Bombenanschlag auf russischen Journalisten in St. Petersburg

Von Thomas Röpers – 2. April 2023

In meiner Wahlheimat wurde ein Journalist bei einem Bombenanschlag ermordet, als er in einem Restaurant einen Vortrag gehalten hat. Ich kenne die Organisatoren der Veranstaltung. – In dem Restaurant im Zentrum von St. Petersburg finden jeden Sonntag Vorträge statt, die von einer Gruppe namens „Cyber Front Z“ organisiert werden. Dabei handelt es sich um eine Gruppe junger Leute, sie sind meines Wissens alle unter 30 Jahre alt, und sie unterstützen die Politik der russischen Regierung. Es gab Meldungen, dass sie von Jewgeni Prigoschin, dem Gründer der privaten Militärfirma Wagner, für ihre Arbeit Geld angeboten bekommen haben, was sie aber abgelehnt haben. Sie arbeiten meines Wissens alle ehrenamtlich. Auf das Restaurant, in dem sie jeden Sonntag einen Vortrag organisieren, wurde am Sonntag ein Bombenanschlag verübt. Dabei wurde der zum Vortrag eingeladene russische Journalist und Kriegsberichterstatter Maxim Fomin aus Donezk, der unter dem Pseudonym Wladlen Tatarsky gearbeitet hat, ermordet. Außerdem wurden bis zu 20 Besucher der Veranstaltung verletzt.

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