.

[Hier weiterlesen]

Vom Medienliebling zur Persona non grata: die Wandlung von Greta Thunberg

Von Alan Macleod – 1. Juli 2025

Einst das Vorzeigekind des Establishments, ist Greta Thunberg von der globalen Elite fallen gelassen worden. Die Berichterstattung über sie ist von Hunderten Artikeln pro Jahr auf kaum mehr als eine Handvoll zurückgegangen – just in dem Moment, in dem sie ihren Fokus vom Umweltschutz auf das kapitalistische System sowie auf den israelischen Angriff auf Gaza erweitert hat, den die schwedische Aktivistin als „Völkermord“ bezeichnete [1].

Greta Thunberg, 28.8.2018. (Foto: Anders Hellberg, Wikimedia Commons, CC-BYSA-4.0)

Greta Thunberg war einst der Liebling der Medien. Als sie mit fünfzehn Jahren einen Klimastreik an ihrer Schule organisierte, wurde sie schlagartig berühmt und vom Establishment schnell ins Rampenlicht gerückt. Im Jahr 2019 wurde sie ins Europäische Parlament eingeladen und erhielt dort stehende Ovationen von den anwesenden Politikerinnen, Politikern und Diplomaten [2].

Auch vor dem britischen Parlament durfte sie sprechen. Selbst als sie den versammelten Abgeordneten vorwarf, ein Haufen von „Lügnern“ zu sein, die „eine der größten Fehlleistungen der Menschheit“ zu verantworten hätten [3], wurde die junge Schwedin wohlwollend beklatscht. Der damalige britische Umweltminister Michael Gove gab später zu, die Worte von Greta Thunberg hätten ihn bewegt, und erklärte ihr gegenüber [4]:

„Als ich dir zuhörte, verspürte ich große Bewunderung, aber auch Verantwortung und Schuld. Ich gehöre zur Generation deiner Eltern und erkenne an, dass wir viel zu wenig getan haben, um den Klimawandel und die größere Umweltkrise anzugehen, die wir mitverursacht haben.“

Ihre Botschaft, dass die drohende Klimakatastrophe dringend angegangen werden müsse, war für die Mächtigen annehmbar, und man versuchte, Thunberg durch Zugang zu Entscheidungsträgern und Auszeichnungen zu vereinnahmen. Ebenfalls im Jahr 2019 wurde sie im Alter von gerade einmal 16 Jahren zur „Schwedin des Jahres“ gekürt, Forbes zählte sie zu den 100 mächtigsten Frauen der Welt [5], und das Time Magazine ernannte sie zur „Person des Jahres“. Zur Begründung hieß es, Thunberg habe „Alarm geschlagen wegen der räuberischen Beziehung der Menschheit zum einzigen Zuhause, das sie hat“, sie sei eine Stimme, „die in einer zersplitterten Welt Grenzen und Herkunft überwindet“, und sie zeige, „wie eine neue Generation die Führung übernehmen könnte“ [6].

[Hier weiterlesen]

Künstler des Glastonbury-Festivals treten für Palästina ein: die Radikalisierung der Arbeiterklasse und der Jugend

Von Thomas Scripps – 39. Juni 2025

Es gibt Ereignisse, die die verkrustete Oberfläche der offiziellen Politik und der veröffentlichten Meinung durchbrechen und die Stimmung breiterer Schichten an die Oberfläche dringen lassen. Der Samstagnachmittag auf dem britischen Glastonbury-Musikfestival war so ein Ereignis.

In den Tagen zuvor hatten Kolumnisten und Politiker gefordert, das irischsprachige Rap-Trio Kneecap aus dem Programm des weltgrößten Musik- und Kunstfestivals mit 210.000 Besuchern zu streichen.

Dies gipfelte darin, dass Premierminister Keir Starmer (Labour) gegenüber der Zeitung The Sun erklärte, man solle ihnen den Auftritt verbieten. Die Sachwalter der bürgerlichen öffentlichen Meinung waren besorgt, dass die pro-palästinensische Haltung der Band, deren Mitglied Liam Óg Ó hAnnaidh (Künstlername Mo Chara) mit einer fabrizierten Terroranklage konfrontiert wurde, massive Unterstützung in der Bevölkerung finden würde.

