Die Kabelschäden in der Ostsee und wie Medien wie der Spiegel dazu Kriegspropaganda verbreiten

Von Thomas Röper – 4. Februar 2025

Westliche Medien und Politiker werfen Russland in einer Hysteriewelle vor, Datenkabel in der Ostsee zu sabotieren. Dass westliche Geheimdienste das bestreiten, stört sie dabei nicht. Nun musste der Westen eingestehen, dass Russland auch mit der letzten Beschädigung eines Kabels nichts zu tun hat.

Seit Monaten veranstalten westliche Medien und Politiker eine regelrechte Hysterie wegen Schäden an Unterseekabeln in der Ostsee. Das Narrativ ist, Russland würde einen hybriden Krieg führen und die Kabel sabotieren. Inzwischen wird dabei berichtet, Russland nutze dazu seine „Schattenflotte“ an Tankern, mit denen es – was für eine Frechheit – trotz der westlichen Sanktionen sein Öl verkauft, ohne den Westen um Erlaubnis zu fragen.

Schäden an Unterseekabeln

Trotz aller Medienberichte und trotz aller Äußerungen westlicher Politiker, Russland sei an allem Schuld, gibt es dafür bisher keinen Hinweis. Im Gegenteil, denn vor knapp zwei Wochen hat die Washington Post unter Berufung auf Quellen berichtet, dass die westlichen Geheimdienste keine Hinweise darauf haben, dass Russland mit den Kabelschäden irgendetwas zu tun hat, sondern dass die Schäden durch ganz normale Unfälle entstanden sind.

Deutsche Medien hielten das übrigens nicht für so interessant, dass [sie] ihren Lesern davon berichtet [hätten].

Schäden an Unterseekabeln sind übrigens ganz normal. Im Oktober 2024 hat die BBC berichtet, dass es weltweit jedes Jahr 150 bis 200 solcher Beschädigungen gibt und dass das so normal ist, dass dafür weltweit in strategisch ausgesuchten Häfen eine ganze Flotte von speziellen Reparaturschiffen bereit steht. Da die Ostsee das am dichtesten verkabelte Meer der Welt ist, sind mehrere Schäden pro Jahr also ganz normal. Die gab es immer, haben Medien und Politik aber nie interessiert.

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