Das Jüdische Museum Berlin entlässt Mitarbeiter wegen Bezeichnung Israels als Apartheidstaat

Von Stefan Steinberg – 5. November 2023

Das weltberühmte Jüdische Museum in Berlin hat einen seiner Guides entlassen, weil er die Wahrheit über den Staat Israel gesagt hat. Der Museumsführer Udi Raz, der seine Entlassung öffentlich auf Instagram bekanntgab, hatte Israel während seiner Führungen als Apartheidstaat bezeichnet. In seinem Instagram-Eintrag erklärte er: „Ich habe den Begriff ,Apartheid‘ während meiner Führungen benutzt, um die Menschenrechtslage im Westjordanland zu bezeichnen.“

Raz‘ Entlassung ist ein weiteres Beispiel für die systematische Unterdrückung von jüdischen Gegnern der völkermörderischen Politik des Netanjahu-Regimes. Die deutsche Regierung, die Medien und die Politiker, unterstützt von Stellvertretern Israels, stellen sich hinter den Genozid im Gazastreifen. Udi Raz ist Vorstandsmitglied des Berliner Vereins Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden im Nahen Osten. Erst vor zwei Wochen war Iris Hefets, ein weiteres Vorstandsmitglied der Organisation, von der deutschen Polizei verhaftet worden, weil sie alleine über einen öffentlichen Berliner Platz schritt und dabei ein Schild trug mit der Aufschrift: „Als Jüdin und Israelin: Stoppt den Genozid im Gazastreifen“.

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