Die Hölle von Donezk: 13 Tote Zivilisten an einem Tag, wie reagiert Russland?

Von Thomas Röper – 19. September 2022

Der Beschuss der ukrainischen Armee hat alleine am 19. September mindestens 13 Zivilisten das Leben gekostet. Auch das Gefängnis von Jelenovka wurde wieder beschossen. Wann und wie Russland reagiert. – Der Beschuss von Donezk ist mittlerweile so heftig, wie noch nie. Meine Freunde vor Ort, die nach acht Jahren ukrainischen Beschusses eine Menge gewöhnt sind, sprechen von einer nie dagewesenen Intensität des Beschusses und bezeichnen es als „Hölle“. Bereits am Samstag, dem 17. September, lag das Stadtzentrum von Donezk unter heftigem Beschuss, wobei Verwaltungsgebäude, ein Theater und andere zivile Ziele beschädigt wurden. Es gab auch Tote und Verletzte. … Am 19. September war der Beschuss so heftig, dass die genaue Zahl der Toten und Verletzten erst am nächsten Morgen endgültig gemeldet werden kann, wie ich auf Anfrage erfahren habe. Derzeit ist von mindestens 13 Toten und acht Verletzten die Rede, die alleine dem Beschuss eines einzigen Stadtteils zu Opfer gefallen sind. Es wurden Wohnhäuser und Verkaufsstände beschossen. Hier finden Sie Bilder davon, wobei die teilweise in Stücke gerissenen Leichen notdürftig unkenntlich gemacht wurden. … Bereits am 18. September hat die ukrainische Armee morgens erneut das Gefängnis von Jelenovka beschossen, das schon Anfang August wegen ukrainischem Beschuss Schlagzeilen gemacht hat, den Kiew Russland anhängen wollte. Übrigens sind bis heute weder die UNO noch das Rote Kreuz nach Jelenovka gekommen, obwohl das Rote Kreuz Vertreter in Donezk hat, die mit dem Auto innerhalb von weniger als einer halben Stunde bei dem Gefängnis sein könnten. Bei dem Beschuss des Gefängnisses am Sonntag hat es einen Toten und fünf Verletzte gegeben. Am 19. September wurde das Gefängnis erneut beschossen, dieses Mal gab es einen Verletzten. Denis Puschilin, der Chef der Donezker Volksrepublik, erklärte, Kiew versuche mit dem Beschuss Zeugen für Kiews Kriegsverbrechen zu beseitigen, denn in dem Gefängnis sitzen als Kriegsverbrecher beschuldigte Mitglieder von Nazi-Verbänden wie dem Asow-Regiment.

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