Am Ende kam es für sie noch schlimmer, als sie befürchtet hatten.

[Hier weiterlesen]

Gaza: 66 tote Kinder durch Unterernährung aufgrund US-israelischer Hungerkampagne

Von Andre Damon – 30. Juni 2025

Wie die Pressestelle der Regierung von Gaza am letzten Wochenende erklärte, sind während des US-amerikanisch-israelischen Völkermords in Gaza mindestens 66 Kinder an Unterernährung gestorben. Gleichzeitig breitet sich der Hunger in der belagerten Enklave weiter massiv aus.

Bei der Bekanntgabe der Todesfälle durch Unterernährung beschuldigte die Pressestelle Israel, „Hunger bewusst als Waffe zur Ausrottung von Zivilisten“ einzusetzen.

Anfang Juni hatte das UN-Kinderhilfswerk UNICEF erklärt, in Gaza breite sich Unterernährung in „alarmierender“ Geschwindigkeit aus. Seit Anfang 2025 wurden jeden Tag 112 Kinder wegen Unterernährung in Behandlung genommen.

Alleine im Juni wurde bei mehr als 5.000 Kindern zwischen sechs Monaten und fünf Jahren Unterernährung diagnostiziert. Das entspricht einem Anstieg von 50 Prozent gegenüber Mai und um 150 Prozent gegenüber Februar.

UNICEF stellte fest: „Von den 5.119 Kindern, die im Mai aufgenommen wurden, leiden 636 Kinder an schwerer akuter Unterernährung, der tödlichsten Form von Unterernährung. Diese Kinder brauchen ständige Behandlung unter Aufsicht, sauberes Wasser und medizinische Versorgung, um zu überleben. Alle diese Dinge sind im Gazastreifen mittlerweile immer seltener zu finden.“

Der Regionaldirektor von UNICEF, Edouard Beigbeder, erklärte: „In nur 150 Tagen, von Anfang des Jahres bis Ende Mai, wurden in Gaza 16.736 Kinder – im Durchschnitt 112 Kinder pro Tag – wegen Unterernährung in Behandlung genommen. … Jeder einzelne dieser Fälle ist vermeidbar. Die Nahrungsmittel, Wasser und Nährstoffe, die zu ihrer Behandlung dringend nötig sind, werden ihnen jedoch vorenthalten. Das sind von Menschen verantwortete Entscheidungen, die Menschenleben kosten.“

[Hier weiterlesen]

„Bomb Iran!“ – Die politische Woche in den USA

Von vesti7.ru (Übersetzung: Thomas Röper) – 30. Juni 2025

In den USA war die Angriff auf den Iran letzte Woche das beherrschende Thema. Dort wird über den Angriff und die Frage, wie erfolgreich er war, heftig gestritten, wie der USA-Korrespondent des russischen Fernsehens in seinem Bericht über die politische Woche in den USA gezeigt hat, den ich übersetzt habe. […]

Trump bezeichnete den Beruf des Präsidenten als gefährlicher als den von Rennfahrern und Rodeo-Reitern

Es gab eine unerwartete Äußerung von Donald Trump. In einem Gespräch mit Journalisten sagte er, er fürchte um sein Leben, da der Beruf des US-Präsidenten deutlich höhere Risiken berge als der von Rennfahrern und Rodeo-Reitern. Dabei verwies Trump auf Statistiken, denen zufolge in anderen Berufen nur Bruchteile eines Prozents an Todesfällen zu beklagen seien, während es bei US-Präsidenten etwa fünf Prozent seien. […]

Donald Trump fühlte sich wie ein Opfer, als man versuchte, ihm den Sieg im Zwölf-Tage-Krieg zu stehlen. Die Wiederholungstäter aus dem Washingtoner Sumpf und ihre Komplizen aus den liberalen Medien verhielten sich wie bei der gestohlenen Präsidentschaftswahl. Dreist und am helllichten Tag.

