Deutsche Bahn transportiert Panzer und schwere Waffensysteme ins ukrainische Kriegsgebiet

Von Marianne Arens – 6. August 2025

Bei den öffentlichen Diskussionen über die Zukunft der Deutschen Bahn bleibt ein Thema meist im Dunkeln: ihre Beteiligung am Ukrainekrieg. In einem F.A.Z.-Interview hat DB-Cargo-Chefin Sigrid Nikutta nun am 29. Juli die Katze aus dem Sack gelassen: DB Cargo „spielt eine zentrale Rolle bei den Militärtransporten“, erklärte sie. „Das Unternehmen ist zentral für die deutsche Verteidigungsstrategie.“

Und weiter:

„DB Cargo, die Güterverkehrssparte der Deutschen Bahn, transportiert täglich schweres Gerät, oft bis tief ins Kriegsgebiet hinein: Ausrüstungsgegenstände, Panzer, schwere Waffensysteme, alles, was sich nicht auf Lkw verladen lässt, wird Tausende Kilometer quer durch Deutschland und Polen transportiert, um die Verpflichtungen Deutschlands gegenüber der Ukraine zu erfüllen.“

Bisher wurde dieses Thema, der Transport von Militärgütern und Waffen für den Krieg durch die Deutsche Bahn, in der Öffentlichkeit kaum erwähnt. DB Cargo und DB Schenker haben sich stattdessen damit gebrüstet, schon im März 2022 eine sogenannte „Schienenbrücke“ in die Ukraine aufgebaut zu haben: ein Logistiknetzwerk, um die ukrainische Zivilbevölkerung mit Hilfsgütern wie Lebensmittel, Trinkwasser und Sanitärartikel zu beliefern.

Seit Juli 2022 rollt die „Schienenbrücke“ der Deutschen Bahn auch in umgekehrter Richtung. DB Regio organisierte Sonderzüge für Flüchtlinge direkt von Przemysl ans Drehkreuz Cottbus. Die Bahn bot geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern Unterstützung und Hilfe bis hin zu Jobangeboten im eigenen Konzern. Außerdem wird über DB Cargo Romania Getreide aus der Ukraine heraus zu den Mittelmeerhäfen transportiert.

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Militärführung über Details zur Eroberung und Annexion von Gaza

Von Kevin Reed – 7. August 2025

Palästinenser durchsuchen die Trümmer der Al-Ansar-Moschee nach einem israelischen Angriff in Deir al-Balah, Gazastreifen, 2. Juni 2025 [AP Photo/Abdel Kareem Hana]
Während die mörderischen Militärschläge und die Zahl der Hungertoten in Gaza zunehmen, kommen Einzelheiten über die Eroberungspläne des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu ans Licht.

Am Dienstag, einen Tag nach Netanjahus offizieller Ankündigung, fand in Tel Aviv ein Strategietreffen auf höchster Ebene statt, um die israelischen Militäroperationen auszuarbeiten. Laut einem detaillierten Bericht der Washington Post traf sich Netanjahu dabei mit Verteidigungsminister Israel Katz, dem Chef der Israelischen Verteidigungskräfte (IDF), Eyal Zamir, dem Minister für strategische Angelegenheiten Ron Dermer und Generalmajor Itzik Cohen, der die operative Leitung der IDF innehat.

Sie diskutierten vor allem über die praktische Umsetzung der Anweisung, die verbleibenden Teile von Gaza zu besetzen, die Israel bisher noch nicht kontrolliert. Dafür standen mehrere militärische Optionen zur Auswahl, darunter die vollständige Einkreisung großer Flüchtlingslager, gefolgt von verstärkten Luft- und Drohnenangriffen und Razzien von Spezialkräften, um die „verbliebenen Hamas-Elemente zu liquidieren“.

Anonyme Quellen der Washington Post, die bei dem Treffen anwesend waren, betonten, dass die palästinensischen Flüchtlingslager in Gaza, in denen immer noch Hunderttausende Vertriebene leben, nun als Kampfzonen eingestuft würden.

Weiter hieß es, Stabschef Generalleutnant Zamir habe starke Bedenken geäußert. Er warnte vor hohen zivilen Todesopfern, weiteren Unruhen im besetzten Westjordanland, einem Übergreifen auf die ganze Region und der unmittelbaren Gefährdung der vermutlich noch immer in Gaza festgehaltenen mehr als 50 israelischen Geiseln.

