Stoppt Netanjahu, bevor er uns alle umbringt!

Von Jeffrey Sachs und Sybil Fares – 20. Juni 2025

Wir könnten schon bald erleben, wie mehrere Atommächte gegeneinander antreten – und die Welt näher an die nukleare Vernichtung bringen.

Seit fast 30 Jahren treibt Israels Premierminister Benjamin Netanjahu den Nahen Osten in Krieg und Zerstörung. Der Mann ist ein Pulverfass der Gewalt. Während all der Kriege, die er angezettelt hat, träumte Netanjahu immer von dem einen großen Krieg: der Niederlage und dem Sturz der iranischen Regierung. Sein lang ersehnter Krieg, der gerade begonnen hat, könnte uns alle in einer nuklearen Apokalypse umbringen, sofern Netanjahu nicht gestoppt wird.

Netanjahus Fixierung auf den Krieg geht auf seine extremistischen Mentoren Ze’ev Jabotinsky, Yitzhak Shamir und Menachem Begin zurück. Die ältere Generation glaubte, dass Zionisten jede Gewalt – Kriege, Attentate, Terror – anwenden sollten, die notwendig ist, um ihr Ziel zu erreichen, nämlich jeglichen Anspruch der Palästinenser auf eine Heimat zu beseitigen.

Vom Fluss zum Meer: eigentlich ein antipalästinensischer Schlachtruf

Die Gründer von Netanjahus politischer Bewegung, dem Likud, forderten die ausschließliche zionistische Kontrolle über das gesamte Gebiet des ehemaligen britischen Mandatsgebietes Palästina. Zu Beginn des britischen Mandats in den frühen 1920er Jahren machten muslimische und christliche Araber etwa 87 Prozent der Bevölkerung aus und besaßen zehnmal mehr Land als die jüdische Bevölkerung. Auch 1948 waren die Araber den Juden zahlenmäßig noch etwa zwei zu eins überlegen. Dennoch erklärte die Gründungsurkunde des Likud (1977), dass „zwischen dem Meer und dem Jordan nur israelische Souveränität herrschen wird“. Der mittlerweile berüchtigte Slogan „vom Fluss bis zum Meer“, der als antisemitisch charakterisiert wird, entpuppt sich als anti-palästinensischer Schlachtruf des Likud.

Die Herausforderung für den Likud bestand darin, seine maximalistischen Ziele – trotz ihrer offensichtlichen Rechtswidrigkeit nach internationalem Recht und Moral, die beide eine Zwei-Staaten-Lösung fordern – zu verfolgen.

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Dieser Artikel erschien erstmals im englischen Original bei Common Dreams.

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