Für einen internationalen Streik gegen den Völkermord in Gaza!

Von Sozialistische Gleichheitspartei und IYSSE – 9. Januar 2023

Unterstützt den Streik gegen den Völkermord in Gaza am 15. Januar und kommt zur Demonstration um 14 Uhr am Richardplatz in Berlin!

Die Sozialistische Gleichheitspartei (SGP) und ihre Jugendorganisation IYSSE unterstützen den Streiktag am 15. Januar gegen den Genozid in Gaza und beteiligen sich an der Demonstration um 14 Uhr auf dem Richardplatz in Berlin. Der Streik muss zum Ausgangspunkt einer breiten und internationalen Mobilisierung der gesamten Arbeiterklasse gemacht werden.

Was gegenwärtig in Gaza geschieht, ist ein ungeheuerliches Verbrechen – ein Völkermord. In einem Gebiet, das deutlich kleiner ist als Berlin und in dem 2,3 Millionen Menschen leben, wird seit drei Monaten von der israelischen Armee ein systematischer Bombenterror ausgeübt. Jeden Tag kommen neue Gräueltaten und Kriegsverbrechen hinzu.

Krankenhäuser und Schulen werden ebenso bombardiert und dem Erdboden gleichgemacht, wie überfüllte Flüchtlingslager und UN-verwaltete Unterkünfte und Schutzräume. In den ersten zehn Monaten dieses Kriegsterrors wurden bereits mehr als 25.000 Menschen, zumeist Frauen und Kinder getötet. Laut Angaben der Vereinten Nationen sind 600.000 Menschen vom Hungertod bedroht.

Millionen Menschen überall auf der Welt sind schockiert und fordern einen sofortigen Waffenstillstand und ein Ende der Kampfhandlungen. Doch das rechtsextreme Netanjahu-Regime setzt sich über alle Friedens-Appelle hinweg und verschärft täglich seinen Terror gegen die palästinensische Bevölkerung.

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Demonstration „Nein zu Kriegen“ – ein Deckmantel für die Kriegspolitik der Bundesregierung

Von Peter Schwarz – 24. November 2023

Die bundesweite Demonstration „Nein zu Kriegen – Rüstungswahnsinn stoppen – Zukunft friedlich und gerecht gestalten“, die am Samstag in Berlin stattfindet, ist ein zynischer Versuch, die wachsende Opposition gegen den NATO-Krieg in der Ukraine und gegen den Genozid in Gaza in eine Sackgasse zu lenken.

Wer wirklich gegen die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten kämpfen will, sollte sich die Politik der Organisatoren genauer anschauen. Die Linke und das Bündnis Sahra Wagenknecht, die zusammen mit 200 weiteren Organisationen und Einzelpersonen zur Demonstration aufrufen, spielen ein übles Doppelspiel. Sie wenden sich in allgemeinen Phrasen gegen Kriege und Rüstungswahnsinn, unterstützen aber in der Praxis die Kriegstreiber und deren Politik. Besonders deutlich zeigt dies der Konflikt in Gaza. Israel verfolgt dort eine systematische Politik des Völkermords und der Vertreibung. Es hat auf ein dichtbesiedeltes Gebiet, das etwas mehr als halb so groß ist wie Berlin, Munition mit der Sprengkraft von zwei Hiroshima-Bomben abgeworfen, mehr als 14.000 Zivilisten getötet und über 30.000 verletzt, 1,6 Millionen aus ihren Häusern vertrieben und große Teile der Infrastruktur zerstört. Und das ist erst der Anfang.

Washington und Berlin befeuern dieses Massaker mit Geld und Waffen, weil sie die Unterdrückung des palästinensischen Widerstands als Voraussetzung für ihre eigene Vorherrschaft in der rohstoffreichen Region betrachten.

Die Linkspartei hat sich dieser mörderischen Kampagne angeschlossen. Am 12. Oktober stimmte die Linken-Fraktion, zu der damals auch noch die Abgeordneten des Wagenknecht-Bündnisses gehörten, gemeinsam mit der AfD und allen anderen Fraktionen geschlossen für eine Bundestagsresolution, die der israelischen Regierung einen Freibrief ausstellt und ihr jede verfügbare Hilfe verspricht.

