Von Thomas Röper – 23. September 2022
Der UNO-Generalsekretär hat das Ende der Sanktionen gegen russische Düngemittel gefordert und vor einer Verschärfung der Ernährungskrise im nächsten Jahr gewarnt. – UNO-Generalsekretär Guterres hat das Ende der westlichen Sanktionen gegen russische Düngemittel gefordert, die in der Dritten Welt dringend gebraucht werden, um eine weitere Verschärfung des weltweiten Hungers, der seit den Corona-Maßnahmen ohnehin schon stark gestiegen ist, zu verhindern. Russland und Weißrussland haben schon vor der Gaskrise fast die Hälfte der weltweiten Düngemittel produziert. Seit in Europa viele Hersteller die Produktion aufgrund der selbst verursachten Gaskrise einstellen mussten, dürfte die Bedeutung von russischen und weißrussischen Düngemitteln noch gestiegen sein. In dem Getreideabkommen über die Ausfuhr von ukrainischem Getreide wurde auch vereinbart, dass der Westen den Export von russischen Lebens- Düngemitteln nicht behindert, seine Sanktionen also aufhebt. Das ist jedoch nicht geschehen, die EU hat nur die Ausfuhr in die EU erlaubt, aber nicht in Drittländer. Diesen Zynismus der EU hat man auch schon beim ukrainischen Getreide gesehen, das angeblich den Hunger in der Dritten Welt lindern sollte, aber stattdessen fast vollständig in die Staaten des Westens geliefert wird.