[…] Natasha Bertrand, die für CNN auf der Website arbeitet, hat Trump genauso auseinander genommen, wie er das iranische Atomprogramm auseinander nehmen wollte, denn er schrieb über sie: „Natasha Bertrand sollte von CNN gefeuert werden! Sie sollte sofort gerügt und dann ‚wie ein Hund‘ rausgeworfen werden. Sie haben großartige Arbeit geleistet und eine ‚Goldmine‘ gefunden – totale Zerstörung! Sie sollte nicht mehr für ‚Fake News‘ CNN arbeiten dürfen. Feuert Natasha!“

Bertrand […] sagte bei CNN: „Auf Grundlage der Bilder und der vorläufigen Schadensbewertung sind das US Central Command und der Geheimdienst zu dem Schluss gekommen, dass die Hauptkomponenten des iranischen Atomprogramms weitgehend intakt sind.“ Doch der Tiefe Staat lässt seine eigenen Leute nicht hängen. Jake Tapper von CNN legte daher nach: „Die bezeichnen Journalisten als ‚Fake News‘, weil sie wahre Geschichten erzählen. Diese Informationen haben CNN sieben Personen gemeldet, die über die Bewertung der CIA informiert wurden. Unsere Berichterstattung betonte, dass sich die Ergebnisse und Bewertungen mit dem Vorliegen neuer Informationen ändern könnten.“

Das sind die neuesten Satellitenbilder der iranischen Anlage in Fordo, nachdem die USA sie mit dem „Midnight Hammer“ getroffen hatten. Baumaschinen wurden auf der Baustelle gesichtet. Arbeiter waren mit dem Wiederaufbau von Zufahrtsstraßen beschäftigt. Aushubarbeiten waren im Gange, was darauf hindeuten könnte, dass die Iraner die Tunnel im Voraus versiegelt hatten. Ähnliche Aktivitäten wurden vor den Angriffen rund um die Stadt Ghom beobachtet, was zu Spekulationen führte, Teheran habe das radioaktive Material im Voraus an einen sicheren Ort evakuiert.

„Glauben Sie, dass das iranische Regime vor den Angriffen einen Teil seines angereicherten Urans versteckt hat?“, wurde Trump gefragt. „Ich glaube nicht. Nein. Ich denke, erstens ist es sehr schwierig. Und sehr gefährlich. Und wir haben sie nicht gewarnt, sodass sie erst nach dem Angriff von unserem Kommen wussten“, war Trumps Antwort.

Witzigerweise wurden Satellitenaufnahmen von Lastwagen, die Fordo verließen, auf Trumps Lieblingssender gezeigt, dessen Pentagon-Journalist jetzt vom Chef des US-Verteidigungsministeriums Pete Hegseth gerügt wird. Hegseth war früher selbst Fox-News-Journalist.

[Hier weiterlesen]

Menschenrechtskommissar des Europarates kritisiert Bundesregierung wegen Einschränkung der Meinungs- und Versammlungsfreiheit

Von Florian Warweg – 30. Juni 2025

Der Menschenrechtskommissar des Europarates, Michael O’Flaherty, hat in einem am 19. Juni veröffentlichten Brief an Bundesinnenminister Alexander Dobrindt seine Besorgnis über Einschränkungen der Meinungs- und Versammlungsfreiheit in Deutschland zum Ausdruck gebracht. Explizit verweist er in dem Schreiben auf die behördliche Repression von Protesten gegen Israels Vorgehen in Gaza sowie eine Instrumentalisierung des Antisemitismusvorwurfs, „um legitime Kritik, auch am Staat Israel, zu unterdrücken.“ Die NachDenkSeiten wollten vor diesem Hintergrund wissen, ob Dobrindt die im Brief genannten Kritikpunkte hinsichtlich der behördlichen Einschränkung der Meinungs- und Versammlungsfreiheit in Deutschland teilt, und wenn ja, was er an konkreten Maßnahmen zur Verbesserung der Situation plant.

