Wie in Russland über die erste Hinrichtung mit Stickstoff berichtet wurde

Von Thomas Röper – 29. Januar 2024r

Vor einigen Tagen wurde in den USA zum ersten Mal ein Mensch mit Stickstoff hingerichtet. Während deutsche Medien darüber sehr sachlich und trocken berichtet haben, waren russische Medien sichtlich schockiert.

Die Todesstrafe gilt als barbarisch und westliche Medien regen sich jedes Mal auf, wenn beispielsweise im Iran ein Mensch hingerichtet wird. Dann vermitteln die deutschen Medien den Eindruck, der Iran habe ein brutales und archaisches Regime, das so unmenschliche Dinge tut, wie Menschen hinzurichten.

Dieser moralische Zeigefinger fehlt jedoch in den deutschen Medien, wenn in den USA ein Mensch hingerichtet wird. Im selbsternannten Hort von Demokratie und Menschenrechten herrscht ein Rechtssystem aus dem Wilden Westen, bei dem Staatsanwälte bemüht sind, viele und hohe Gefängnisstrafen zu verhängen, weil Gefängnisse in den USA von Konzernen betrieben werden, für die das ein Geschäftsmodell ist. Aus diesem Grund sind in den USA prozentual mehr Menschen im Gefängnis als in jedem anderen Land der Welt.

Und auch Hinrichtungen gehören zu dem aus dem Wilden Westen stammenden Rechtssystem der USA. In Russland empfindet man das als barbarisch, wie der Bericht zeigt, den das russische Fernsehen in seinem wöchentlichen Nachrichtenrückblick gezeigt hat und den ich übersetzt habe.

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