Von Thomas Röper – 28. Februar 2023
Während der Westen Russland vorgeworfen hat, den Hunger als Waffe einzusetzen, ist es in Wahrheit genau umgekehrt. Lettland verweigert die Freigabe von russischen Düngemitteln, die Russland an die bedürftigsten Länder der Welt verschenken möchte. – Im Sommer 2022 behaupteten Politik und Medien im Westen, Russland setze den weltweiten Hunger als Waffe ein, weil es angeblich den Getreideexport aus der Ukraine verhindert. Gut, Anti-Spiegel-Leser wissen, dass das von Anfang an gelogen war und dass es Kiew war, das die Getreideexporte erst im Tausch gegen westliche Anti-Schiffsraketen freigeben wollte. Aber auch nach dem Abschluss des Getreideabkommens ging die Lüge weiter, denn der ukrainische Weizen ging nicht etwa in die ärmsten Länder der Welt, sondern zum größten Teil in die EU. … Das ist keine russische Propaganda, jeder kann das auf der Seite der UNO, die peinlich genau jedes Schiff mit Ladung und Zielhafen auflistet und auch grafisch zeigt, welche Länder wie viel Getreide bekommen haben, nachprüfen. Ein großer Teil des angeblich für die Dritte Welt bestimmten ukrainischen Weizens ist zum Beispiel nach Spanien gegangen und dort an Schweine verfüttert worden. Ein weiterer Bestandteil des Getreideabkommen war es, dass der Export von russischen Düngemitteln nicht behindert werden soll. Russland und Weißrussland produzieren fast die Hälfte der weltweiten Düngemittel, weshalb die EU-Sanktionen, die auch den Export von russischen Düngemitteln verboten hatten, ein echtes Problem für die ärmsten Länder der Welt war. Diese Sanktionen wurden zwar gelockert, aber die Sanktionen gegen russische Banken und Logistikfirmen machen den Düngemittelexport aus Russland immer noch fast unmöglich. Da die EU russische Düngemittel, die sich in europäischen Häfen befanden, festgesetzt hatte, hat Russland kurzerhand erklärt, es sei bereit diese Düngemittel an die bedürftigsten Länder der Welt zu verschenken, um eine Hungerkatastrophe möglichst zu verhindern. Das war bereits im Spätsommer 2022, aber die EU-Staaten sind immer noch nicht bereit, selbst diese verschenkten Düngemittel, an denen Russland kein Geld verdienen kann, freizugeben. Darüber hat die russische Nachrichtenagentur TASS vor einigen Tagen mal wieder berichtet und ich habe die TASS-Meldung übersetzt.