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Neue Informationen bestätigen, dass Israel den Angriff der Hamas bewusst zugelassen hat

Von The Cradle News Desk (übersetzt und eingeleitet von Thomas Röper) – 5. August 2025

Schon kurz nach dem Angriff der Hamas auf Israel gab es reichlich Hinweise darauf, dass Israel von den Plänen wusste und den Angriff zugelassen hat. Nun bestätigen Aussagen israelischer Soldaten diesen Verdacht.

Ich habe bereits kurz nach dem Angriff der Hamas auf Israel darüber berichtet, dass es sehr massive Anzeichen dafür gibt, dass die israelische Regierung von den Plänen der Hamas wusste und den Angriff bewusst geschehen ließ, um einen Vorwand für die ethnische Säuberung des Gazastreifens zu haben. Dass diese von Anfang an geplant war, habe ich bereits im November 2023 aufgezeigt, weshalb die heutige Meldung , Netanjahu habe angeordnet, den Gazastreifen komplett zu erobern, nicht überraschend kommt.

Nun hat ein israelischer Soldat bei einer Parlamentsanhörung ausgesagt, dass seiner Einheit just an dem Morgen des Hamas-Angriffs untersagt worden sei, die routinemäßigen Patrouillen an der Stelle durchzuführen, an der die Hamas angegriffen hat. Diese Aussage bestätigt die Vorwürfe, dass die israelische Führung von dem geplanten Angriff gewusst und ihn bewusst zugelassen hat.

Ich übersetze hier einen Bericht über die Aussage des israelischen Soldaten. Die Links und Videos habe ich aus dem Original übernommen. […]

Israelischer Soldat enthüllt „merkwürdigen Befehl“, am 7. Oktober die Patrouillen entlang des Gazastreifens einzustellen

Die Enthüllung untermauert den Verdacht, dass Israel vom Hamas-Angriff im Voraus wusste – und ihn dennoch zuließ. […]

Ein israelischer Soldat gab an, dass er und seine Kameraden, die an einem Militärposten nahe des Gazastreifens stationiert waren, am Morgen des 7. Oktober 2023 den Befehl erhielten, die regelmäßigen und üblichen Patrouillen entlang des Grenzzauns nicht anzutreten, berichteten israelische Medien am vergangenen 17. Juli. Shalom Sheetrit, ein Soldat der israelischen Golani-Brigade, enthüllte diese Anweisung bei einer Anhörung des Komitees der Lobby der Reservisten in der Knesset.

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Lesenswerte Neuerscheinung | Wolfgang Bittner: Geopolitik im Überblick

Von Wolfgang Bittner auf Globalbridge – 5. August 2025

Wer das Buch »Ausnahmezustand; Geopolitische Einsichten und Analysen unter Berücksichtigung des Ukraine-Konflikts« von Wolfgang Bittner, das im Jahr 2023 (mit Redaktionsschluss November 2022) erschienen ist, gelesen hat, der weiß: Das Buch ist einfach absolut hervorragend und ist durch kein anderes so leicht zu ersetzen! Gerade lese ich es zum zweiten Mal und staune einmal mehr, wie richtig Wolfgang Bittner die historische Entwicklung, die zum Krieg in der Ukraine geführt hat, erkannt und beschrieben hat. In wenigen Tagen erscheint nun ein weiteres Buch von Wolfgang Bittner: Geopolitik im Überblick. (cm) Wolfgang Bittner hat uns einen Text aus dem neuen Buch zur vorherigen Veröffentlichung schon mal zur Verfügung gestellt:

Die Unterwanderung der Demokratie: USA – NATO – WEF

Der Nordatlantikpakt

Am 4. April 1949 gründeten zwölf westliche Staaten die NATO, die North Atlantic Treaty Organization. Diese »Nordatlantische Vertragsorganisation« ist ein Bündnis, um sich gegenseitig militärisch und politisch zu unterstützen. Ihr gehören inzwischen 32 europäische und nordamerikanische Staaten an.