Am 22. Oktober sprach der Linken-Vorsitzende Martin Schirdewan gemeinsam mit dem israelischen Botschafter und dem Bundespräsidenten auf einer All-Parteien-Demonstration am Brandenburger Tor, die sich hinter Israels Völkermord stellte. Auch der jüngste Linken-Parteitag in Augsburg setzte diesen Kurs fort. Der mit großer Mehrheit verabschiedete Leitantrag erklärt: „Israels hat das Recht sich zu verteidigen.“ Ein Delegierter, der den Genozid in Gaza kritisierte, wurde ausgebuht.

Auch im Ukrainekrieg unterstützt Die Linke die NATO-Kriegstreiber. Das in Augsburg verabschiedete Europawahlprogramm verurteilt den „verbrecherischen Angriffskrieg Putins“ und setzt sich „für eine Bestrafung der Verantwortlichen“ ein. Die Kriegspolitik der Nato, die Russland seit der Auflösung der Sowjetunion systematisch einkreist, den Einmarsch des Kremls provoziert hat und den Krieg mit Milliarden befeuert, kritisiert es mit keiner Silbe.

Sahra Wagenknecht übt zwar Kritik am Ukrainekrieg, aber nicht, weil sie den deutschen Militarismus ablehnt, sondern weil sie der Ansicht ist, dass Deutschland das Bündnis mit den USA lieber heute als morgen beenden und als „europäische Führungsmacht“ seine geopolitischen Interessen aus eigener Kraft verfolgen sollte.

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„Freiheit für Palästina bedeutet Freiheit für uns alle“

Von Kimie Saito, Joshua Rodriguez und Jacob Crosse – 19. November 2023

Mehr als 1.000 jüdische Demonstranten und Unterstützer protestieren in Hollywood für Waffenstillstand. – Am Mittwoch nahmen mehr als 1.000 Menschen unter Führung der Gruppen Jewish Voice for Peace (JVP) und IfNotNow trotz strömendem Regen und einem Aufgebot von Hunderten Polizisten an einer friedlichen Demonstration in Hollywood (Kalifornien) teil. Sie forderten eine sofortige Waffenruhe in dem völkermörderischen Krieg, den Israel mit Unterstützung der USA und der Nato in Gaza führt. An der Kundgebung beteiligten sich Menschen jeder Herkunft, Religion und Ethnie. Sie begann mit einem Marsch im De Longpre Park und endete mit einer Blockade des Hollywood Boulevard, einem bei Touristen beliebten Ort im Herzen der amerikanischen Film- und Unterhaltungsbranche. Tausende von Demonstranten, viele davon Juden, besetzten die Kreuzung und skandierten: „Waffenruhe jetzt!“ Die Teilnehmer der Kundgebung trugen schwarze T-Shirts, auf denen auf der Vorderseite „Not in our name“ (Nicht in unserem Namen) und auf der Rückseite „Jews say ceasefire now“ (Juden sagen: Waffenruhe jetzt) zu lesen war. Die JVP erklärte in einer Pressemitteilung, die Demonstration habe an einem Ort stattgefunden, „der in den Kämpfen der Arbeiterbewegung und ihrer Geschichte“ eine historische Rolle gespielt habe. Weiter schrieb die JVP: „Jüdische Menschen in der Unterhaltungsbranche wurden in der Vergangenheit wegen solcher politischer Unterdrückung auf schwarze Listen gesetzt und zum Schweigen gebracht, und wir erleben heute, wie sich diese Unterdrückung gegen diejenigen wiederholt, die Palästinenser unterstützen und Völkermord und Besatzung ablehnen. Genau wie unsere Vorgänger in Hollywood lassen auch wir uns nicht zum Schweigen bringen und sagen laut: ,Nie wieder – für alle gleichermaßen‘.“

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Aktionskomitee Bahn fordert: Stoppt alle Waffentransporte nach Israel! Beendet den Völkermord in Palästina!

Von Aktionskomitee Bahn – 7. November 2023

Das Aktionskomitee Bahn hat gestern auf seinem Treffen in einer Resolution den Aufruf palästinensischer Gewerkschaften unterstützt, keine Waffen für Israel zu transportieren. Die Teilnehmer des Treffens beschlossen ohne Gegenstimme und mit nur zwei Enthaltungen die folgende Resolution. Sie kann hier als PDF heruntergeladen werden. Wir rufen dazu auf, sie so weit wie möglich zu verbreiten. Sendet sie an Kolleginnen und Kollegen, Freunde und Bekannte. Druckt sie aus und verteilt sie an See- und Flughäfen. …

Stoppt alle Waffentransporte nach Israel!
Beendet den Völkermord in Palästina!

