Nord-Stream-Sprengung: Der „Spiegel sucht nach einem Sündenbock zur Ablenkung von den USA

Von Thomas Röper – 28. Mai 2023

Um von der Täterschaft der USA bei der Sprengung der Nord Streams abzulenken, beschuldigt der Spiegel nun die Ukraine, die Pipelines gesprengt zu haben. Allerdings ist der Versuch des Spiegel, von den USA abzulenken, ziemlich plump. – Nachdem Seymour Hersh am 8. Februar seine Recherche darüber veröffentlicht hat, dass die US-Regierung hinter der Sprengung der Nord Streams steckt, musste der Westen reagieren. Einen Monat später war Bundeskanzler Scholz überraschend und ohne die übliche Delegation in Washington, um sich Instruktionen für die Medienkampagne abzuholen, die einige Tage nach seinem Besuch bei Präsident Biden begann. Nachdem ein halbes Jahr lang alles über die Sprengung der Pipelines streng geheim war, sickerten dann plötzlich in den USA und in Deutschland gleichzeitig Informationen über die Sprengungen durch. Nach dieser – ziemlich dummen – Geschichte, die die Geheimdienste an die Presse verteilt hatten, waren die Täter nun fünf Ukrainer, die die Bomben von einem kleinen Segelboot aus gelegt haben sollen. Als „Beweis“ wurde – wie üblich – unter anderem ein am Tatort (dem Boot) vergessener Pass genannt. Außerdem wurden in dem Boot angeblich Spuren von Sprengstoff gefunden. Man wollte der Öffentlichkeit allen Ernstes weismachen, dass zwei Taucher die Bomben mit der Sprengkraft von jeweils einer halben Tonne TNT am Grund der Ostsee angebracht haben. Jeder, der etwas von der Materie versteht, weiß, dass das Unsinn ist, denn das kleine Boot hätte drei oder vier jeweils eine halbe Tonne wiegende Bomben gar nicht transportieren können. Außerdem wäre es unmöglich, sie ohne einen Kran zu Wasser zu lassen, und dass zwei Taucher diese schweren Bomben unter Wasser händeln könnten, ist ebenfalls eine ausgesprochen sportliche These. … Nun hat der Spiegel diesem Märchen weitere Details hinzugefügt. Unter der Überschrift „Anschlag auf Ostseepipelines – Hinweise auf ukrainische Täter verdichten sich“ hat der Spiegel nun die ukrainische Regierung beschuldigt, die Pipelines gesprengt zu haben. Dabei hat der Spiegel sich besondere Mühe gegeben, denn an dem Artikel haben fünf Autoren gearbeitet, die allerdings eine sehr schlechte Arbeit abgeliefert haben, wie wir gleich sehen werden.

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