Im Nordatlantikvertrag, in dem die Rechte und Pflichten der Mitglieder geregelt sind, heißt es: »Die Parteien verpflichten sich, in Übereinstimmung mit der Satzung der Vereinten Nationen, jeden internationalen Streitfall, an dem sie beteiligt sind, auf friedlichem Wege so zu regeln, dass der internationale Friede, die Sicherheit und die Gerechtigkeit nicht gefährdet werden, und sich in ihren internationalen Beziehungen jeder Gewaltandrohung oder Gewaltanwendung zu enthalten, die mit den Zielen der Vereinten Nationen nicht vereinbar sind.«

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Oppositionsführerin zu 7 Jahren Gefängnis verurteilt

Von Thomas Röper/TASS – 5. August 2025

Ewgenia Gutsul, eine Anführerinnen der moldawischen Opposition wurde in einem umstrittenen Prozess zu sieben Jahren Haft verurteilt. Der Schuldspruch erfolgte weniger als zwei Monate vor den Parlamentswahlen, die wohl über die weitere Zukunft des Landes entscheiden.

Erst gestern habe ich darüber berichtet, wie die pro-westliche moldawische Präsidentin Sandu die anstehenden Parlamentswahlen manipulieren will, um an der Macht zu bleiben. Nach allen Umfragen wird ihre Regierungspartei die Wahlen verlieren, weshalb bei der Wahl offen massive Manipulationen angekündigt wurden.

Heute wurde eine der Anführerinnen der Opposition, die Regierungschefin des autonomen Gebiets Gagausien, in einem sehr umstrittenen Prozess zu sieben Jahren Haft verurteilt. Ich übersetze hier eine Zusammenfassung der russischen Nachrichtenagentur TASS über die Vorgänge.

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Israels „Endlösung“ zur Eroberung und Besetzung des Gazastreifens

Von Kevin Reed – 6. August 2025

Am Montag gab der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu offen bekannt, dass das zionistische Regime die Annektierung des Gazastreifens plant. Vom Militärhauptquartier Kirya in Tel Aviv aus kündigte er die „vollständige Besetzung“ des Gazastreifens an.

Der Plan, den die Regierung in Jerusalem als „endgültige Entscheidung“ (passender „Endlösung“) bezeichnet, bedeutet eine deutliche Eskalation des völkermörderischen Kriegs gegen die Palästinenser. Es ist ein neuer Höhepunkt der barbarischen Besatzung, Vertreibung und Eroberung des Gazastreifens. Diese Maßnahmen werden für die Bevölkerung des Gazastreifens katastrophale Folgen haben, offenbaren jedoch auch eine politische Krise in Israel selbst, die den gesamten Nahen Osten in einen Krieg zu stürzen droht.

Vor Netanjahus Ankündigung fand eine Kabinettssitzung unter Ausschluss der Presse statt, die jedoch von den israelischen Medien detailliert beschrieben wurde. Flankiert von Verteidigungsminister Yoav Gallant und dem schweigsamen, starr dreinblickenden Stabschef, Generalleutnant Eyal Zamir, wandte sich Netanjahu direkt an die israelische Öffentlichkeit, die internationale Presse und – um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen – an die Palästinenser selbst.

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Trumps Kampf gegen unerwünschte Daten zur Verschleierung der Wirklichkeit

Von Florian Rötzer – 5. August 2025

Dass es Donald Trump mit der Wahrheit oder Fakten nicht so genau nimmt, ist bekannt. In seiner zweiten Präsidentschaft geht er allerdings weiter, als nur Fake zu verbreiten, wenn dies seinen Interessen dient, er schafft auch Behörden und Personal ab, die seiner „Wirtschaftspolitik“ im Wege stehen. Die besteht darin, alle Hürden abzubauen, also sozial-, bildungs- und gesundheitspolitische Aspekte ebenso wie Umwelt- und Klimaschutz bis hin zur Unwettervorhersage an den Rand zu drängen und auch die entsprechenden Zahlen verschwinden zu lassen.

