Von Thomas Röper – 7. Februar 2024
Dass die mediale Kampagne gegen die AfD, die von correctiv losgetreten wurde, eine Inszenierung war, war von Anfang an klar. Inzwischen gibt es auch reichlich Belege dafür. Wie verlogen die Kampagne ist, wird inzwischen auch offensichtlich.
Ich werde in Russland derzeit öfter von verschiedenen Medien um Interviews gebeten, denn die Entwicklungen in Deutschland interessieren auch die Menschen in Russland. Eine Frage, die mir dabei immer wieder gestellt wird, ist, wie die deutsche Öffentlichkeit über dieses oder jenes denkt. Und da muss ich den Russen dann immer erklären, dass es „die deutsche Öffentlichkeit“ eigentlich nicht (mehr) gibt, denn die Deutschen sind so derartig gespalten, dass es in Deutschland zu kaum einem Thema noch eine mehr oder weniger einheitliche öffentliche Meinung gibt.
Das hat auch die mediale und politische Kampagne gegen die AfD wieder gezeigt. Die dauert nun etwa vier Wochen an und hat laut Umfragen praktisch keine Wirkung gezeigt. Deutsche Medien jubeln zwar, dass die AfD in Umfragen um zwei oder drei Prozent gefallen ist und nun bei etwa 18 Prozent liegt, aber dabei wird eine Sache immer übersehen.
Ich rede von der neuen Partei von Sarah Wagenknecht, die nun ebenfalls in den Umfragen auftaucht. Wagenknecht rekrutiert sicherlich einige ihrer Wähler bei denen, die nur mit Bauchschmerzen für die AfD stimmen wollten und nun eine weitere Möglichkeit gefunden zu haben meinen, um gegen die Politik der etablierten Parteien zu stimmen. Die Partei von Wagenknecht, die sich ebenfalls gegen die etablierten Parteien wendet, kommt in Umfragen nun auf fünf bis sieben Prozent.
Wenn man das zur AfD hinzurechnet, ist die Anteil der Wähler, die gegen die Politik der etablierten Blockparteien CDU/CSU, SPD, FDP und Grüne stimmen wollen, sogar gestiegen und nicht gefallen.
Dass die massive Kampagne kaum Einfluss auf die Umfragewerte der AfD haben würde, war vorhersehbar. Diejenigen, die für die AfD (und wahrscheinlich auch für Wagenknecht) stimmen wollen, sind keine Konsumenten der Mainstream-Medien mehr und daher für solche Kampagnen kaum erreichbar. Ich nenne das den „Aiwanger-Effekt“, denn die Kampagne gegen den Chef der bayerischen Freien Wähler kurz vor der Wahl in Bayern hatte auch keinen Effekt, weil die Kampagnen der Medien inzwischen allzu offensichtlich geworden sind, als dass sie bei denen, die sich von den etablierten Blockparteien abgewendet haben, noch etwas erreichen könnten. …
Das angeblich so skandalöse Treffen, über das das von den Mainstream-Medien und der Regierung finanzierte und gelenkte Propaganda-Netzwerk correctiv am 10. Januar berichtet hat, fand schon Ende November statt. Wenn dort wirklich so skandalöse Dinge geschehen wären, wie die Medien uns glauben machen wollen, stellt sich schon die erste Frage: Warum hat correctiv mit der Veröffentlichung bis Anfang Januar gewartet, wenn doch Ende November schon alle Informationen vorlagen?
Die Veröffentlichung fiel stattdessen auf den Beginn der von der Regierung gefürchteten und schon im Dezember angekündigten Bauerproteste. Die Medienberichte über die Demonstrationen der Anti-AfD-Demos haben die Berichte über die Bauernproteste aus den Schlagzeilen verdrängt. Das war praktisch und ganz im Sinne der Regierung. Und war ganz sicher kein Zufall, wie wir gleich sehen werden.