Wie Leser belogen werden: Der Spiegel manipuliert Video von Zivilisten aus Asowstal

Von Thomas Röper – 3. Mai 2022

Der Spiegel hat am Montag ein Video der ersten Zivilisten gezeigt, die aus Asowstal entkommen sind. Dabei hat der Spiegel die Aussage der gezeigten „anti-russischen“ Zeugin manipuliert, sie war in Wahrheit pro-russisch. – Manchmal fragt man sich wirklich, wie die Redakteure beim Spiegel noch in den Spiegel schauen können, nachdem sie ihre Leser so dreist belügen. Ein wirklich rotzfreches (sorry) Beispiel gab es am Montag. Der Spiegel hat einen Artikel veröffentlicht, der nur aus einem Videobericht besteht. Darin wird ausführlich eine Frau gezeigt, die gerade aus dem Stahlwerk evakuiert wurde und vorgeblich die Russen beschuldigt, sie nicht aus den Katakomben von Asowstal gelassen zu haben. Der Artikel trug die Überschrift „Evakuierungen aus Mariupol – »Ich dachte, dass ich nicht überleben würde«“. Der Spiegel geht dabei ausgesprochen geschickt vor, denn er lügt nicht offen und übersetzt die Aussagen der Frau sogar korrekt. Allerdings lässt der Spiegel ihre wichtigsten Aussagen einfach weg. Er zeigt, wie sie sagt, dass sie nicht aus dem Stahlwerk gelassen wurden, verschweigt aber, dass sie das eindeutig und mehrmals den Nazis des Asow-Bataillons vorwirft.

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Trügerischer Stillstand

Von Karin Leukefeld (Damaskus) – 2. Mai 2022

Syrien: Frontlinien weitgehend eingefroren, Angriffe der Türkei und Israels. International ist Ukraine-Krieg im Fokus. – Es ist ruhig in Syrien. Die Menschen begehen seit Wochen den islamischen Fastenmonat Ramadan und bereiten sich auf das Eid-Al-Fitr-Fest an diesem Montag vor, welches das Ende des Fastenmonats markiert. Noch kürzlich feierten katholische und orthodoxe Christen im Land Ostern, das traditionell in den Familien und in Kirchen mit Umzügen begangen wird. Politisch herrscht Stillstand in Syrien: Die Frontlinien im Nordosten und Nordwesten sind so gut wie eingefroren. Je länger dieser Zustand dauert, desto stärker vertiefen sich die wirtschaftlichen und sozialen Spaltungen im Land. Die Kriegsgewinnler bauen ihren Einfluss weiter aus, den sie sich durch Geschäfte zwischen den Fronten – Öl, Waffen, Flüchtlinge, Informationen – verschafft haben.

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Pelosi verspricht bei Besuch in Kiew den „Sieg“, Republikaner unterstützen Truppenentsendung und deuten Einsatz von Atomwaffen an

Von Andre Damon – 2. Mai 2022

Am Wochenende setzte Washington mit aller Kraft seinen Kurs auf einen offenen Krieg mit Russland fort. Die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, besuchte Kiew, der republikanische Kongressabgeordnete Adam Kinzinger schlug die Entsendung von US-Truppen in die Ukraine vor, und sein Kollege Michael McCaul stellte sogar den Einsatz von Atomwaffen gegen Russland in Aussicht. Die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, traf am Wochenende zu einem geheimen Besuch im Kriegsgebiet Kiew ein, um der Ukraine die Unterstützung der USA „bis zum Sieg“ zu versichern. Pelosi, die an zweiter Stelle der möglichen Nachfolge des US-Präsidenten steht, war die bisher ranghöchste US-Regierungsvertreterin in Kiew. Ihr Besuch zeigt, wie stark die USA in einen Konflikt verwickelt sind, der rapide zu einem dritten Weltkrieg eskaliert.

