Von Ralph Bosshard – 18. Mai 2023
Jenseits jeglicher Romantik, sondern der Not gehorchend, entstand in der Sowjetunion in der zweiten Jahreshälfte 1941 eine Partisanenbewegung, die vorerst ums eigene Überleben kämpfte, aber bis 1943 eine gewisse militärische Bedeutung zu erlangen vermochte. Nachdem die Rote Armee sich von den schweren Schlägen der Jahre 1941 und 1942 erholt und als fähig erwiesen hatte, Offensivoperationen gemäß der Vorkriegsdoktrin der „Tiefen Operation“ zu führen, bekam die Zusammenarbeit zwischen der Roten Armee und den Partisanen operative Bedeutung. Gegen Ende des Krieges avancierte die Partisanenbewegung gar zu einem Werkzeug der Kräfteprojektion nach Mitteleuropa hinein.