Ukrainische Streitkräfte greifen wohl erneut russisches Atomraketen-Frühwarnsystem an

Von Lars Lange – 27. Mai 2024

Erneut wurde ein russisches Radarsystem Ziel eines Angriffs. Im Verdacht steht erneut die ukrainische Armee. Warum tut sie das? Ein Kommentar.

Die ukrainischen Streitkräfte haben vermutlich ein weiteres Atomraketen-Frühwarnsystem im Raum Orenburg angegriffen. Bereits am 23. Mai war ein Woronesch-System bei Armawir getroffen worden.

Bei den Angriffen auf das Woronesch-System handelt es sich um die militärisch wertvollsten Ziele, die jemals von ukrainischen Streitkräften angegriffen wurden. Die Angriffe bergen die Gefahr einer unkontrollierbaren Eskalation des Krieges in Osteuropa, weil sie die nukleare Zweitschlagfähigkeit Russlands massiv infrage stellen – mit unabsehbaren Folgen.

Was steckt hinter den Angriffen der Ukraine?

Mit dem Woronesch-Radar werden keine Angriffspotentiale der russischen Streitkräfte getroffen, sondern die Radare dienen ausschließlich dazu, einen möglichen nuklearen Erstschlag der Nato zu detektieren.

Zur Erinnerung: Der führende NATO-Staat hat bisher als einziges Land der Welt einen militärisch kaum zu rechtfertigenden atomaren Erstschlag geführt. Zudem ist ein zentraler Grund für die Intervention in der Ukraine darin zu sehen, dass Russland eine nukleare Pufferzone zwischen sich und der NATO als unverzichtbaren Teil seiner Sicherheitspolitik ansieht und gerade deshalb bereit ist, einen bewaffneten Konflikt zu führen.

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