„Die CIA gab den Tip für Mandelas Verhaftung“

Gespräch mit Ryan Shapiro. Über seine Klage gegen US-Geheimdienste, die Hilfe der USA für das südafrikanische Apartheidregime und die Heuchelei Barack Obamas

Von Amy Goodman
12. April 2014

Ryan Shapiro ist Doktorand am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und einer der führenden Aktivisten zur Herstellung von Transparenz in Polizei- und Geheimdienstbehörden der USA. Allein vom FBI verlangte er die Herausgabe von 350000 Dokumenten und erhielt einige zehntausend. Laut US-Justizministerium ist er mit durchschnittlich zwei Anfragen pro Tag der aktuell „produktivste“ Antragsteller. Das FBI fürchtet, Shapiros Forschung könne „die nationale Sicherheit irreparabel schädigen“.

http://www.jungewelt.de/2014/04-12/001.php

Kommunist der ersten Stunde

Vor 130 Jahren wurde August Thalheimer geboren. Er war Mitbegründer des Spartakusbundes, der KPD und der KPD-Opposition  

Von Alexander Bahar
18. März 2014

Einen „Lakai der Stalinbürokratie“ nannte ihn Leo Trotzki, „ein beleidigter, geächteter Lakai, aber doch ein Lakai, der Begnadigung sucht“. Der englische Sozialist Fenner Brockway attestierte ihm „klare Analysen und Aufstellungen von Prinzipien“, um hinzuzufügen: „aber oft ohne Bezug zu den Tatsachen und Kräften der Wirklichkeit“. Wer war dieser Mann, der nach Brockway aussah „wie ein Universitätsprofessor oder Arzt – groß, distinguiert, weißhaarig, gut gekleidet, kultiviert, höflich“?

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Maßlose Vernichtung

Vor 70 Jahren marschierte die Wehrmacht in Ungarn ein. Eine breite Masse Okkupierter ­übernahm die Judendeportation

Von Sándor Horváth
15. März 2014

Am 19.März 1944 marschierte die deutsche Wehrmacht nach Ungarn ein. In dieser Entscheidung verknüpften sich, wie Christian Gerlach und Götz Aly in ihrem Buch „Das letzte Kapitel. Der Mord an den ungarischen Juden“ gezeigt haben, mehrere Motive.

http://www.jungewelt.de/2014/03-15/008.php

Ein Leben im Widerstand

Vor 110 Jahren wurde Leopold Trepper geboren, Chef der bedeutendsten antifaschistischen Nachrichtenorganisation während des Zweiten Weltkriegs

Von Alexander Bahar
22.Februar 2014

Den Name „Rote Kapelle“ vergab die Gestapo. „Wir haben ihn als Ehrennamen übernommen. Denn ,Rot‘ steht für das Blut, das unsere Mitkämpfer geopfert haben“, schreibt Leopold Trepper in seiner 1975 unter dem Titel „Le Grand Jeu“ erschienenen Autobiographie. Deren Kern bildet der Bericht über den Aufbau, die Tarnung und die Erfolge dieses über ganz Westeuropa verzweigten nachrichtendienstlichen Netzes, das der NS-Führung wichtigste militärische Geheimnisse entreißen konnte.

http://www.jungewelt.de/2014/02-22/058.php

Nur der Gegner ist niederträchtig

Lügen und Legenden – eine vergleichende Studie zur Kriegspropaganda

Von Kurt Pätzold
14. Februar 2014

Das Thema, dem sich Klaus-Jürgen Bremm annahm, hat schon viele Historiker beschäftigt, vor allem in Staaten, die als Großmächte am Ersten Weltkrieg beteiligt waren. Und das hat sie alle schließlich zur Frage geführt, welchen Anteil die Propaganda am Verlauf und dem Ausgang des Krieges tatsächlich besaß. Sie bleibt unklar mangels verlässlicher Angaben darüber, was sie bei Millionen Menschen an den Fronten und im Hinterland, das es damals noch gab, bewirkte.

http://www.neues-deutschland.de/artikel/924068.nur-der-gegner-ist-niedertraechtig.html

Fünfzig Jahre nach dem Frankfurter Auschwitzprozess

Von Sybille Fuchs
21. Dezember 2013

Am 23. Dezember 1963 wurde im Frankfurter Rathaus, dem Römer, das „Verfahren gegen Mulka und andere“ eröffnet. Fast zwanzig Jahre nach Kriegsende und den Nürnberger Prozessen, in denen die Führungselite Hitlers verurteilt wurde, mussten sich in diesem Verfahren zum ersten Mal in der Bundesrepublik Deutschland einige der persönlich und unmittelbar an der Vernichtungsmaschinerie des Nationalsozialismus Beteiligten vor Gericht verantworten. Der Prozess endete am 19. August 1965.

http://www.wsws.org/de/articles/2013/12/21/ausc-d21.html