Der Mauretanier“: 14 Jahre in Guantánamo. Die schreckliche Realität des amerikanischen „Kriegs gegen den Terror“

Von Joanne Laurier – 15. Juni 2021

Der Mauretanier, unter der Regie von Kevin Macdonald gedreht, basiert auf den Erinnerungen von Mohamedou Ould Slahi, „Guantánamo Diary“ [dt. als „Das Guantanamo-Tagebuch“ im Jahr2018 erschienen]. Mohamedou wurde 14 Jahre lang ohne Anklage im US-amerikanischen Militärinternierungslager Guantánamo Bay auf Kuba gefangen gehalten. Der Film, zu dem M.B. Traven, Rory Haines und Sohrab Noshirvani das Drehbuch verfassten, enthüllt auf beeindruckende Weise die Realität des amerikanischen „Kriegs gegen den Terror“. Er legt die systematische Kriminalität, einschließlich des Einsatzes illegaler Entführungen, Folter und Mord, der Regierungen von Bush und Obama, des US-Militärs, der CIA und weiterer Geheimdienste offen.

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71. Berlinale eröffnet Publikumsfest mit Guantanamo-Film „Der Mauretanier“

Von Verena Nees – 12. Juni 2021

Am Mittwoch wurden die 71. Berliner Filmfestspiele als Open-Air-Event für Publikum eröffnet. Sie begannen mit einem Paukenschlag. Zur Eröffnung wurde der Film „Der Mauretanier“ von Kevin McDonald über den Fall des Mauretaniers Mohamedou Ould Slahi gezeigt, der über vierzehn Jahre lang im berüchtigten amerikanischen Gefangenenlager Guantanamo unschuldig inhaftiert war und schwerster Folter unterzogen wurde. Die Menschenrechtsanwältin Nancy Hollander, die schließlich seine Freilassung erkämpfte, war persönlich zur Eröffnungszeremonie der Berlinale gekommen, um den Film vorzustellen. Auch wurden Grußbotschaften von Judie Foster, die Nancy Hollander im Film spielt, von Benedict Cumberbatch, dem Darsteller des Staatsanwalts, sowie von Regisseur Kevin MacDonald eingespielt. Mohamedou Ould Slah selbst konnte nicht teilnehmen. Die Ausländerbehörden haben seinen Antrag auf ein Einreisevisum und auf Familienzusammenführung mit seiner in Berlin lebenden Familie verweigert.

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Buenos Aires in Zeiten von Corona

Film von Gaby Weber – 2. April 2020

Am 12. März hat der argentinische Präsident Alberto Fernández eine rigorose Ausgangssperre verhängt. Bis zu diesem Zeitpunkt waren nur wenige an Corona erkrankt – Reisende aus Europa. Die einschneidenden Maßnahmen sollen die Ansteckungskurve verlangsamen. Provisorische Gesundheitszentren werden eingerichtet, Gewerkschaften bieten leer-stehende Gästehäuser an. 5-Sterne-Hotels stellen sich – mehr oder minder freiwillig – für Quarantäne zur Verfügung. Kann so das Virus gestoppt werden – in einem Land der südlichen Halbkugel? Viele Fragen stehen im Raum, etwa ob die Therapie – das Einsperren der Bevölkerung, der Einsatz der Armee und das Lahmlegen der Wirtschaft – schlimmere Folgen haben wird, als das Virus. Kann die Regierung in Buenos Aires die Lohn-Ausfälle ausgleichen? Ihre Kassen sind leer, das Land war schon vor Corona praktisch bankrott. Kann sie die Volkswirt-schaft vor dem Ausverkauf schützen? Kann sie – im Handumdrehen – die zusätzliche medizinische Versorgung stemmen? Und wie reagiert die zivile Gesellschaft auf den massiven Einsatz von Polizei und sogar Militär?

Der Film entstand, wie immer, ohne Finanzierung von dritter Seite; Spenden über Paypal: gaby.weber@gmx.net – oder über Comdirect: IBAN DE53 2004 11550192 074300 – BIC COBADEHD055

Der Jahrhundertraub – der Preis des roten Goldes

Video von Gaby Weber – 1. Oktober 2019

Keine Industrie kommt ohne Rohstoffe aus. Und von strategischer Bedeutung sind Kupfer und Lithium. Für die gesamte Palette der Elektronik, für Elektroautos und die Solartechnik. Wichtigster Anbieter von Kupfer war schon immer Chile. Wichtigster Abnehmer ist heute China, mit 55 Prozent der Weltproduktion. Wie lange wird der Rohstoff frei verfügbar sein? Und vor allem: zu welchem Preis? [Zum Film]

Was weiß die Bundesregierung über britische Einflussoperation „Integrity Initiative“ in Deutschland?