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Putins Nuklearwarnung ist KEINE leere Drohung

Von Albrecht Müller – 2. Mai 2022

Das meinen altgediente US-Geheimdienstoffiziere und warnen den US-Präsidenten in einem Memo. Thilo Haase hat dieses Memo übersetzt. Laut Ray McGovern ist das wahrscheinlich das wichtigste Memo der VIPS’ seit der Entlarvung von Powells Lügen bei der UN. Im Anschluss an diese am 1. Mai veröffentlichte Warnung vor den menschenverachtenden Risiken des laufenden Krieges weise ich auf die Titelseite meiner Regionalzeitung vom 1. Mai hin. Sie ist gespickt mit verharmlosenden und ermunternden Einlassungen zu Waffenlieferungen und zum Krieg. Das ist typisch für viele Produkte unserer Hauptmedien. Deshalb der konkrete Hinweis darauf und der Vergleich mit der Warnung der Geheimdienstveteranen.

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Der Erdgaspoker der EU (II)

Von German-Foreign-Policy.com – 2. Mai 2022

Die Wahrscheinlichkeit eines baldigen Stopps der russischen Erdgaslieferungen in die EU steigt. Industrievertreter erstellen Notfallpläne und fordern, zuerst bei Privathaushalten zu sparen. – Die Wahrscheinlichkeit eines baldigen Stopps der EU-Erdgaseinfuhr aus Russland hat vor dem heutigen Treffen der EU-Energieminister stark zugenommen. Hintergrund ist eine Ankündigung aus Brüssel, das zuletzt vorgeschlagene Zahlungsmodell nicht zu akzeptieren. Es sieht vor, dass die Bezahlung des gelieferten Erdgases erst als beendet gilt, wenn der in Euro bezahlte Kaufpreis in Rubel eingetauscht worden ist. Dies soll unter anderem sicherstellen, dass Russland nicht auf sanktionsbedingt nicht nutzbaren Euro- oder US-Dollarguthaben sitzenbleibt. Die EU weigert sich, dies zu akzeptieren, da in den Umtauschprozess die von ihr mit Sanktionen belegte russische Zentralbank involviert ist. Laut einer neuen Studie wird Deutschland bei einem Ausfall der russischen Lieferungen selbst bei günstigen Bedingungen rund ein Fünftel des Gaskonsums einsparen müssen. Deutsche Erdgashändler sind zudem auch bei Nichtbezug von Gas auf Jahre zu Milliardenzahlungen verpflichtet. Industrievertreter fordern, erste Gaskürzungen sollten nicht die Wirtschaft, sondern die Privathaushalte treffen.

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Wegen der Ukraine: Großbritannien droht Russland mit atomarem „Vergeltungsschlag“

Von Thomas Röper – 1. Mai 2022

Die britische Regierung hat Russland offen mit einem atomaren Vergeltungsschlag für etwaige russische Sünden in der Ukraine gedroht. Sind die Politiker in London noch zurechnungsfähig? – Die derzeit vielleicht peinlichste, aber ganz sicher gefährlichste Politikerin der (westlichen) Welt ist die britische Außenministerin Liz Truss. Anfang März hat eine ihrer Erklärungen die Welt dicht an einen Atomkrieg gebracht, weil sie einfach mal so gesagt hat, dass die NATO in den Ukraine-Konflikt verwickelt werden könnte. Da dem dann niemand bei der NATO widersprochen hat, hat Russland seine Atomstreitkräfte in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt. Der Dame hat offenbar niemand erzählt, dass ihre Erklärungen in ihrer Funktion als Außenministerin einer Atommacht und eines NATO-Mitglieds durchaus von „der anderen Seite“ ernst genommen werden könnten. Lz Truss hat ihre Inkompetenz und vor allem ihren Mangel an Bildung bereits bei mehreren Auftritten in beeindruckender Weise präsentiert. Kurz vor ihrer Reise nach Moskau Anfang Februar hat sie in einer öffentlichen Rede so einen historischen Unsinn erzählt, dass sie selbst vom russischen Außenministerium nur Spott als Antwort bekommen hat.

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US-Gesetz zeigt: Der Westen hat die russische Militäroperation bewusst provoziert

Von Thomas Röper – 30. April 2022 14:13 Uhr

Im Westen tat man entsetzt und überrascht, als Russland seine Militäroperation gestartet hat. Dokumente zeigen, dass das gelogen und geheuchelt war, man wusste es lange vorher und hat sich vorbereitet. – Stammleser des Anti-Spiegel kennen die Vorgeschichte von Russlands Militäroperation und haben sie live miterlebt. Der Westen hat eskaliert, provoziert und Russland so lange in die Enge getrieben, bis die russische Regierung keinen anderen Ausweg mehr gesehen hat, als seine Sicherheitsinteressen militärisch durchzusetzen. Da das für viele absurd klingen mag, werde ich die Chronologie der Ereignisse noch einmal nachzeichnen, bevor ich zu den Dokumenten komme, die belegen, dass der Westen wusste, worauf er sich einlässt und dass Russland am Ende militärisch reagieren musste, weil der Westen ihm keine andere Wahl mehr gelassen hat.

