„Der ,Klassenfeind‘ war keine Erfindung der DDR-Propaganda“

Gespräch mit Wolfgang Schwanitz und Werner Großmann. Über die Gründung des Ministeriums für Staatssicherheit vor 65 Jahren und Angriffe aus dem Westen

Interview: Robert Allertz
31. Januar 2015

Wolfgang Schwanitz und Werner Großmann waren seit 1986 stellvertretende Minister. Schwanitz war nach der Regierungsumbildung im November 1989 bis Januar 1990 Leiter des Amtes für Nationale Sicherheit (AfNS), das an die Stelle des MfS getreten war. Werner Herr Großmann leitete in der Nachfolge von Markus Wolf den Auslandsnachrichtendienst der DDR, die Hauptverwaltung Aufklärung (HVA) des MfS. Auch er wurde Anfang 1990 entlassen.

https://www.jungewelt.de/2015/01-31/004.php

Fast alle gegen einen

Über das deutsche Medienecho zum Regierungsstart von SYRIZA

Von Wolfgang Hübner
31. Januar 2015

Mit voller Breitseite polemisieren deutsche Medien gegen die neue Athener Regierung. „Tsipras und seine Populistenriege“ (Süddeutsche Zeitung); „schrecklich schillernde Truppe“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung); „smarter Linkspopulist“ (Bild), „Europas Albtraum“, „Der Geisterfahrer“ (Der Spiegel) – das ist die Tonlage, in der sich ein Großteil der deutschen Medien derzeit dem Thema Griechenland widmet.

http://www.neues-deutschland.de/artikel/960328.fast-alle-gegen-einen.html

Wer „Zionisten“ den Tod wünscht, ist ein Volksverhetzer

Von Stefan Laurin, Essen
30. Januar 2015

Ein Mann, der 2014 in Essen „Tod und Hass den Zionisten“ gebrüllt hatte, ist wegen Volksverhetzung verurteilt worden. Die Richterin stellte klar: „Zionist“ sei ein antisemitischer Code für „Jude“.

http://www.welt.de/politik/deutschland/article136958755/Wer-Zionisten-den-Tod-wuenscht-ist-Volksverhetzer.html

Schlagabtausch am Golan

USA und EU billigen Israels „Recht auf Selbstverteidigung“ in widerrechtlich annektierten Gebieten

Von Knut Mellenthin
30. Januar 2015

Im jüngsten militärischen Konflikt auf den Golanhöhen haben sich die EU und die USA mit krass unausgewogenen Stellungnahmen auf die Seite Israels gestellt. Anlass waren ein Angriff der schiitischen Hisbollah auf einen israelischen Truppenkonvoi in der Nacht zum Mittwoch und das darauf folgende israelische Artilleriefeuer auf Ziele im Libanon.

https://www.jungewelt.de/2015/01-30/043.php

130 Minuten Kriegspropaganda

„American Sniper“ oder wie Hollywood den Irak-Krieg umschreibt

Von Emran Feroz
29. Januar 2015

Im Film „American Sniper“ will Regisseur Clint Eastwood die Geschichte des tödlichsten Scharfschützen der US-Geschichte, Chris Kyle, erzählen. Herausgekommen ist ein Propagandastreifen, der Rassismus fördert und den Mord an Kindern und Frauen zur Heldentat verklärt.

http://www.neues-deutschland.de/artikel/960076.130-minuten-kriegspropaganda.html

„Tannbach“ und die deutsch-deutsche Nachkriegsgeschichte

Von Sybille Fuchs
29. Januar 2015

Der ZDF-Dreiteiler „Tannbach – Schicksal eines Dorfes“, der Anfang des Jahres hohe Einschaltquoten erzielte, versucht an den großen Erfolg der Trilogie „Unsere Mütter, unsere Väter“ von 2013 anzuknüpfen, die die Verstrickung fünf junger befreundeter Deutscher in die Verbrechen des Nazi-Regimes zum Thema hatte. Am Schicksal der Einwohner eines kleinen Dorfes an der deutsch-deutschen Grenze soll die Geschichte der deutschen Teilung in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg exemplarisch gezeigt werden.

http://www.wsws.org/de/articles/2015/01/29/tann-j29.html

Nagelprobe für Athen

Neue griechische Regierung distanziert sich von EU-Erklärung zu Russland und kündigt Stopp von Privatisierungen an. Erleichterungen im Gesundssystem und für Rentner vorgesehen

Von Heike Schrader, Athen
29. Januar 2015

Die neue griechische Regierung ist kaum im Amt und sorgt bei der EU schon für reichlich Unmut. Ministerpräsident Alexis Tsipras von der Linkspartei Syriza distanzierte sich am Mittwoch von einer gemeinsamen Erklärung der Staats- und Regierungschefs der EU zu möglichen neuen Sanktionen gegen Russland.

http://www.jungewelt.de/2015/01-29/057.php

Die Bedeutung von Syrizas Wahlsieg in Griechenland

Von Chris Marsden
28. Januar 2015

Syriza und ihr Parteichef Alexis Tsipras konnten die Unzufriedenheit der Massen gegenüber den brutalen Sparmaßnahmen ausnutzen, die der griechischen Bevölkerung seit 2010 aufgezwungen wurden. Doch Syrizas Wahlsieg ist kein Ausdruck einer politischen Entwicklung der Arbeiterklasse, oder ein Schritt vorwärts oder ein Fortschritt für die Arbeiterklasse.

http://www.wsws.org/de/articles/2015/01/28/pers-j28.html