Kiew greift strategische Anlage der russischen Nuklearstreitkräfte an (und die deutschen Medien schweigen)

Von Thomas Röper – 27. Mai 2024

Letzte Woche hat Kiew einen Drohnenangriff einen wichtiger Teil des russischen Frühwarnsystems zur Erkennung von Angriffen mit Interkontinentalraketen durchgeführt. Damit hat Kiew die Welt an den Rand der atomaren Katastrophe gebracht, worüber die Medien lieber schweigen.

In der Nacht von 22. auf den 23. Mai hat Kiew die Radarstation Armawir in der südwestrussischen Region Krasnodar am Schwarzen Meer angegriffen. Armawir ist nicht irgendein Radarsystem, sondern ein wichtiger Teil des russischen Frühwarnsystems zur Erkennung von Angriffen mit Interkontinentalraketen und damit Teil der strategischen Nuklearstreitkräfte Russlands.

Dieses Radar ist zusammen mit anderen derartigen Einrichtungen eine Säule, auf der die strategische Sicherheit Russlands ruht. Die Beschädigung des Radars hat für Russland wahrscheinlich zumindest vorübergehend einen „blinden Fleck“ in seiner nuklearen Abwehr geschaffen. Laut der russischen Nukleardoktrin kommen wir mit solchen Angriffen in die Nähe eines Atomkrieges, denn Angriffe, die die russische Fähigkeiten zur nuklearen Abschreckung einschränken, könnten ein Grund für einen russischen Nuklearschlag sein, da die nukleare Abschreckung ein wichtiger Teil der nationalen Sicherheit Russlands darstellt.

Rainer Rupp hat für RT-DE einen Artikel geschrieben, in dem er eine ganze Reihe renommierter Experten zitiert, die die Gefährlichkeit dieses Angriffes beschreiben.

Dass Kiew, das seine militärische Strategie eng mit den USA und der NATO abstimmt, dabei ohne grünes Licht aus Washington gehandelt hat, kann man ausschließen. Der Angriff geht daher weit über die Eskalationen hinaus, die der Westen bisher in der Ukraine unternommen hat. Kiew hat Europa und die Welt mit dem Angriff einen Schritt näher an den Rand eines thermonuklearen Krieges gebracht.

Dmitri Rogosin, russischer Senator und ehemalige Chef von Roskosmos, mit dem ich schon einige Interviews geführt habe, hat dazu auf Telegram unter anderem geschrieben (den vollständigen Post finden Sie am Ende dieses Artikels):

„So stehen wir nun nicht nur an der Schwelle, sondern bereits an der Kante, jenseits derer ein unumkehrbarer Zusammenbruch der strategischen Sicherheit der Atommächte beginnen wird, wenn der Gegner nicht mit solchen Aktionen abgehalten wird.“

Es ist bemerkenswert, dass deutsche Medien über den Vorfall anscheinend nicht berichtet haben, zumindest finde ich bei Google-News nur eine Meldung vom Merkur darüber, die mit mehreren Tagen Verspätung erschienen ist. Außerdem gibt es einige Meldungen in österreichischen Medien, aber man muss schon gezielt danach suchen.

Offenbar wollen die westlichen Medien ihren Lesern verheimlichen, mit welchem Feuer Kiew mit offener Unterstützung der NATO spielt.

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