„Strategiewechsel“: Deutscher Militärexperte fordert direkte Konfrontation der NATO mit Russland

Von RT Deutsch – 20. April 2024

Die Ukraine hat russischen Raketenangriffen immer weniger entgegenzusetzen. Daher gelte es laut deutscher Außenministerin weltweit Luftabwehrsysteme „zusammenzukratzen“. Der Militärexperte Nico Lange plädierte jetzt dafür, dass die NATO von ihrem Territorium aus russische Raketen abschießt. Bei dem gestrigen Treffen des NATO-Ukraine-Rates haben die Verteidigungsminister der NATO-Staaten der Ukraine baldige Unterstützung bei der Luftverteidigung zugesagt. Diese hatte der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij zuvor eindringlich gefordert, der an der Krisensitzung teilnahm.

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte im Anschluss an die per Videokonferenz abgehaltenen Beratungen in Brüssel, dass sich die Verteidigungsminister der Allianz darauf geeinigt hätten, „ihre militärische Unterstützung zu verstärken und weiter auszubauen, auch im Bereich der Luftverteidigung“.

Zuvor hatte Stoltenberg der NATO ans Herz gelegt, der Bewaffnung der Ukraine Vorrang vor der Stärkung ihrer eigenen Verteidigungskapazitäten einzuräumen.

Konkrete Ankündigungen über die Lieferung von Flugabwehrsystemen sollen in den nächsten Tagen durch die einzelnen Mitgliedstaaten erfolgen. Länder, die selbst keine verfügbaren Luftverteidigungssysteme haben, haben laut Stoltenberg zugesagt, finanzielle Unterstützung für den Kauf entsprechender Systemen zu leisten.

Deutschland hatte jüngst die Lieferung eines weiteren „Patriot“-Luftabwehrsystems zugesichert, obwohl die Bundeswehr selbst nur noch über zehn Einheiten verfügt. Auch vom Flugabwehrsystem Iris-T SLM sollen weitere geliefert werden. Das kündigte Helmut Rauch an, Chef des Rüstungsunternehmens „Diehl Defence“, das die Systeme herstellt.

Rauch begleitete Wirtschaftsminister Robert Habeck auf seiner Reise nach Kiew. Gegenüber der Bild sagte er:

„Drei unserer Systeme sind schon in der Ukraine, weitere werden noch in diesem Jahr geliefert. Das nächste schon in wenigen Wochen.“

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