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Biden weitet US-Krieg mit Russland massiv aus

Von Andre Damon – 30. April 2022

Am Donnerstag forderte US-Präsident Joe Biden den Kongress auf, Waffenlieferungen im Wert von 20 Milliarden Dollar für den Krieg der USA gegen Russland im Rahmen eines Ausgabenpakets von 33 Milliarden Dollar zu genehmigen. Bislang haben die Vereinigten Staaten Waffen im Wert von 3,7 Milliarden Dollar an die Ukraine geliefert. Bidens Vorschlag läuft darauf hinaus, das Engagement der USA in diesem Konflikt um das Sechsfache zu erhöhen. Dies würde einen quantitativen Wendepunkt des Krieges markieren und die US-Intervention massiv ausweiten, während der Krieg schnell außer Kontrolle gerät und sich zu einem Konflikt auf dem gesamten Kontinent ausweitet. Die Ankündigung ist Teil einer größeren Eskalation des amerikanischen Engagements in diesem Krieg, in dem US-Beamte immer offener zugeben, dass sich die Vereinigten Staaten tatsächlich im Krieg mit Russland befinden. Anfang dieser Woche beschrieb Verteidigungsminister Lloyd Austin das Treffen von US-Vertretern mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit den Worten: „Wir haben uns bei dem Treffen auf die Dinge konzentriert, die uns in die Lage versetzen, den derzeitigen Kampf zu gewinnen.“ Austin sagte dann: „Wir wollen, dass Russland geschwächt wird.“

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Die Ukraine ist keinen nuklearen Holocaust wert

Von Wolfgang Schacht – 30. April 2022

Den „russischen Bären“ zu hart in die Enge zu treiben, kann zu einem Atomkrieg führen, der 20ig Mal stärker ist, als der Einsatz der Atombomben in Hiroshima und Nagasaki, schreibt der ehemalige französische General, Jacques Guillemin, in einem Artikel, der auf der Website „Entre La Plume et l’Enclume“ veröffentlicht wurde. Gleichzeitig wäre es seiner Meinung nach nicht zu einer Krise gekommen, wenn der Westen auf die Sicherheitsforderungen Russlands sofort reagiert hätte. Er stellt fest, dass, wenn der Frieden wieder hergestellt ist und sich die Parteien beruhigen, die Historiker die aktuelle Situation analysieren und die Verantwortung völlig anders bewerten werden. In der Regel betreiben echte Historiker keine übermäßige Verunglimpfung des Feindes.

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Diese Rede hätten wir gerne vom Bundeskanzler gehört – doch sie kam von Alexander Gauland

Von Jens Berger – 29. April 2022

Bei der gestrigen Abstimmung zur Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine gab es einmal mehr eine übergroße Mehrheit aus SPD, Grünen, FDP und CDU/CSU – nur ein einziger Abgeordneter der CDU stimmte dagegen, drei Abgeordnete enthielten sich. Die Linke stimmte geschlossen dagegen und auch die AfD stimmte mit großer Mehrheit gegen die Lieferung schwerer Waffen. Ein Höhepunkt der Debatte war dabei die Rede eines Politikers, dessen positive Erwähnung auf den NachDenkSeiten sicher ungewöhnlich ist – Alexander Gauland. Doch warum sollten wir Ihnen diese Rede vorenthalten? Im Gegenteil. Das ausgerechnet der AfD-Politiker Gauland eine Rede hielt, die man eigentlich aus den Reihen der SPD, ja im Idealfall sogar vom Bundeskanzler hätte erwarten müssen, zeigt, wie sehr sich der Diskurs verschoben hat und in welch jämmerlichem Zustand die SPD ist, die offenbar mittlerweile komplett vor der Meinungsmache in den Medien eingeknickt ist.

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