Gerade hat Trump wieder vorgeführt, wie er für alternative Fakten sorgen will, wenn ihm nicht gefällt, was in der Wirklichkeit vor sich geht. Trump gibt sich als Retter von Amerika, der bereits das Goldene Zeitalter eingeleitet hat, in dem es allen Amerikanern – bis auf seine Gegner und die Migranten – besser geht, weil die Wirtschaft brummt. So schrieb er heute: „Amerika ist wieder sehr reich und stärker als jemals zuvor.“ Dazu passt natürlich nicht, wenn die Arbeitslosenzahlen nicht sinken und weniger Arbeitsplätze geschaffen werden, als erwartet wurde.

Am 1. August hatte das Bureau of Labor Statistics wie üblich die Zahlen für den Juli https://www.bls.gov/news.release/pdf/empsit.pdf vorgelegt. Die enthielten allerdings keinen Hinweis darauf, dass sich etwas zum Besseren verändert hat. Freundlich hieß es in dem Bericht, es gebe seit April wenig Veränderung bei den Arbeitslosenzahlen (4,2%), allerdings nahm die Zahl von neu angemeldeten Arbeitslosen um 275.000 und die Zahl der Langzeitarbeitslosen um 179.000 im Juli zu. Kaum Veränderung gebe es auch bei der Schaffung neuer Arbeitsplätze, die vor allem im Gesundheitsbereich und bei sozialer Hilfe entstehen würden, also nicht in der Industrie, die Trump wieder groß machen will.

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Kriegsgefahr: Planen britische Geheimdienste Provokationen gegen russische Schiffe?

Von Thomas Röper – 5. August 2025

Der russische Auslandsgeheimdienst hat eine Warnung veröffentlicht, laut der britische Geheimdienste angeblich planen, verdeckte Aktionen gegen Tanker mit russischem Öl durchzuführen, um den NATO-Staaten einen Vorwand zu geben, die Ostsee für diese Schiffe zu sperren. Das wäre ein Kriegsgrund für Russland.

Mit der Veröffentlichung von Erklärungen von Geheimdiensten bin ich normalerweise vorsichtig, weil eine der vielen Aufgaben von Geheimdiensten naturgemäß auch Desinformation ist. Aber bei der aktuellen Erklärung des russischen Auslandsgeheimdienstes SVR mache ich eine Ausnahme, denn sie passt exakt in ein Szenario, vor dem ich schon länger warne.

IIm Mai habe ich berichtet, wie europäische Staaten offenbar versuchen, in der Ostsee einen Vorfall zu provozieren, bei dem Russland Gewalt anwenden muss, um russische Schiffe oder Schiffe mit russischer Ladung vor der Piraterie europäischer Staaten zu schützen. Die westlichen Medien lenken dabei den Fokus schon lange auf die sogenannte „Schattenflotte“, die Russlands Öl exportiert. Es wird suggeriert, diese Schiffe seien veraltet, unsicher und nicht versichert, was Unsinn ist, aber den Blick der Öffentlichkeit auf das Thema lenkt. Sollte es zu einem „Unfall“ inklusive einer Ölpest in der Ostsee kommen, wäre die Öffentlichkeit darüber nicht überrascht und bereit, Russland dessen zu beschuldigen.

Unsinn sind die Behauptungen der westlichen Medien über die Schiffe deshalb, weil diese Schiffe überall auf den Weltmeeren unterwegs waren, was die westlichen Medien jedoch nie als gefährlich bezeichnet haben, bevor sie ihre Kampagne gegen die „Schattenflotte“ gestartet haben. Und versichert sind die Schiffe auch, allerdings nicht bei westlichen Versicherungsgesellschaften, weil es denen durch die Sanktionen verboten ist, die Schiffe zu versichern. Der Westen hat mit seinen Sanktionen also selbst ein Problem geschaffen, für das er nun Russland die Schuld geben will.

Die Meldung des russischen Auslandsgeheimdienstes SVR passt exakt zu diesen Plänen, weshalb ich sie zur Information übersetzt habe, denn ein solches Szenario, in dem der Westen unter einem Vorwand die Ostsee für russische Schiffe oder Schiffe mit russischer Ladung zu sperren versucht, dürfte für Russland ein Kriegsgrund sein.

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Ein Plan zu Russlands „Entmachtung“

Von German-Foreign-Policy.com – 5. August 2025

Ein neues Strategiepapier der EU-Denkfabrik EUISS fordert, die EU müsse Russland in den Schwerpunktregionen seiner Außenpolitik „entmachten“. Das Dokument legt Vorschläge für praktische EU-Maßnahmen gegen Russland vor.

