Nazi-Kriegsverbrecher war 13 Jahre lang BND-Mitarbeiter

Von Elisabeth Zimmermann
3. Januar 2015

Am 14. Dezember 2014 meldete Spiegel online, dass der deutsche Auslandsgeheimdienst BND (Bundesnachrichtendienst) den ehemaligen SS-Obergruppenführer Hartmann Lauterbacher von 1950 bis 1963 als hauptamtlichen Mitarbeiter beschäftigt hat. Lauterbacher stieg während der Nazi-Diktatur zum Stellvertreter des Reichsjugendführers Baldur von Schirach auf und wurde zahlreicher Kriegsverbrechen beschuldigt.

http://www.wsws.org/de/articles/2015/01/03/nazi-j03.html

Frackingblase lässt Luft

Niedriger Ölpreis bringt „unkonventionelle Förderung“ der USA in Probleme. Gefahr eines Zusammenbruchs des verwendeten Finanzierungsmodells steigt.

Von Rainer Rupp
3. Januar 2015

Das Bohren hat sich gelohnt: Laut einem jüngst veröffentlichten Forschungsbericht des Manhattan Institute for Policy Research haben die rapide gestiegenen Umsätze und Gewinne aus der „unkonventionellen Öl- und Gasförderung“ (Fracking) seit Ende der Rezession Mitte 2009 jährlich zusätzliche 300 bis 400 Milliarden Dollar zum Wachstum der US-Wirtschaft beigetragen.
Zuletzt häuften sich jedoch die Anzeichen, dass der Boom zu Ende geht und die damit verbundene Finanzblase platzt.

http://www.jungewelt.de/2015/01-03/035.php

„Nicht nur gefesselt, sondern auch geschlagen“

Völkerrechtswidrig: Israel steckt palästinensische Kinder und Jugendliche ins Gefängnis.
Ein Gespräch mit Gerard Horton

Von Rolf-Henning Hintze
3. Januar 2015

Der Australier Gerard Horton ist Rechtsanwalt, er arbeitet für die  Nichtregierungsorganisation „Military Court Watch“.

https://www.jungewelt.de/2015/01-03/042.php
http://www.militarycourtwatch.org

Südeuropa im Würgegriff

Jahresrückblick 2014. Heute: EU-Austeritätspolitik. Berlin verursacht durch Spardiktat und „Arbeitsmarktreformen“ die Zerstörung der betroffenen Gesellschaften

Von Jörg Kronauer
3. Januar 2015

„Così non va!“, „So geht’s nicht!“ Hunderttausende setzten sich am 12. Dezember in Italien gegen die Austeritätspolitik zur Wehr, die Berlin der EU seit Jahren oktroyiert. Zahllose Industriebetriebe standen still, Nah- und Fernverkehr kamen weitgehend zum Erliegen. Über eine Viertelmillion Menschen gingen laut Gewerkschaftsangaben auf die Straße, um ihrer Wut Ausdruck zu verleihen.

http://www.jungewelt.de/2015/01-03/019.php

Irak: US-Militärberater unter IS-Beschuss

In der irakischen Provinz Anbar wächst laut einem Zeitungsbericht das Risiko, dass die US-Armee tiefer in den Krieg gegen den IS gezogen wird

Von Thomas Pany
2. Januar2015

Die US-Militärstrategie im Irak gibt manche Rätsel auf, stellt der britische Irak-Reporter Patrick Cockburn fest. Zu den unbeantworteten Fragen, die sich ihm stellen, gehört, wie es passieren konnte, dass die USA seit 2003 26 Milliarden Dollar in den Aufbau und die Ausbildung irakischer Sicherheitskräfte investiert haben, um im Sommer vergangenen Jahres deren Unfähigkeit, den IS-Milizen Gegenwehr zu bieten, zu beobachten.

http://www.heise.de/tp/artikel/43/43755/1.html

Ramallahs Schachzug

UN-Sicherheitsrag lehnt kurz vor Jahresende 2014 Rückzug der israelischen Besatzer ab. Palästina tritt dem Internationalen Strafgerichtshof bei.

Von Karin Leukefeld
2. Januar 2015

Der Präsident der palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, beantragte am Mittwoch die Mitgliedschaft Palästinas im Internationalen Strafgerichtshof und unterzeichnete 19 weitere internationale Verträge. Der Beitritt zum sogenannten Rom-Statut des Gerichts war eine Reaktion auf die Ablehnung des UN-Sicherheitsrates, die israelische Besatzung Palästinas zu beenden.

https://www.jungewelt.de/2015/01-02/046.php
Siehe auch:
https://www.jungewelt.de/2015/01-02/052.php
https://www.jungewelt.de/2015/01-02/055.php

Mit TTIP zurück in die imperiale Vergangenheit. Ein Überblick über die geopolitischen Implikationen des transatlantischen Freihandelsabkommens

Von Tomasz Konicz
1. Januar 2015

Gegen wen sich das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP richtet, war schon bei dessen großspuriger Ankündigung im Sommer 2013 sonnenklar. Den Machtblöcken beiderseits des Atlantiks eröffne die angestrebte Freihandelszone die Möglichkeit, die „globale Führung“ des „alten Westens“ in einer multipolaren Welt erneut geltend zu machen, jubelte das Wall Street Journal (WSJ) schon im Juni 2013.

http://www.heise.de/tp/artikel/43/43707/1.html