Politische Krise in Puerto Rico eskaliert trotz Rücktritt des Gouverneurs

Von Andrea Lobo – 5. August 2019

m Freitag strömten in Puerto Rico erneut Demonstranten vor den Amtssitz des Gouverneurs, der „Die Festung“ genannt wird, um den Sturz von Gouverneur Ricardo Rosselló zu feiern und gegen die Ernennung seines Nachfolgers zu protestieren. Auf einem der vielen Transparente war zu lesen: „Sie bringen die Korruption, das Volk bringt die Revolution“.

https://www.wsws.org/de/articles/2019/08/05/rico-a05.html

Hinter dem Massaker von El Paso: Rassismus, die Klassenfrage und die Gefahr des Faschismus

Von Patrick Martin – 5. August 2019

In den letzten acht Tagen gab es in den Vereinigten Staaten drei Massenmorde, zwei davon am letzten Wochenende innerhalb von etwas mehr als zwölf Stunden. Anschläge wie in Gilroy (4 Tote, darunter der Schütze, und 15 Verwundete), El Paso (20 Tote und 26 Verwundete) und Dayton (10 Tote, darunter der Schütze, und 16 Verwundete) gehören in den USA mittlerweile zum Alltag.

https://www.wsws.org/de/articles/2019/08/05/paso-a05.html

Upgrade für Folterlager: USA modernisieren Guantánamo. Siemens profitiert

Von André Scheer – 1. August 2018

Niemand spricht mehr von Guantánamo. Nachdem insbesondere das unter dem damaligen Machthaber George W. Bush auf dem von den USA widerrechtlich besetzten Gebiet Kubas installierte Gefangenenlager jahrelang Gegenstand heftiger Debatten war, spielt es im beginnenden US-Wahlkampf praktisch keine Rolle mehr. „Die Kandidaten für 2020 ignorieren Guantánamo“, kritisierte am Dienstag bereits das linksliberale Internetportal Truthout. Lediglich Pete Buttigieg, der frühere Bürgermeister von South Bend in Indiana, habe sich am 12. Juli für die Schließung des als Folterstätte berüchtigten Lagers ausgesprochen. Auch bei den Fernsehdebatten der zwei Dutzend Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur der Demokratischen Partei blieb Guantánamo bislang außen vor.

Im Blut ertränken: So gehen USA mit friedlichen Zivilisten bei Invasionen um

Von Nikolai Protopopow – 30. Juli 2019

Von der Erdoberfläche getilgter Boden und Dutzende Millionen Opfer – in Afghanistan ist man nach wie vor über die provokante Erklärung des US-Präsidenten Donald Trump empört, die US-Streitkräfte wären in der Lage, den seit vielen Jahren andauernden Krieg binnen einer Woche zu gewinnen, wollten jedoch allzu große Opfer unter Zivilisten vermeiden. [Hier weiterlesen]

US-Unabhängigkeitstag 2019: Vom „Asyl für die Menschheit“ zum Land der Konzentrationslager

Von Tom Mackaman – 29. Juli 2019

m diesjährigen Unabhängigkeitstag, dem 4. Juli 2019, wurden Panzer auf der National-promenade in Washington aufgefahren, um im Stil einer Diktatur Nationalchauvinismus der Marke „America first“ zur Schau zu stellen. Zugleich sind nahe der mexikanischen Grenze zehntausende Asylsuchende in elendigen US-Konzentrationslagern eingepfercht. Daher ist es angebracht, an das Gründungsversprechen der Vereinigten Staaten als einer Nation von Einwanderern aus dem Jahr 1776 zu erinnern.

