Will Putin noch den „Regime Change“?

Interview mit Wassili Kaschin. Interview: Liudmila Kotlyarova – 13. März 2022

Auch der führende russische Militärexperte Wassili Kaschin war schockiert über die Invasion in der Ukraine. Im Gespräch mit Telepolis analysiert er strategisch die aktuelle Situation. Wassili Kaschin, Sicherheitsexperte der Russischen Akademie der Wissenschaften, ist der führende Fachmann für strategische Problemstellungen sowie Senior fellow am Zentrum für europäische und internationale Studien an der Higher School of Economics in Moskau.

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Washingtons „Großes Spiel“. Ukraine als eingeplantes Bauernopfer

Von Rainer Rupp – 12. März 2022

Wie die jüngsten Ereignisse seit der russischen Militäroperation am 24. Februar zur Entnazifizierung und Demilitarisierung der Ukraine zeigen, ist der besondere Augenmerk der Russen offensichtlich auf die Unterbindung der Entwicklung von Massenvernichtungswaffen in ihrem von Faschisten mitregierten Nachbarland gerichtet. Dabei geht es nicht nur um die Zerstörung möglicher Labore zur Herstellung von Nuklearwaffen, deren Beschaffung der ukrainische Präsident Selenski jüngst bei der so genannten „Sicherheitskonferenz“ in München unter Beifall vieler westlicher Spitzenpolitiker und -Militärs angekündigt hatte. Es geht auch um die Vernichtung einer Reihe von Bio- und Chemie-Laboren in der West-Ukraine, die von US-Bio- und Chemiewaffenexperten des Pentagon geleitet werden.

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Das Leid von Mariupol

Von Thomas Röper – 13. März 2022

In der Stadt Mariupol findet eine menschliche Tragödie statt, die ihresgleichen sucht. Das Nazi-Bataillon Asow lässt Zivilisten nicht aus der Stadt und benutzt sie als menschliche Schutzschilde. – Als nach dem Maidan von 2014 die Anti-Maidan-Proteste im Donbass stattfanden, war Mariupol eine der Städte, die ebenfalls gegen den Maidan-Putsch aufgestanden ist. In meinem Buch über die Ukraine-Krise von 2014 habe ich die Chronologie des Jahres aufgezeigt. Mariupol wurde seinerzeit von den „Freiwilligenbataillonen“ unter Kontrolle gebracht, es fehlte nicht viel und es wäre Teil der Rebellen-Republiken in der Ost-Ukraine geworden. Die Bevölkerung in Mariupol ist nicht glücklich mit der Maidan-Regierung, denn in der Region leben hauptsächlich ethnische Russen und ethnische Griechen, die sich dort selbst als „Hellenen“ bezeichnen. Da die Maidan-Regierungen klar faschistisch und nationalistisch sind, haben es die ethnischen Minderheiten in der Ukraine nicht leicht. Sie sollen zwangsweise ukrainisiert werden, ihre Sprachen wurden verboten und ein Rassengesetz teilt die ukrainischen Staatsbürger nach ihren Ethnien in drei Kategorien mit unterschiedlichen Rechten auf vielen Gebieten ein, Details dazu finden Sie hier. Mariupol ist der Sitz des für seine Kriegsverbrechen im Donbass berüchtigte Nazi-Bataillons Asow. Daher war es von Anfang an zu erwarten, dass dort die schwersten Kämpfe stattfinden würden, denn die Kämpfer des Bataillons wissen, dass sie, wenn sie den Russen in die Hände fallen, sehr lange im Gefängnis verschwinden werden. Sie haben nichts zu verlieren.

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Vergiftete Tapferkeit. Zum militaristischen Lob der bewaffneten ukrainischen Gegenwehr

Von Meinhard Creydt – 12. März 2022

Gerhard Mangott, Professor für internationale Beziehungen in Innsbruck und von Medien viel gefragter Russlandexperte, stellt am 9. März 2022 im Inforadio des RBB fest: Militärische Unterstützung für die Ukraine wird den Krieg in die Länge ziehen, gewinnen könne die Ukraine gegen die russische Armee nicht (ab Minute 26:24).

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Eine Analyse der russischen Strategie in der Ukraine und ein Vergleich mit Kriegen der USA

Von Thomas Röper – 12. März 2022

Die Medien überschlagen sich mit dramatischen Berichten über das angeblich brutale Vorgehen der russischen Armee. Ob das berechtigt ist, zeigt ein Vergleich mit Kriegen des Westens. – Kriege und bewaffnete Konflikte verursachen immer Leid, Zerstörung und Tod. Das liegt leider in der Natur der Sache. Es gibt nun einmal keine „humanen“ Kriege. Dennoch kann eine Armee versuchen, zivile Opfer nach Möglichkeit zu vermeiden, auch wenn das nie vollständig gelingen kann. Oder eine Armee kann ohne Rücksicht auf Zivilisten vorgehen. Oder – wir erinnern uns an den Zweiten Weltkrieg – eine Armee kann auch bewusst Zivilisten angreifen, weil sie meint, damit die Moral des Gegners zu schwächen. Ein Beispiel dafür waren die USA und Großbritannien, die im Zweiten Weltkrieg ganz bewusst zivile Ziele bombardiert und praktisch alle deutschen Städte dem Erdboden gleichgemacht haben, wobei hunderttausende, wenn nicht über eine Million Zivilisten bewusst getötet wurden. Westliche Medien und Politiker werfen Russland vor, in der Ukraine ohne Rücksicht auf die Zivilbevölkerung vorzugehen. Die Medien sind voll von Berichten über zivile Opfer, über den Beschuss von Wohngebieten und ziviler Infrastruktur. … Wenn wir versuchen wollen, einzuschätzen, wie die russische Armee vorgeht, haben wir es aus der Ferne … schwer. Aber es gibt Dinge, die wir überprüfen können. Und das will ich hier versuchen.

