Brandanschlag auf Lomonossow-Schule in Berlin – eine Folge der anti-russischen Hetze

Von Markus Salzmann – 13. März 2022

Am Freitag wurde auf die Internationale Lomonossow-Schule (ILS) im Berliner Stadtteil Marzahn ein Brandanschlag verübt. Nach ersten Ermittlungen hat der Anschlag einen anti-russischen Hintergrund. „Wir gehen von einer Vorsatztat und einem Zusammenhang zum Krieg in der Ukraine aus“, erklärte ein Polizeisprecher am Freitag.Wie der rbb mitteilte, hat ein Passant um etwa drei Uhr nachts aufsteigenden Brandrauch bemerkt und Polizei und Feuerwehr alarmiert. Ein weiteres Ausbreiten der Flammen konnten die eintreffende Polizei und Feuerwehr verhindern. Es entstand erheblicher Sachschaden am Gebäude, Menschen wurden nicht verletzt. Laut Behördenangaben wurde ein Molotowcocktail verwendet. Auf den Aufzeichnungen der Überwachungskameras war nur ein Täter zu sehen. Die Schule ist nach dem herausragenden russischen Naturwissenschaftler Michail Wassiljewitsch Lomonossow (1711-1765) benannt. Die seit etwa 15 Jahren bestehende Schule wird von Schülern aus 20 Nationen besucht und bietet den Unterricht teilweise in deutscher und russischer Sprache an. Die Schule hat sich der Förderung und Integration von Kindern und Familien aus der ehemaligen Sowjetunion zum Ziel gemacht.

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