Iranisches Atomabkommen. Ausgerechnet im „Spiegel“: Es gibt keine Garantie, dass die USA sich an internationale Verträge halten

Von Thomas Röper – 21. Februar 2022

Dass die USA Verträge nach Lust und Laune brechen, wenn sie ihnen nicht mehr vorteilhaft erscheinen, ist keine böse Unterstellung mehr, man kann das nun sogar im Spiegel erfahren. − Dass man ausgerechnet im Spiegel lesen kann, dass niemand im Westen garantieren möchte, dass die USA sich an geschlossene internationale Verträge halten, hätte ich nicht erwartet, da der Spiegel nach seinem eigenen Selbstverständnis normalerweise als Pressestelle des Pentagon auftritt. Aber es ist tatsächlich geschehen, allerdings dürfte dem Spiegel das „durchgerutscht“ sein, denn es war nur in einem unscheinbaren Satz zu lesen und wurde von der Spiegel-Redaktion auch nicht weiter kommentiert. Trotzdem war das, was man jetzt im Spiegel lesen konnte, geradezu spektakulär. Es geht um einem Spiegel-Artikel über das iranische Atomabkommen, über dessen erneute Inkraftsetzung gerade verhandelt wird. Bevor wir zu dem wirklich bemerkenswerten Spiegel-Artikel kommen, will ich daher kurz erklären, worum es bei dem Atomabkommen mit dem Iran geht.

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