Von RT Deutsch – 25. Januar 2019

Großbritannien führt europaweit eine Geheimoperation unter dem Namen „Integrity Initiative“ durch. Ziel: Aufbau von „Einfluss-Zellen“ mit Schwerpunkt auf Deutschland. Großbritannien hat die Existenz der Operation bereits eingestanden. Doch die Bundesregierung gibt sich unwissend.

Das Geheimarchiv im Warschauer Ghetto: Ein Film über Emanuel Ringelblum und das Oyneg Shabes Archiv

Von Clara Weiss – 25. Januar 2019

Das Geheimarchiv im Warschauer Ghetto, ein Film über das historische Warschauer Ghetto-Archiv „Oyneg Shabes“ unter der Leitung des polnisch-jüdischen Historikers Emanuel Ringelblum (1900-1944), wurde kürzlich im Rahmen des New York Jewish Film Festival im Lincoln Center gezeigt. Geschrieben, inszeniert und produziert von Roberta Grossman.

https://www.wsws.org/de/articles/2019/01/25/wars-j25.html

Ein Gespräch mit Raoul Peck, dem Regisseur von „Der junge Karl Marx“

Von Fred Mazelis
10. März 2018

Kürzlich führte die World Socialist Web Site das folgende Interview mit Raoul Peck, dem Regisseur des Films „Der junge Karl Marx“. Der Film ist Ende Februar in den USA angelaufen. Es ist ein biographisches Porträt von Marx und Engels aus den Jahren zwischen 1843 und 1847.

https://www.wsws.org/de/articles/2018/03/10/peck-m10.html

Missglückte DVD-Edition des Stummfilms „Der Student von Prag”

Von Wilfried Kugel
1. Juli 2017

Ende 2016 erschien eine DVD-Edition des weltweit ersten abendfüllenden Kunst- und Autorenfilms „Der Student von Prag” von Hanns Heinz Ewers, für den bereits 1913 eine originäre Filmmusik komponiert worden war. Leider ist diese Edition des Fimmuseums München komplett missglückt, da Museumsleiter Stefan Drössler auf eine historisch authentische Rekonstruktion verzichtete. Im DVD-Begleitmaterial heißt es: „Edition: Stefan Drössler in Zusammenarbeit mit Dr. Wilfried Kugel”. Wilfried Kugel rekonstruierte zwar bis 2012 im Auftrag des ZDF die Originalfassung des Films, war jedoch an der nicht fachgerechten DVD-Edition unbeteiligt und autorisierte diese auch nicht.

[PDF – hier weiterlesen: Zur DVD-Edition – Der Student von Prag]

Der Zynismus der Verhältnisse – Filmkritik

Jodie Fosters Börsen- und Kriminalthriller „Money Monster“ mit George Clooney und Julia Roberts

Von Rüdiger Suchsland
27. Mai 2016

Einleuchtend zeigt der Film den Zynismus der Verhältnisse. Vielleicht schwankt er insgesamt etwas zu sehr zwischen Finanzdrama, Kriminalfilm, und Komödie. Auch ist die Handlungslogik fragwürdig. Das tut dem Vergnügen freilich wenig Abbruch.

http://www.heise.de/tp/artikel/48/48337/1.html

„Krater für den Frieden – wie der militärisch-industrielle Komplex die Abrüstung überlebte“

Ein Film von Gaby Weber
30. März 2016

In Gaby Webers Film geht es um illegale Atomtests der USA, das dadurch 1960 ausgelöste Erdbeben in Chile, die verhinderte Wiedervereinigung Deutschlands und vieles mehr. In den Archiven der USA, der BRD, Argentiniens und der Katholischen Kirche finden sich Dokumente, die ein Licht auf die Hintergründe und auf die Machenschaften von CIA und Pentagon werfen. Aus den Recherchen zu den Hintergründen entstand der Dokumentarfilm „Krater für den Frieden“, der mit Zeitzeugen, Experten und frei gegebenen und eingeklagten Dokumenten bisher sorgfältig versteckte Zusammenhänge aufdeckt. Spenden über Paypal an: gaby.weber@gmx.net

https://youtu.be/UFzVn740rf8