Von Mike Head – 15. Dezember 2025
Am Abend des 14. Dezember wurden am Bondi Beach in Sydney mindestens 15 Menschen bei einem Amoklauf gegen ein jüdisches religiöses Fest getötet und weitere 42 verwundet, einige davon lebensbedrohlich. Unter den Toten befindet sich auch einer der beiden mutmaßlichen Attentäter.
Rettungskräfte mit einem Verwundeten auf einer Trage nach dem Anschlag am Bondi Beach in Sydney am 14. Dezember 2025 [AP Photo/Mark Baker]
Laut den bisherigen Berichten der Polizei und der Geheimdienste wurden die Schüsse von Sajid Akram (50) und seinem Sohn Naveed Akram (24), beide aus einem westlichen Arbeitervororten von Sydney, abgegeben. Die Tatwaffen waren Gewehre, für die der Vater seit zehn Jahren Waffenscheine besaß. Berichten zufolge erschoss die Polizei den Vater, und der Sohn liegt in kritischem Zustand im Krankenhaus. Die Polizei hat keine Beweise für weitere Beteiligte vorgelegt.
Die Todesopfer waren zwischen zehn und 87 Jahren alt, darunter ein junges Mädchen, ein Holocaust-Überlebender und ein Rabbiner. Das Anschlagsziel war offenbar die Veranstaltung „Chanukah by the Sea“, ein Kinderfest, das ab 17 Uhr auf einem Spielplatz am Strand stattfinden sollte und bereits begonnen hatte. Es war als Auftakt zum achttägigen rabbinisch-jüdischen Lichterfest geplant.
Die Motive der mutmaßlichen Täter sind zwar noch nicht geklärt, doch es handelt sich um einen reaktionären und tragischen Vorfall. Jüdische Familien in Australien sind nicht für das anhaltende Massaker des israelisch-zionistischen Regimes in Gaza und dem besetzten Westjordanland verantwortlich. Vielmehr sind viele Juden angewidert und empört von dem Völkermord und haben sich in Australien und auf der ganzen Welt an Demonstrationen dagegen beteiligt.