Warum Russland Großbritannien eine Beteiligung am Angriff auf Sewastopol vorwirft

Von Thomas Röper – 5. November 2022

Das russische Außenministerium hat mitgeteilt, welche Fakten für eine Beteiligung Großbritanniens an dem Angriff auf die Schwarzmeerflotte sprechen. – Bei dem Angriff mit Drohnen auf die Basis der russischen Schwarzmeerflotte sollen die Briten laut der russischen Regierung ihre Finger im Spiel gehabt haben. Unmittelbar nach dem Angriff hat Russland daher eine Basis in der Ukraine bombardiert, auf der britische Spezialisten die Ukrainer dafür ausgebildet haben sollen. Hierbei ist bemerkenswert, dass sich das offizielle Kiew nicht rühmt, den Angriff durchgeführt zu haben. Kiew bestreitet das sogar. Der ukrainische Außenminister wurde in einem Interview mit spanischen Medien gefragt, wer, wenn nicht die Ukraine, den Angriff durchgeführt haben soll. Seine Antwort war kurz: „Freundlich gesinnte Leute.“ Wer waren diese „freundlich gesinnten Leute“ denn, wenn es nicht die Ukraine war, die die russische Flotte angegriffen habt? Das russische Außenministerium hat angekündigt, die britische Botschafterin einzubestellen, ihr eine Protestnote zu überreichen, ihr Belege für die britische Beteiligung an dem Angriff zu übergeben und diese auch zu veröffentlichen. Wer darauf gehofft hat, dass Russland wirkliche Geheimdiensterkenntnisse veröffentlichen würde, hat zu viel erwartet, weil eine solche Veröffentlichung immer auch die Quellen des Geheimdienstes offenlegen würde. Trotzdem ist das, was das russische Außenministerium nun veröffentlicht hat, immer noch interessant genug, denn der Öffentlichkeit waren diese Informationen nicht bekannt. Daher habe ich die entsprechende Presseerklärung des russischen Außenministeriums übersetzt.

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