Appelle der von Ebola betroffenen Länder und von Gesundheitsexperten stoßen bei Großmächten auf taube Ohren

Von Patrick Martin
21. Oktober 2014

Die politische und wirtschaftliche Elite der Welt, die Finanzaristokratie, die das globale kapitalistische System dominiert, wird nur Alibimaßnahmen ergreifen, um den Millionen Menschen zu helfen, denen durch die Ebola-Epidemie, die in Westafrika wütet, Krankheit und Tod drohen. Das wird deutlich aus ihrer gleichgültigen Reaktion auf Appelle von Ärzten, Pflegern und Entwicklungshelfern, die gegen die Epidemie kämpfen, und von den Regierungen der drei am stärksten betroffenen Länder Liberia, Sierra Leone und Guinea.

http://www.wsws.org/de/articles/2014/10/21/ebol-o21.html

Atomstreit: Teheran bleibt blockiert

US-Regierung will Sanktionen gegen Iran selbst bei Abkommen über Atomprogramm aufrechterhalten.

Von Knut Mellenthin
21. Oktober 2014

Im Streit um das iranische Atomprogramm wird der Zeitplan für die Aufhebung der von den USA verhängten Sanktionen zu einem der schwierigsten Punkte. Wie die New York Times am Montag mit Verweis auf anonyme Insiderquellen berichtete, will die Obama-Administration die meisten Strafmaßnahmen zunächst nicht durch den Kongress für ungültig erklären lassen, sondern sie nur „suspendieren“.

https://www.jungewelt.de/ausland/teheran-bleibt-blockiert

Bündnis: ALBA gegen Ebola

Lateinamerikanisches Staatenbündnis beschließt Maßnahmen gegen Epidemie in Afrika

Volker Hermsdorf/Havanna
21. Oktober 2014

Die Präsidenten und Gesundheitsminister von zwölf Ländern Lateinamerikas und der Karibik haben am Montag in Havanna auf einem außerordentlichen Gipfeltreffen der „Bolivarischen Allianz für die Völker unseres Amerika – Handelsvertrag der Völker“ (ALBA-TCP) ein 23 Punkte umfassendes Handlungskonzept für Präventiv- und Hilfsmaßnahmen zur Eindämmung der Ebola-Verbreitung beschlossen.

https://www.jungewelt.de/ausland/alba-gegen-ebola

Nahost: Krieg deformiert Wirtschaft

Kaputte Infrastruktur, Industrie und Handwerk am Boden. Vom zerstörerischen Konflikt in Syrien profitieren indes Waffenhersteller, Schmuggler und Schleuser

Von Karin Leukefeld
20. Oktober 2014

Die Wasservorräte in Syrien gehen zur Neige. Es gab kaum Regen oder Schnee im vergangenen Winter. Trockenheit und Krieg machen vor Quellen, Wasserreservoirs, Tanks und Leitungen nicht Halt. Mit Hilfe des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) werden entlegene Dörfer und Weiler mit Trinkwasser versorgt, Wasser in Ballungszentren ist aufgrund der hohen Zahl von Inlandsvertriebenen reglementiert.

https://www.jungewelt.de/kapital-arbeit/krieg-deformiert-wirtschaft

Libyen: Von Afrikas reichstem Staat unter Gaddafi zu einem gescheiterten Staat nach dem Überfall der NATO

Von Garikai Chengu
20. Oktober 2014

In dieser Woche liegt der dritte Jahrestag der vom Westen unterstützten Ermordung von Libyens ehemaligem Präsidenten Muammar Gaddafi und des Sturzes einer der größten Nationen Afrikas.

http://antikrieg.com/aktuell/2014_10_20_libyen.htm

MH17: BND weiß mehr als Bundesregierung: „Es waren die Separatisten“

Von Rüdiger Göbel
20. Oktober 2014

Der Bundesnachrichtendienst macht die Volksmilizen in der Ostukraine für den Abschuss der Passagiermaschine MH17 verantwortlich. Die sprechen von „Hysterie“, und die Bundesregierung schweigt.

https://www.jungewelt.de/schwerpunkt/bnd-wei%C3%9F-mehr-als-bundesregierung-%C2%BBes-waren-die-separatisten%C2%AB

Pakistan: Obamas Drohnenwoche

Acht Angriffe gegen Pakistan in sieben Tagen. Gründe unbekannt.

Von Knut Mellenthin
19. Oktober 2014

Achtmal setzten die USA zwischen dem 5. und 11. Oktober bewaffnete Drohnen gegen Ziele in Nordwestpakistan ein. Eine solche Häufung hatte es schon lange nicht mehr gegeben, vielleicht überhaupt noch nie zuvor. Da das Pentagon zu den Angriffen mit unbemannten Flugkörpern generell keine Kommentare abgibt und nicht einmal ihr Stattfinden bestätigt, liegen die Motive für diese geballte Aktivität im Dunklen.

https://www.jungewelt.de/schwerpunkt/obamas-drohnenwoche

Pakistan: Vor einem Winterfeldzug?

Pakistans Militär vertreibt über eine Million Menschen, um ungestört Krieg in den „Stammesgebieten“ führen zu können

Von Knut Mellenthin
19. Oktober 2014

Die pakistanischen Streitkräfte haben in den sogenannten Stammesgebieten im Nordwesten des Landes eine neue Front gegen islamistische Rebellen eröffnet. Noch vor dem Beginn der Offensive  sind aufgrund der ersten Warnzeichen ungefähr 50.000 Menschen geflüchtet. Damit steigt die Zahl der vom Militär vertriebenen Bewohner der Stammesgebiete auf über eine Million.

https://www.jungewelt.de/schwerpunkt/vor-einem-winterfeldzug

Kommentar: Ratlose Brandstifter

Erklärung der Westmächte zu Libyen

Von Knut Mellenthin
19. Oktober 2014

Die USA und ihre Verbündeten haben in wenigen Jahren drei stabile Staaten – Irak, Libyen und Syrien – durch kriegerische Interventionen unregierbar gemacht. Jetzt stehen sie jammernd vor den Scherbenhaufen, klagen andere an und fordern im Kommandoton, dass alles ganz schnell wieder heil sein müsse. Sie wirken dabei trotz ihrer realen wirtschaftlichen und militärischen Macht auffallend hilf- und ratlos.

https://www.jungewelt.de/ansichten/ratlose-brandstifter