Kriminalfall Reichstagsbrand

Vortrags- und Diskussionsabend: 11. April 2023 – 19.00 Uhr

Vortrags- und Diskussionsabend
11. April 2023 – 19.00 Uhr
(Einlass ab 18.30 Uhr)

Haus des Humanismus
Potsdamer Straße 157
10783 Berlin

Mit Beiträgen von

Hatun Aksüt: Das Medienecho zum 90. Jahrestag

Dr. Alexander Bahar – Kriminalfall Reichstagsbrand

Seçil Yusun: Der Reichstagsbrand im Schulgeschichtsbuch

Wer hat am 27. Februar 1933 das Reichstagsgebäude in Berlin angezündet? Die Kontroverse um diese Frage reißt nicht ab. Hinter der Frage nach den Tätern steht die Frage nach dem Stellenwert dieses Verbrechens für die Herrschaftssicherung der Nazis. Immerhin diente der Reichstagsbrand der Hitler-Regierung als Anlass für die Verfolgung und Vernichtung ihrer politischen Gegner und die Suspendierung der demokratischen Weimarer Verfassung. Der Reichstagsbrand war der Vorwand für Terror und Diktatur. Lange Zeit vollzog sich die Debatte indes ohne Kenntnis von 50.000 Seiten Original-Akten, die in Moskau und in der DDR lagerten. Sie wurden 2001 erstmals von Dr. Alexander Bahar und seinem Ko-Autor Wilfried Kugel ausgewertet. Das Fazit der Autoren: Die noch immer verbreitete These einer Alleintäterschaft des Holländers van der Lubbe ist nicht zu halten. Vielmehr weisen alle dokumentierten Fakten auf Teile der SA unter Federführung des damaligen Reichstagspräsidenten Hermann Göring als Urheber hin. In seinem Vortrag wird Dr. Alexander Bahar den Kriminalfall Reichstagsbrand und seine Bedeutung für die NS-Herrschaftssicherung vorstellen sowie der ebenso spannenden Legendenbildung nach 1945 durch ehemalige NS-Seilschaften nachgehen. Der Vortrag „Kriminalfall Reichstagsbrand“ von Dr. Bahar wird eingerahmt von zwei ergänzenden Kurzreferaten: Hatun Aksüt wird über das diesjährige Medienecho zum 90. Jahrestag des Reichstagsbrandes sprechen und Seçil Yusun referiert über die Darstellung des Reichstagsbrandes in den Schulgeschichtsbüchern. Im Anschluss freuen wir uns auf eine lebhafte und erhellende Diskussion. Eingeleitet wird der Abend von der experimentellen Musik des Gesangsduos Bielke  & Voß.

Kriegstreiberei gegen Russland: USA und NATO riskieren Dritten Weltkrieg

Von der Redaktion der World Socialist Web Site – 29. Januar 2022

Der Konflikt, den Washington mit Russland wegen der Ukraine provoziert, bedroht die Welt mit einer unermesslichen Katastrophe. Getrieben von einer unlösbaren inneren Krise und räuberischen geopolitischen Ambitionen marschiert der US-Imperialismus rücksichtslos auf den Dritten Weltkrieg zu. Die Krise um die Ukraine ist von den Vereinigten Staaten und ihren NATO-Verbündeten auf der Grundlage von Lügen herbeigeführt worden. Die Regierung Biden verurteilt Russland für die Verlegung von Truppen innerhalb seiner eigenen Grenzen. Die Behauptung einer unmittelbar bevorstehenden russischen Invasion in der Ukraine wird vom Weißen Haus endlos wiederholt und von den Massenmedien unhinterfragt übernommen. Das ist hysterische Kriegspropaganda. Russland hat nie damit gedroht, in die Ukraine einzumarschieren. Moskau hat jedoch erklärt, es könne nicht dulden, dass die Ukraine Teil der NATO wird.

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Im Zerr-SPIEGEL heute: Normandie-Format, Sicherheitsgarantien und CNN

Von Thomas Röper – 28. Januar 2022

Propaganda lebt unter anderem davon, bestimmte Behauptungen und Formulierungen ständig zu wiederholen, damit sie sich beim Leser einprägen. Nach diesem Prinzip gehen auch die westlichen Medien vor. Ich finde praktisch jeden Tag Artikel im Spiegel, die die gewollten (aber unwahren) Narrative in Nebensätzen immer wiederholen, um sie in die Köpfe der Leser zu hämmern. Unter der Überschrift „Zerr-SPIEGEL“ gehe ich auf diese kleinen und alltäglichen Maßnahmen ein, die auf das Unterbewusstsein der Leser wirken. … Ich habe bereits darüber berichtet, dass ein neues Treffen im Normandie-Format stattgefunden hat und wie der Spiegel darüber desinformiert. Das tut er, indem er schon die Rollen der beteiligten Staaten Deutschland, Frankreich, Russland und Ukraine falsch darstellt.