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US-Goldhändler: Das ist das Totenglöckchen für den Dollar

Von RT DE – 12. März 2022

Viele wissen es, aber nur wenige sprechen es aus: Die gegen Russland verhängten Sanktionen können das Ende des Dollar als Weltreservewährung zur Folge haben. So sieht das zumindest Andy Schectman, dem eine große US-Edelmetallhandelsgesellschaft gehört. Der Inhaber eines großen Edelmetallhandels in den USA, Andy Schectman, sieht die Zukunft des US-Dollars in einem Interview sehr pessimistisch. Er beleuchtet die Folgen der Sanktionspolitik, die in den westlichen Ländern meist ausgeblendet werden.

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WHO fordert von Kiew Vernichtung „hochgefährlicher“ Krankheitserreger, die Kiew laut USA gar nicht hat

Von Thomas Röper – 12. März 2022

In der Ukraine gäbe es keine gefährlichen Krankheitserreger, haben die USA gemeldet, das sei alles russische Propaganda. Aber die WHO hat Kiew aufgefordert, seine „hochgefährlichen“ Krankheitserreger zu vernichten. – Die USA bestreiten, dass das Pentagon in der Ukraine in Biolabors an Biowaffen gearbeitet hat. Warum das – laut früheren Angaben des Pentagon – gelogen ist, habe ich hier aufgezeigt. Das Pentagon hat die entsprechenden eigenen Informationen nämlich inzwischen vom Netz genommen. Nun wurde bekannt, dass die WHO von Kiew gefordert hat, „hochgefährliche“ Krankheitserreger in seinen Laboren zu vernichten. Also eben jene Krankheitserreger, die es laut USA in der Ukraine gar nicht gibt.

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Biowaffen: Nur internationale Kontrolle kann Vorwürfe entkräften

Von Dagmar Henn – 12. März 2022

Betreiben die USA Biolabore in der Ukraine? Inzwischen ist klar, dass sie das tun. Betreiben diese Labore gefährliche Forschung? Vieles spricht dafür; um dies zu widerlegen, wären Kontrollen erforderlich. Für andere geächtete Waffen gibt es längst solche Mechanismen. Die Vorwürfe, die das russische Verteidigungsministerium gegen die USA erhebt, sind heftig. In Laboren in der Ukraine sei an Biowaffen geforscht worden; dabei sei es nicht nur um gefährliche Erkrankungen wie Pest oder das Krim-Kongo-Fieber gegangen, es seien genetische Studien unternommen worden, um Erreger spezifisch für bestimmte Bevölkerungsgruppen zu entwickeln, und es seien die Migrationsrouten von Vögeln untersucht worden, die als Überträger von Erkrankungen in Frage kämen. Die USA bestreiten diese Vorwürfe; es würde allerdings verwundern, täten sie das nicht. Schließlich ist die Entwicklung biologischer Waffen seit der Biowaffenkonvention vom 16. Dezember 1971 international verboten. Das Problem: Diese Konvention etablierte keinen Mechanismus der Überwachung und Kontrolle, und insbesondere die Vereinigten Staaten lehnten einen solchen Mechanismus immer ab.

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Trotz Warnungen vor einem Weltkrieg mehren sich in Washington die Forderungen nach einem schärferen Vorgehen gegen Russland

Von Andre Damon – 11. März 2022

Obwohl das Weiße Haus warnt, eine Eskalation des US-Engagements im Krieg zwischen Russland und der Ukraine könnte schnell einen dritten Weltkrieg auslösen, mehren sich aus den Reihen der Demokraten und der Republikaner die Forderungen nach einer aggressiveren US-Militärintervention. In der dritten Woche des Kriegs in der Ukraine verschärfen sich die Kämpfe rapide und führen zu einer stark wachsenden Zahl von getöteten Zivilisten und Soldaten. Der ehemalige Senator für Connecticut und demokratische Vizepräsidentschaftskandidat Joe Lieberman sprach sich in einer Kolumne im Wall Street Journal für eine Flugverbotszone über der Ukraine aus. Lieberman schrieb: „Die Weigerung der Nato, die Ukraine durch eine Flugverbotszone vor den anhaltenden, willkürlichen und unmenschlichen russischen Luftangriffen zu schützen, ist strategisch schwach und moralisch falsch.“

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Die im Westen verheimlichte Reaktion Chinas auf die Entdeckung von US-Biowaffen in der Ukraine

Von Thomas Röper – 10. März 2022

Westliche Medien tun die russischen Entdeckungen von US-Biowaffen in der Ukraine als russische Propaganda ab. Da ist es nur folgerichtig, dass sie Chinas Reaktion auf die Enthüllungen verschweigen. – China hat sich sehr deutlich zu den russischen Entdeckungen in der Ukraine geäußert. Da die westlichen Medien das Thema der von Russland entdeckten Hinweise auf US-Biowaffen meiden, als russische Propaganda abtun und auch Chinas Reaktion verschweigen, habe ich eine Analyse der russischen Nachrichtenagentur TASS übersetzt, die darüber und über die Folgen der russischen Entdeckungen berichtet hat.

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