„In 4 Tagen ist Krieg“ – USA nennen Datum für russischen Angriff auf die Ukraine

Von Thomas Röper – 12. Februar 2022

Die Kriegspropaganda im Westen kennt kein Halten mehr. Seit Monaten wird fast wöchentlich ein Datum für den russischen Angriff auf die Ukraine genannt. Nun soll es der 16. Februar sein. – Was Politik und Medien im Westen veranstalten, ist per Definition Kriegspropaganda. Seit Monaten wird fast wöchentlich ein Datum für den russischen Angriff auf die Ukraine genannt, ohne dass es je zu dem Angriff gekommen wäre. Die mediale Hysterie soll die anti-russische Stimmung befeuern und straft die westlichen Narrative, man sei am Frieden interessiert, Lügen. Wer am Frieden interessiert ist, der deeskaliert – sowohl durch Taten, als auch verbal. Der Westen tut das Gegenteil, indem er immer mehr Waffen in die Ukraine schickt, Russlands Gesprächsangebote ausschlägt und eine anti-russische Medienkampagne nach der anderen fährt. … Nun haben die USA an Medien durchsickern lassen, dass sie ihre Verbündeten am Freitag vor einem russischen Angriff am 16. Februar gewarnt haben. Der Umfang der an die Medien durchgestochenen Informationen zeigt, dass die Meldungen in die Medien gelangen sollten. Die Warnungen der USA haben auch Folgen, denn seit Samstag häufen sich die Meldungen, dass immer mehr Staaten ihre Bürger auffordern, die Ukraine schnellstmöglich zu verlassen.

[Hier weiterlesen]

Russlands Triumph? Der neue Status quo im Südkaukasus nach Ende des Konfliktes um Bergkarabach

von Wladislaw Sankin – 14. November 2020

Die Welt schaute über sechs Wochen zu, wie Aserbaidschan die Gebiete rund um und in Bergkarabach mit seiner Offensive zurückeroberte. Das Ende des zweiten Bergkarabach-Krieges, das mit dem Friedenspakt vom 9. November erzielt wurde, kam nur auf den ersten Blick überraschend. Denn nur wenige Stunden, nachdem Wladimir Putin, Ilcham Alijew und Nikol Paschinjan das Dokument unterschrieben hatten, landeten bereits die ersten Soldaten der russischen Friedenstruppen auf einem armenischen Flugplatz, um dann auf dem Landweg in das Kampfgebiet zu gelangen.

[Hier weiterlesen]

„Die Hauptgewinner sind die Türkei und Russland“

Von Tomasz Konicz – 14. November 2020

Interview mit dem Sozialwissenschaftler Kerem Schamberger über den Krieg um Bergkarabach, die Lage in Armenien und die geopolitische Dynamik in der Region. Kerem Schamberger arbeitet als Kommunikationswissenschaftler an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München und gilt als ein intimer Kenner der Türkei und des Nahen Ostens. Er hat gemeinsam mit Michael Meyen das Buch Die Kurden. Ein Volk zwischen Unterdrückung und Rebellion verfasst.

[Hier weiterlesen]

Die russische Diplomatie rettet den Kaukasus vor einer Katastrophe

Von strategic-culture.org – 13. November 2020

Während sechs Wochen intensiver Kämpfe zwischen Streitkräften Armeniens und Aserbeidschans, die am 27. September wegen des umstrittenen Gebiets Berg-Karabach ausbrachen, kamen schätzungsweise bis zu 5.000 Menschen ums Leben. Bis zu 100.000 Zivilisten wurden vertrieben. Der Waffenstillstand, den Russland diese Woche vermittelt hat, muss begrüßt werden, weil dadurch eine weitere Eskalation und Leiden zu verhindert werden konnten, die möglicherweise einen noch größeren Krieg im Kaukasus bedeuten hätten.

[Hier weiterlesen]

Der Lohn des Angriffskrieges

Von Tomasz Konicz – 11. November 2020

Der türkisch-aserbaidschanische Sieg im Krieg um Bergkarabach wird Ankara zu weiteren Kriegsabenteuern und ethnischen Säuberungen verleiten. Für Armenien dürfte der 9. November 2020 als eine der dunkelsten Stunden in die Geschichte eingehen. Ohne nennenswerte militärische Unterstützung Russlands, konfrontiert mit einer türkisch-aserbaidschanischen Übermacht, die islamistische Söldner als Kanonenfutter einsetzte und auf neueste westliche Nato-Militärtechnik zurückgreifen konnte, musste sich Jerewan einem demütigendem Diktat fügen, das faktisch den gegen Bergkarabach geführten Angriffskrieg legitimiert.

[Hier weiterlesen]

Krieg im Kaukasus: Kanada stoppt Export von Drohnentechnologie an die Türkei

Von Thomas Pany – 6. Oktober 2020

Nato-Generalsekretär Stoltenberg war am Montag in der Türkei; an Konflikten, an denen das Nato-Mitglied maßgeblich beteiligt ist, mangelt es nicht: Syrien, das östliche Mittelmeer, Libyen und nun auch Bergkarabach – überall sind türkische Kriegsgeräte, Soldaten und Söldner im Spiel, die das nationale Interesse aggressiv mit Kriegshandlungen oder, wie im Fall des Streits im östlichen Mittelmeer, mit der Androhung militärischer Aktionen durchsetzen oder es durchsetzen wollen.

[Hier weiterlesen]

Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan verschärft Kriegsgefahr im Nahen Osten

Von Alex Lantier – 30. September 2020

Am Montag, dem zweiten Tag der Kämpfe zwischen Armenien und Aserbaidschan um die umstrittene Region Berg-Karabach, starben zig Soldaten und Zivilisten. Die schweren Kämpfe mit Panzern und gepanzerten Fahrzeugen, Jagdbombern und Drohnen sind bei weitem die blutigsten seit dem Krieg zwischen den beiden ehemaligen Sowjetrepubliken von 1988 bis 1994, der noch vor der Auflösung der Sowjetunion 1991 ausbrach.

https://www.wsws.org/de/articles/2020/09/30/cauc-s30.html