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„Tagesthemen“: freundliche Bühne für Faschisten-Verehrer

Von Tobias Riegel – 27. Januar 2022

Caren Miosga hat ausgerechnet wenige Tage vor dem heutigen Holocaust-Gedenktag ein freundliches Interview mit einem bekennenden Verehrer des ukrainischen Nazi-Kollaborateurs Stepan Bandera geführt: Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk müsste eigentlich als eine radikale Figur vorgestellt werden. Aber weil er gegen Russland trommelt, führen die „Tagesthemen“ ein devotes Gespräch mit ihm. Wäre Melnyk allerdings Russe oder würde er die deutsche Corona-Politik kritisieren, so würde vermutlich die ganze Palette an Diffamierungen als „Autokraten-Versteher“ oder „rechtsradikaler Staatsfeind“ über ihn hereinbrechen. Dadurch wird das Interview zu einem Symbol für die große Heuchelei, in der die deutsche Medienlandschaft verstrickt ist.

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Ryanair-Landung in Minsk: der ICAO-Bericht und die koordinierte Propaganda-Offensive des Westens

Von Thomas Röper – 21. Januar 2022

Westliche Medien entdecken das Thema der angeblich erzwungenen Landung des Ryanair-Fluges in Minsk wieder, verschweigen aber den Bericht der ICAO. Die offensichtlich koordinierten Medienberichte sollen wohl von den Erkenntnissen des unabhängigen Untersuchungsberichtes ablenken. Am 17. Januar hat die internationale Flugsicherheitsbehörde ICAO ihren Untersuchungsbericht über die Landung des Ryanair-Fluges in Minsk von Ende Mai 2021 an die Mitgliedsstaaten übergeben. Der Bericht selbst war für die Öffentlichkeit zunächst nicht zugänglich, aber das auf Flugsicherheit spezialisierte Portal Aviation Herald hatte bereits eine Kopie des Berichtes erhalten und ausführlich daraus zitiert. … Inzwischen ist der Bericht öffentlich geworden und er bestätigt, was Aviation Herald berichtet und zitiert hat. … Bevor wir auf die aktuelle Medienkampagne eingehen, die westliche Medien gerade gestartet haben, müssen wir uns noch einmal den Vorfall selbst, die Vorwürfe des Westens und die Ergebnisse der ICAO-Untersuchung anschauen.

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ICAO-Bericht über Ryanair-Landung in Minsk widerlegt alle Vorwürfe des Westens gegen Weißrussland

Von Thomas Röper – 19. Januar 2022

Der Inhalt des ICAO-Untersuchungsberichts über die angeblich von Weißrussland erzwungene Landung eines Ryanair-Fluges in Minsk 2021 wurde bekannt und er widerspricht den Vorwürfen in allen Punkten. Am 24. Mai 2021 hat der Westen Weißrussland vorgeworfen, eine Ryanair-Maschine in einem Akt der „Luftpiraterie“ und mit Hilfe einer MiG-29 zur Landung in Minsk gezwungen zu haben. Der Westen hat daraufhin mehrere neue Runden von Wirtschaftssanktionen gegen Weißrussland verhängt. Bisher standen die Vorwürfe aus dem Westen der Version aus Weißrussland gegenüber, aber es gab keine neutralen Berichte. Das hat sich nun geändert, denn am Montag hat die internationale Flugsicherheitsbehörde ICAO ihren Untersuchungsbericht vorgelegt, der die Vorwürfe des Westens Lügen straft. Der Bericht ist noch nicht offiziell veröffentlicht worden, sondern zunächst den Mitgliedsstaaten zugeleitet worden. Allerdings hat das auf Flugsicherheit spezialisierte Portal Aviation Herald bereits eine Kopie des Berichtes erhalten und sie zitiert ausführlich daraus.