https://www.wsws.org/de/articles/2019/07/29/inde-j29.html

Puerto Rico: Wall Street fordert „Disziplin“, während die Proteste weitergehen

Von Eric London – 27. Juli 2019

Am Donnerstagmorgen kündigte der puerto-ricanische Gouverneur Ricardo Rosselló seinen Rücktritt für den 2. August an. Doch nur wenige Stunden später forderten in der Innenstadt von San Juan tausende Demonstranten auch den Rücktritt seiner Nachfolgerin, der Justizministerin Wanda Vázquez Garced. Rosselló und Vázquez sind beide Mitglieder der Partido Nuevo Progresista (PNP) und der Demokratischen Partei.

https://www.wsws.org/de/articles/2019/07/27/puer-j27.html

Chelsea Mannings Anwältin weist Verschwörungsvorwürfe gegen Julian Assange zurück

Von Mike Head – 26. Juli 2019

Die Anwältin der Whistleblowerin Chelsea Manning, Nancy Hollander, hat die Vorwürfe, WikiLeaks-Gründer Julian Assange habe Manning manipuliert oder mit ihr zusammen-gearbeitet, um an tausende Geheimdokumente zu gelangen, unmissverständlich zurückgewiesen. Bei diesem Vorwurf geht es um die Dokumente, durch deren Enthüllung WikiLeaks im Jahr 2010 Kriegsverbrechen und andere Vergehen der USA und ihrer Verbündeten in aller Welt enthüllt hat.

https://www.wsws.org/de/articles/2019/07/26/assa-j26.html

Gefährliche Begegnung von Kampfjets aus vier Nationen über dem Japanischen Meer

Von Ben McGrath – 26. Juli 2019

Ein gefährlicher Zwischenfall über dem Japanischen Meer verdeutlicht erneut die wachsende Kriegsgefahr. An dem Vorfall in dieser Region, die eine weltstrategische Bedeutung hat, waren Kampfjets aus Russland, Südkorea, China und Japan beteiligt.

https://www.wsws.org/de/articles/2019/07/26/japa-j26.html

Trump droht, Afghanistan „von der Erde“ zu tilgen

Von Sampath Perera und Keith Jones – 25. Juli 2019

Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem pakistanischen Ministerpräsidenten Imran Khan drohte US-Präsident Donald Trump am Montag im Weißen Haus, „10 Millionen“ Afghanen in „einer Woche“ zu töten, um einen schnellen Sieg im längsten Krieg Amerikas zu erzwingen. Der US-Oberbefehlshaber prahlte großmäulig damit, er könne Afghanistan „vom Erdboden tilgen“, wenn er wollte. Aber er ziehe es vor, die USA aus dem Sumpf des 18-jährigen Afghanistankriegs „zu befreien“ und erwarte die Unterstützung Pakistans, eine „Einigung“ mit den Taliban zu finden.

https://www.wsws.org/de/articles/2019/07/25/afgh-j25.html

Auch die Tagesschau beteiligt sich an der Hexenjagd auf Julian Assange und seine Unterstützer

Von Jens Berger und Moritz Müller – 25. Juli 2019

Der UN-Sonderberichterstatter für Folter, Nils Melzer, schrieb vor wenigen Wochen von der Hexenjagd, der Julian Assange zur Zeit ausgesetzt ist. Daran beteiligt sind nicht nur die Geheimdienste der USA, sondern auch die Medien. In Deutschland ist es ausgerechnet die ehemals als Flaggschiff des Qualitätsjournalismus geltende Tagesschau, die sich mit einem als Investigativbericht maskierten Meinungsartikel als oberster Hexenjäger präsentiert. Was Autorin Silvia Stöber dem Gebühren zahlenden Leser da als „neutrale Recherche“ verkauft, ist vielmehr ein Nachplappern von Spekulationen der US-Dienste und eines einschlägigen CNN-Berichtes. Bei Stöber werden aus Spekulationen Fakten und aus Vermutungen Beweise. Gewürzt mit jeder Menge Zynismus und einer strammen antirussischen Linie kommt dabei ein Stück Kampagnenjournalismus heraus, das fortschreitenden Qualitätsverlust der Tagesschau vortrefflich belegt.