Wir, das Aktionskomitee Bahn, verurteilen das völkermörderische Vorgehen Israels in Gaza, das von der Bundesregierung und allen Parteien des Bundestags voll unterstützt wird.

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Protestaktionen im Hafen von Tacoma und vor einer Boeing-Bombenfabrik verzögern Kriegsmaterial für Israel

Von Bryan Dyne – 7. November 2023

Eine Protestaktion von Einwohnern der Stadt Tacoma (Washington) verhinderte am Hafen der Stadt mehrere Stunden lang, dass die MV Cape Orlando mit Kriegsgerät für Israel beladen wurde. Die Aktion, die am Montagmorgen vor Sonnenaufgang begann, wurde von Tausenden auf der ganzen Welt aufmerksam verfolgt. Das zeigt, dass der Widerstand gegen Israels Genozid im Gazastreifen weiter zunimmt. Kurz vor 17 Uhr Ortszeit meldeten die Teilnehmer der Aktion jedoch, dass man sie aufgefordert habe, nach Hause zu gehen. Im Gegensatz zur Schiffsblockade am letzten Freitag wurde die Aktion am Montag vom Ortsverband der Democratic Socialists of America (DSA) unterstützt. – Die Cape Orlando gehört zur Bereitschafts-Reserveflotte der USA, die dem Verkehrsministerium untersteht. Sie unterstützt die weltweiten US-Militäraktionen. Das Schiff wurde bereits für den Transport von Material für die US-Militäraktionen in Afghanistan und im Irak eingesetzt. In den sozialen Netzwerken erschienen zahlreiche Appelle: „Blockiert das Schiff!“, um zu verhindern, dass es den israelischen Angriff unterstützt. Am Dienstag kam es zu zwei weiteren Protestaktionen ähnlicher Art: die erste in der Boeing-Bombenfabrik in St. Charles (Missouri) und die zweite unter Hafenarbeitern im spanischen Barcelona. Die Protestaktion in St. Charles wurde später von den lokalen Behörden aufgelöst, während sich die Hafenarbeiter in Barcelona weiterhin weigern, für Israel bestimmte Schiffe zu be- oder entladen.

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Belgische Flughafengewerkschaften rufen zum Boykott von Waffenlieferungen an Israel auf

Von Alex Lantier – 3. November 2023

Am 31. Oktober rief ein Bündnis belgischer Flughafengewerkschaften ihre Mitglieder im Bodenpersonal auf, keine Waffenlieferungen nach Israel mehr abzufertigen. Fast einen Monat nach Ausbruch des Kriegs zwischen Israel und Gaza ist dies das erste und bisher einzige Mal, dass Gewerkschaften in den imperialistischen Nato-Ländern auf den Aufruf der palästinensischen Gewerkschaften vom 16. Oktober reagieren und die Aufrüstung Israels boykottieren.

Die Erklärung der belgischen Gewerkschaften trägt den Titel: „Ablehnung des Transports von für den Krieg in Palästina bestimmtem Militärmaterial“. Darin wird festgestellt, dass „Arbeiter auf verschiedenen belgischen Flughäfen sehen können, wie Waffen in Kriegsgebiete geliefert werden. Mit dem Be- und Entladen dieser Waffen werden Organisationen versorgt, die unschuldige Menschen töten.“ Auf dieser Grundlage ruft das Gewerkschaftsbündnis seine Mitglieder auf, sich zu weigern, für Israel bestimmte Waffen ein- oder auszuladen:

„Wir, die verschiedenen im Bodentransport tätigen Gewerkschaften, fordern unsere Mitglieder auf, keine Flüge mehr zu bedienen, die militärisches Material in Richtung Palästina/Israel transportieren, wie dies zu Beginn des Konflikts mit Russland und der Ukraine auf der Grundlage klarer Vereinbarungen und Regeln geschehen ist.

Wir rufen daher zu einem sofortigen Waffenstillstand auf und fordern die belgische Regierung auf, konsequent zu sein und den Transit von Waffen über belgische Flughäfen nicht länger zu tolerieren. Als Gewerkschaften erklären wir unsere Solidarität mit denjenigen, die sich für den Frieden einsetzen.“

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