Hintergrund

In besagtem Schreiben an den Bundesminister des Innern, veröffentlicht unter dem Titel „Der Kommissar fordert die deutschen Behörden auf, die Meinungsfreiheit und das Recht auf friedliche Versammlung im Zusammenhang mit dem Konflikt in Gaza zu wahren“, äußert der Menschenrechtskommissar des Europarates, O’Flaherty, unter anderem seine Besorgnis „über Einschränkungen der Meinungsfreiheit und der Versammlungsfreiheit von Personen, die im Zusammenhang mit dem Konflikt in Gaza protestieren, sowie über Berichte über übermäßige Gewaltanwendung durch die Polizei gegen Demonstranten, darunter auch Kinder“.

Zudem kommt der Kommissar in dem Brief zu dem Schluss, dass es in Deutschland zu Einschränkungen der Meinungs- und Versammlungsfreiheit „bei Veranstaltungen, Symbolen oder anderen Ausdrucksformen in diesem Zusammenhang“ kommt.

[Hier weiterlesen]

Oberster Gerichtshof in den USA stützt Trumps Diktatur

Von Joseph Kishore – 30. Juni 2025

Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA in der Rechtssache Trump gegen CASA markiert einen neuen Meilenstein im Zusammenbruch der amerikanischen Demokratie. In einer Entscheidung vom Donnerstag, die mit 6:3 Stimmen ausfiel, stellte sich die rechtsextreme Mehrheit der Richter am Supreme Court auf die Seite der Trump-Regierung. Sie entzog den US-Bundesgerichten die Befugnis, allgemeine Verfügungen zu erlassen – und zwar selbst in Fällen, in denen die Regierungspolitik eindeutig verfassungswidrig ist.

Die unmittelbare Auswirkung der Entscheidung besteht darin, dass Trumps Durchführungsverordnung gegen das Geburtsrecht auf Staatsbürgerschaft angewandt werden kann. Diese richtet sich gegen eines der grundlegendsten demokratischen Prinzipien im amerikanischen Recht. Es ist verankert im vierzehnten Zusatzartikel der US-Verfassung, der nach dem Bürgerkrieg verabschiedet wurde, um allen in den Vereinigten Staaten Geborenen die Staatsbürgerschaft zu garantieren, unabhängig von Ethnie, Abstammung oder Herkunft der Eltern.

Die Auswirkungen des Urteils gehen jedoch weit über diesen speziellen Fall hinaus. Es beschneidet die Macht der Justiz, verfassungswidrige Maßnahmen der Exekutive zu stoppen. Demnach ist selbst dann, wenn ein Bundesgericht entscheidet, dass eine präsidiale Anordnung gegen die Grundrechte verstößt, der Richter nicht befugt, die künftige Durchsetzung der Anordnung zu verbieten.

Die Verfassungswidrigkeit der von Trump am ersten Tag seiner Amtszeit erlassenen Durchführungsverordnung gegen das Recht auf Staatsbürgerschaft ist eindeutig. Wie Richterin Sonia Sotomayor in ihrer abweichenden Stellungnahme feststellt, ist die Anordnung „offenkundig verfassungswidrig“. Sotomayor stellt fest, dass die Entscheidung der Mehrheit das berüchtigte Urteil des Obersten Gerichtshofs zu Dred Scott wieder aufleben lässt. Der Dred-Scott-Entscheid besagt, dass Personen afrikanischer Abstammung keine US-Staatsbürger sein können. Nach dem Bürgerkrieg wurde dieses Urteil durch den vierzehnten Zusatzartikel aufgehoben.

Mehrere Bundesbezirksgerichte haben die Durchführungsverordnung für verfassungswidrig erklärt, so dass der Oberste Gerichtshof angerufen wurde. Die Trump-Regierung hat jedoch gar nicht die Verfassungskonformität ihrer Anordnung behauptet. Stattdessen argumentierte sie, dass landesweite Unterlassungsverfügungen beendet werden müssen. Das heißt: Obwohl die Maßnahmen der Trump-Regierung in eklatanter Weise gegen geltendes Recht verstoßen, soll den Richtern die Befugnis entzogen werden, sie zu stoppen.

[Hier weiterlesen]