Irak: Milizenführer schmiedet Koalition mit der KP. Muktada al-Sadr wagt mit den Kommunisten einen Neubeginn für das traumatisierte Land

Von Toby Matthiesen – 12. Juni 2018

Eine der großen Überraschungen in der Politik des Nahen Ostens in den letzten Monaten waren die Wahlen im Irak. Vor drei Wochen erzielte dort ein Wahlbündnis zwischen Muktada al-Sadr, einem schiitischen Kleriker, und der Kommunistischen Partei Iraks die höchste Zahl der Stimmen. Die Allianz verpasste zwar die Mehrheit und befindet sich in Koalitionsverhandlungen, die gemäß Verfassung bis am 10. August zu einem Resultat führen müssen. Ihr Wahlsieg hat aber nicht nur viele Beobachter, sondern selbst die Iraker erstaunt. [Hier weiterlesen]

Der Mord an Robert F. Kennedy und das Ende des amerikanischen Liberalismus

Von Patrick Martin
7. Juni 2018

Vor fünfzig Jahren, am frühen Morgen des 5. Juni 1968, wurde Senator Robert F. Kennedy im Ambassador Hotel in Los Angeles tödlich verletzt. Nur wenige Stunden zuvor hatte er die Vorwahlen für die Präsidentschaftskandidatur in Kalifornien knapp vor Senator Eugene McCarthy gewonnen. Kennedy wurde dreimal in den Kopf, Hals und Bauch geschossen, und die Kopfwunde, die Geschosssplitter in seinem Gehirn verstreute, erwies sich als tödlich. Er starb fast 26 Stunden später, um 1:44 Uhr am Morgen des 6. Juni. Er war erst 42 Jahre alt.

https://www.wsws.org/de/articles/2018/06/07/pers-j07.html

Die Logik imperialer Kriege

Von Swiss Propaganda Research
25. Mai 2018

Wie lassen sich die amerikanischen Kriege der letzten Jahrzehnte rational erklären? Die folgende Analyse zeigt anhand des Modells der Professoren David Sylvan und Stephen Majeski, dass diese Kriege auf einer eigenen, genuin imperialen Handlungslogik basieren. Eine besondere Rolle kommt dabei dem traditionellen Mediensystem zu.

https://swprs.org/logik-imperialer-kriege/

Der US-Präsident verspielt leichtfertig eine einmalige Chance – Trump geht auf Konfrontation mit Iran

Von Toby Matthiesen
21. Mai 2018

Die Lehre daraus: Mit einer Atombombe ist man sicher (Nordkorea, Israel), ohne nicht (Iran). Die Kündigung des Nuklearabkommens mit Iran ist ein strategischer Fehler historischen Ausmaßes. Denn das Nuklearabkommen hatte neben dem Ziel, eine iranische Atombombe zu verhindern, auch eine psychologische Dimension: Es war ein erster Schritt hin zu einer Normalisierung der amerikanischen Beziehungen mit Iran. Doch genau diese Rehabilitierung Irans war den Gegnern des Abkommens, Israel und Saudiarabien, ein Dorn im Auge. Sie fürchteten, ihre privilegierte Stellung in der amerikanischen Nahostpolitik zu verlieren.

https://www.infosperber.ch/Artikel/Politik/Der-US-Prasident-verspielt-leichtfertig-eine-einmalige-Chance