Hat sich Europa dem Druck der USA gebeugt? Oder aus eigenem Antrieb Sanktionen gegen Russland mit-verhängt?

Von Albrecht Müller
16. Oktober 2014

Diese Fragen werden gestellt, nachdem der Vizepräsident der USA Joe Biden in einer Rede an der Harvard Kennedy School öffentlich bekannte, die EU sei gegen ihren Willen und in Kenntnis des wirtschaftlichen Schadens für die europäischen Volkswirtschaften zu Sanktionen gegen Russland gezwungen worden. Das Weiße Haus hat diese Rede am 3. Oktober veröffentlicht. Wenige Tage später hat der deutsche Bundespräsident in Leipzig die dort 1989 gewonnene Freiheit gepriesen.

http://www.nachdenkseiten.de/?p=23612

Hintergrund: Sonderfall Katar

Geldgeber und Waffenlieferant der Islamisten, „strategischer Verbündeter“ der USA – und auch gegenüber Israel aufgeschlossen.

Von Knut Mellenthin
16. Oktober 2014

Das größte Problem der USA im Kampf gegen die Islamisten seien ihre eigenen Verbündeten, klagte Vizepräsident Joseph Biden Anfang Oktober in einer Rede vor Harvard-Studenten. Die Türkei, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate hätten extremistische syrische Rebellen mit Waffen und Geld unterstützt, weil ihr einziges Ziel der Sturz des Assad-Regimes sei. Dass es sich dabei um eine mit den USA koordinierte Arbeitsteilung handelt, verschwieg Biden.

https://www.jungewelt.de/thema/sonderfall-katar

Obama trifft sich mit Anti-Isis-„Koalition“ – Spannungen zwischen USA und Türkei nehmen zu

Von Bill Van Auken
16. Oktober 2014

Präsident Barack Obama traf sich am Dienstag mit Verteidigungschefs von über zwanzig Ländern, die zusammen eine internationale Koalition zum Kampf gegen den Islamischen Staat im Irak und in Syrien in einem neuen amerikanischen Krieg im Nahen Osten bilden, der ohne die Zustimmung der Vereinten Nationen oder des amerikanischen Kongresses begonnen wurde.

http://www.wsws.org/de/articles/2014/10/16/obam-o16.html

Libyen im Chaos

Islamisten und prowestlichen Truppen kämpfen um Bengasi

Von Knut Mellenthin
16. Oktober 2014

Ägyptische Kampfflugzeuge sollen am Mittwoch Stellungen islamistischer Milizen in der libyschen Stadt Bengasi angegriffen haben. Entsprechenden Berichten internationaler Nachrichtenagenturen, die sich auf Mitteilungen anonymer ägyptischer Funktionäre beriefen, folgte allerdings kurz darauf ein Dementi des Kairoer Militärregimes. Schon im August war gemeldet worden, dass Flugzeuge der Vereinigten Arabischen Emirate von ägyptischen Stützpunkten aus Ziele in Libyen bombardiert und beschossen hätten.

https://www.jungewelt.de/ausland/libyen-im-chaos

Zehntausende protestieren gegen das Massaker an angehenden mexikanischen Lehrern

Von Rafael Azul
14. Oktober 2014

Am 8. Oktober gingen zehntausende Menschen auf die Straßen von Mexiko-Stadt und anderer mexikanischer Städte, um gegen das Verschwinden und die Ermordung von Studenten einer ländlichen Lehrerschule in Ayotzinapa (im südmexikanischen Bundesstaat Guerreo) zu protestieren.

http://www.wsws.org/de/articles/2014/10/14/mexi-o14.html

Rumänien unterstützt imperialistischen Kriegskurs gegen Russland

Von Andrei Tudora und Tina Zamfir
14. Oktober 2014

Der Konfrontationskurs des amerikanischen und deutschen Imperialismus gegen Russland verschärft regionale Konflikte in Osteuropa und versetzt die Region wieder in den Zustand, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts herrschte. Er verwandelt die Region in ein Pulverfass, das einen verheerenden bewaffneten Konflikt zwischen Atommächten auslösen könnte.

http://www.wsws.org/de/articles/2014/10/14/roma-o14.html

Das Modell Rojava

Die Erprobung einer direkten kommunalen Demokratie mit starken emazipatorischen Zügen stellt die Systemfrage an die Staaten im Nahen Osten, daher rührt die Gegnerschaft

Von Elke Dangeleit
12. Oktober 2014

Rojava, bestehend aus den drei autonomen selbstverwalteten Kantonen Afrîn, Kobanê und Cizîrê, ist bedroht. Nicht nur durch den IS, sondern auch durch die Türkei. Auch die USA und die europäischen Staaten ignorieren dieses demokratische Experiment, bzw. überlassen die kurdischen und christlichen Selbstverteidigungseinheiten Rojavas sich selbst.

http://www.heise.de/tp/artikel/43/43031/1.html

USA und Türkei uneins über Intervention in Syrien

Von Patrick Martin
11. Oktober 2014

Am Donnerstag traf in Ankara eine Delegation von hohen amerikanischen Regierungsvertretern zu Gesprächen mit der türkischen Führung ein, während sich die Krise an der syrisch-türkischen Grenze weiter verschärft und syrische Kurden in der Stadt Kobane von tausenden von Kämpfern belagert werden, die der Islamische Staat im Irak und in Syrien (Isis) mobilisiert hat.

http://www.wsws.org/de/articles/2014/10/11/syri-o11.html

Rolle der Türkei im Konflikt mit Isis droht neuen Bürgerkrieg zu entfachen

Von Jean Shaoul
11. Oktober 2014

Die regierende türkische islamistische Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung (AKP) reagierte mit ungehaltener Wut auf die empörten Demonstrationen, die im ganzen Land ausgebrochen waren, nachdem die Regierung es abgelehnt hatte, die syrischen Kurden in der Stadt Kobane zu unterstützen. Die an der südöstlichen Grenze der Türkei gelegene kurdische Enklave steht kurz davor, von den Einheiten des Islamischen Staates im Irak und in Syrien (Isis) erobert zu werden.

http://www.wsws.org/de/articles/2014/10/11/turk-o11.html