Wenn der „Spiegel“ über die neue russische Doku über Putin berichtet …

Von Thomas Röper – 14. Mai 2025

In Russland ist zum 25. Jahrestag von Putins erster Amtseinführung als Präsident eine Doku erschienen, über die der Spiegel berichtet hat. Allerdings war der Spiegel-Artikel eher lustig und zeugte von Unwissen über Russland – oder würde der Spiegel bewusst so viel lügen?

Ich habe schon kurz darüber berichtet, dass zum 25. Jahrestag von Putins erster Amtseinführung als russischer Präsident im Jahr 2000 in Russland eine Doku mit einem langen Interview mit dem russischen Präsidenten veröffentlicht wurde. Darin hat Putin auch erstmals seine Privatwohnung im Kreml gezeigt. Die Doku war durchaus sehenswert (und ist in Russland gerade zur meist geschauten Doku der letzten fünf Jahre aufgestiegen).

Der Spiegel fühlte sich berufen, die Doku in einem langen Artikel mit der Überschrift „Dokumentarfilm zum 25. Jubiläum – Viel Stuck, Rüschengardinen und überall Gold – zu Hause bei Wladimir Putin“ zu kommentieren und wie nicht anders zu erwarten, kam dabei wieder einmal eine gehörige Portion Desinformation heraus. Ich will hier auf nicht auf das im blumigen Relotius-Stil geschriebene Beiwerk eingehen, von dem es in dem Artikel sehr viel gibt, sondern mich auf die Aussagen beschränken, die zumindest ein wenig handfeste Informationen enthalten, auf die man eingehen kann.

Vorweg sei schon gesagt, dass ich immer wieder überrascht bin, wie dreist der Spiegel lügt. Vor allem das letzte Beispiel, das ich in diesem Artikel behandle, hat mich in seiner Dreistigkeit beeindruckt, weil es eine geschickte Lüge des Spiegel ist, die kein deutscher Leser (ohne gute Kenntnisse von Russland) erkennen kann.

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