Das Institut der Europäischen Union für Sicherheitsstudien (EUISS) veröffentlicht ein neues strategisches Handbuch mit Vorschlägen zur „Entmachtung“ Russlands in den Schwerpunktregionen seiner Außenpolitik. Das Dokument aus der Reihe der Chaillot Papers, der Flaggschiff-Publikation des EUISS, befasst sich neben einer Analyse etwa von Russlands „hybrider Kriegsführung“ vor allem mit seiner Position in fünf strategisch wichtigen Weltgegenden – in China, der Asien-Pazifik-Region, dem südlichen Mittelmeerraum, Südosteuropa und Subsahara-Afrika. So heißt es etwa, China sei zwar Russlands wichtigster strategischer Kooperationspartner; doch habe sich gezeigt, dass Beijing auf Druck reagiere, was die EU ausnutzen könne. Auf die Asien-Pazifik-Region wiederum sei Russland angewiesen, um mit seinen Ölexporten die Sanktionen zu umgehen. Im südlichen Mittelmeerraum hingegen habe Moskau mit dem Sturz der Assad-Regierung einen Rückschlag erlitten. Während es in Südosteuropa bemüht sei, die Expansion vor allem der NATO zu verhindern, setze es sich in Subsahara-Afrika militärisch und mit Auslandssendern fest. Dort könne die EU Russlands Einfluss mit Propagandakampagnen entgegenwirken.

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Das Schweigen deutscher Medien über die brutalen Zwangsrekrutierungen in der Ukraine

Von Thomas Röper – 5. August 2025

Je verzweifelter die Lage der Ukraine an der Front wird, desto brutaler gehen die Rekrutierer in der Ukraine vor, die Männer brutal auf der Straße einfangen und an die Front karren. Dagegen wächst in der Ukraine seit Langem Widerstand, aber deutsche Medien halten es nicht für nötig, darüber zu berichten.

Das größte Problem der ukrainischen Streitkräfte ist der Personalmangel. Während sich in Russland jeden Monat etwa 30.000 Männer freiwillig für den Dienst im Kriegsgebiet melden, müssen die ukrainischen Streitkräfte seit Langem auf brutale Zwangsrekrutierungen zurückgreifen. Dabei werden Männer brutal auf der Straße, in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Geschäften und so weiter eingefangen, mit Gewalt in Busse gestopft und in Kasernen gebracht. Wenn die Opfer sich wehren, werden sie zusammengeschlagen, auch Todesfälle sind dabei keine Seltenheit mehr. Aber selbst trotz dieser Maßnahmen kann die Ukraine ihre Verluste an der Front schon lange nicht mehr ausgleichen.

Wer sich als Deutscher in alternativen Medien informiert, kennt die schockierenden Videos dieser Vorgänge, die empörte Ukrainer seit bestimmt einem Jahr in großer Zahl in sozialen Netzwerken posten. Da die Männer dabei in Busse gepfercht werden, gibt es in der Ukraine dafür sogar schon ein eigenes Wort: Man spricht von „bussifizierten“ Männern.

Wer sich hingegen in den deutschen Mainstream-Medien informiert, der hat davon noch nie etwas gehört oder gesehen, denn die deutschen Medien verbreiten die ukrainische Kriegspropaganda, laut der die Ukrainer begeistert und motiviert in den Krieg ziehen. In der Ukraine, wo die Menschen sehen, was vor sich geht, wirkt diese Propaganda nicht mehr, in Deutschland hingegen, wo die Menschen davon nichts wissen, wirkt sie offenbar immer noch.

Die Empörung in der Ukraine über diese Zwangsrekrutierungen hat schon vor Monaten dazu geführt, dass Ukrainer nachts Brandanschläge auf die Rekrutierungszentren und deren Fahrzeuge verüben.

Vor einigen Wochen hat Russland angefangen, diese Rekrutierungszentren gezielt anzugreifen, was in der Ukraine für Applaus gesorgt hat, und ukrainische Medien melden sogar, dass Ukrainer die GPS-Positionsdaten der Rekrutierungszentren an russische Telegram-Kanäle übermitteln.

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