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Die Chronologie: Wie die USA rund um die Ukraine den dritten Weltkrieg riskieren

Von Thomas Röper – 19. Januar 2022

Westliche Medien stellen es so dar, als plane Russland einen Angriff auf die Ukraine und verschweigen gleichzeitig, wie die USA Öl ins Feuer gießen und die Lage bis hin zur Gefahr eines großen Krieges eskalieren. Das will ich hier anhand der Chronologie der letzten Tage aufzeigen. Um zu verstehen, worum es bei der aktuelle Eskalation zwischen dem Westen uns Russland geht, müssen wir sechs Wochen zurückgehen. Anfang Dezember gab es ein Telefonat zwischen Putin und Biden, bei dem Putin Sicherheitsgarantien gefordert hat. Man einigte sich darauf, dass Russland seine Vorschläge zu Papier bringt, was Russland Mitte Dezember getan hat. Und nicht nur das, Russland hat sie sogar veröffentlicht, sodass sie der Weltöffentlichkeit bekannt sind, Sie können sie hier nachlesen.

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Deutsche Medien auf Kriegskurs gegen Russland

Von Peter Schwarz – 18. Januar 2022

Verfolgt man die deutschen Medien während der letzten Tage, fragt man sich, ob sie den Verstand verloren haben. Sie scheinen wild entschlossen, zum dritten Mal innerhalb von 120 Jahren einen Krieg gegen Russland bzw. die Sowjetunion zu führen, als hätten der Erste und der Zweite Weltkrieg nicht genügend Leid und Zerstörung über Europa gebracht.

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Drohende Kriegsgefahr in Europa: Wie westliche Medien vom eigentlichen Thema ablenken

Von Thomas Röper – 17. Januar 2022

Im Westen überschlagen sich die Medien mit Meldungen über einen angeblich bevorstehenden russischen Angriff auf die Ukraine. Damit wird die Öffentlichkeit von der wahren Kriegsgefahr in Europa abgelenkt. – Westliche Medien und Politiker „versprechen“ den russischen Angriff auf die Ukraine seit 2014 und regelmäßig wird seitdem vor den hunderttausend russischen Soldaten gewarnt, die angeblich im Begriff sind, demnächst in die Ukraine einzumarschieren. Nur passiert ist das nie. Mit der nun in regelrechter Hysterie wiederholten Legende des angeblich bevorstehenden russischen Einmarsches in die Ukraine lenken Politik und Medien im Westen die Öffentlichkeit von dem ab, was tatsächlich gerade passiert. Ich werde in den nächsten Tagen eine Zusammenstellung der Situation in und um die Ukraine geben, die vom Westen derzeit massiv mit Waffen und auch Soldaten geflutet wird, worüber im Westen aber nicht berichtet wird. Westliche Politiker und Medien berichten nur vergleichsweise wenig über das tatsächlich wichtige Thema. Die USA und die NATO sind in den letzten zwanzig Jahren bis an Russlands Grenzen vorgerückt und bedrohen Russland mittlerweile auch mit potenziell atomaren Mittelstreckenraketen in Rumänien und Polen. Und nun will die NATO sich weiter ausdehnen und die Ukraine, Georgien, Schweden und Finnland aufnehmen. Für Russland bedeutet das, dass amerikanische Atomraketen noch dichter an die russischen Grenzen rücken könnten.

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USA: Medien führen Feldzug gegen Russland – CIA bereitet Unterstützung eines „Aufstands“ in der Ukraine vor

Von Jason Melanovski und Clara Weiss – 16. Januar 2022

Am vergangenen Donnerstag und Freitag haben der US-Geheimdienstapparat und die Medien eine massive Propagandakampagne in Gang gesetzt, um die öffentliche Meinung auf eine militärische Eskalation des Konflikts zwischen der NATO und Russland um die Ukraine vorzubereiten. Nur wenige Stunden zuvor war eine Reihe von Verhandlungen zu diesem Konflikt gescheitert. Das Scheitern der Verhandlungen war von Anfang an eingeplant. Sowohl die NATO als auch die USA haben deutlich gemacht, dass die russischen Forderungen in Bezug auf die Erweiterung der NATO unzumutbar seien. Zuvor hatte der russische Präsident Wladimir Putin die NATO öffentlich angefleht, Russland „zumindest irgendein Zugeständnis“ zu machen. Am Freitag veröffentlichte CNN einen Bericht, der sich auf einen anonymen US-Geheimdienstvertreter berief. Darin wird behauptet, die USA hätten eine geheime Gruppe von russischen Agenten enttarnt, die in der Ostukraine eine „False Flag“-Operation (Operation unter falscher Flagge) vorbereiten, um einen angeblich drohenden Einmarsch zu rechtfertigen.

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