Der finnische Präsident spricht sich gegen Autonomie der EU von den USA aus

Von Thomas Röper – 18. Mai 2024

Dass die EU und ihre Mitgliedsstaaten Vasallen der USA sind, wird als russische Propaganda bezeichnet, dabei wird das in Washington und auch von europäischen Thintanks ganz offen ausgesprochen. Nun hat sich der finnische Präsident sogar gegen eine „strategischen Autonomie“ der EU von den USA ausgesprochen.

Der finnische Präsident Stubb hat in den USA studiert und ist in seinem weiteren Bildungsweg und seiner Karriere vollkommen von Transatlantikern beeinflusst worden. Dass Leute wie die frühere finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin, die ihre Karriere dem Young Global Leaders Programm des Weltwirtschaftsforums von Klaus Schwab (also einem Projekt der CIA) verdankt, und der aktuelle finnische Präsident das ehemals neutrale Finnland in die politische Abhängigkeit der USA geführt haben, überrascht also nicht allzu sehr.

Der Unterschied zwischen Souveränität und Autonomie (beides hat die EU nicht)

Nun hat der finnische Präsident auch sehr offen zugegeben, dass die EU und ihre Mitgliedsstaaten keine souveränen Gebilde sind, sondern Vasallen der USA. In einem Interview mit der BBC bezeichnete der die Idee des französischen Präsidenten Emmanuel Macron von einer „strategischen Autonomie“ für Europa als nicht umsetzbar, weil die europäischen Länder bei der Verteidigung stark von den USA abhängig seien. Aufhorchen lässt dabei folgende Formulierung von Stubb:

„Strategische Autonomie ist nicht unbedingt etwas Schlechtes, aber sie ist unrealistisch.“

Damit sagt er eindeutig, dass er strategische Autonomie der EU (und Finnlands) von den EU als nicht allzu erstrebenswert ansieht.

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