Warum Europa sich wieder der Gefahr eines Atomkrieges bewusst werden muss

Von Denis Dubrowin (eingeleitet/übersetzt von Thomas Röper) – 26. Dezember 2025

Die Führung der EU setzt ungebremst auf eine Eskalation des Konfliktes mit Russland. Der Grund dafür ist, dass man in der EU die Angst vor einem Atomkrieg verloren hat und ihn für ein unrealistisches Szenario hält. Diese Ignoranz erhöht aber sogar die Gefahr eines Atomkrieges.

Denis Dubrowin ist Korrespondent der russischen Nachrichtenagentur TASS in Brüssel, und er ist mir aufgefallen, weil er sich in den Dokumenten der EU hervorragend auskennt und daher viele Prozesse schon vorausgesagt hat, als davon offiziell – und auch in den Medien – noch niemand gesprochen hat.

Ich habe bereits viele Artikel von Dubrowin übersetzt, in denen er beispielsweise die Militarisierung der EU schon Ende 2023 prognostiziert hat, also Monate, bevor von der Leyen das im Sommer 2024 als Ziel für die neue EU-Kommission formuliert hat, und ein Jahr, bevor von der Leyens neue EU-Kommission an die offizielle Umsetzung des Plans gegangen ist und erstmals ein EU-Kommissar für Rüstungsfragen ernannt wurde. Dubrowin hat auch schon im April 2024 beschrieben, mit welchen Mitteln die neue, erst über ein halbes Jahr später ins Amt gekommene EU-Kommission die EU-Mitgliedsstaaten entmachten will – und genau das setzt die EU-Kommission gerade um.

Artikel von Dubrowin sind daher sehr lesenswert und nun hat er wieder einen – in meinen Augen – sehr wichtigen Artikel über die Vorgänge in der EU geschrieben, den ich übersetzt habe und den ich dringend als Pflichtlektüre empfehle. […]

Kennen wir nun Europas neuen Führer? Der Westen muss sich der Unvermeidbarkeit einer nuklearen Eskalation bewusst werden

Denis Dubrowin, TASS-Korrespondent in Brüssel, darüber, warum die russischen Vermögenswerte für den Erwerb von Macht entscheidend sind und ob von der Leyens Raubzug fortgesetzt wird.

Das wichtigste Ergebnis des Jahres 2025 war in Brüssel die Festlegung fes langfristigen Kurses für eine militärische Konfrontation mit Russland und die rechtliche Definition des voraussichtlichen Zeitpunkt des Beginns eines direkten Konflikts mit Russland für den Beginn des Jahres 2030. Dieses Datum ist in den doktrinalen Dokumenten sowohl der EU als auch der NATO bereist festgeschrieben.

Bis dahin planen beide Strukturen, die Aufrüstung und die Wiederbewaffnung der Streitkräfte ihrer Mitgliedstaaten weitgehend abgeschlossen zu haben. Russlands fehlende Absicht, Europa anzugreifen, und die (derzeit) fehlenden objektiven Gründe dafür garantieren nicht, dass es nicht zu einem Konflikt kommt. Um einen Krieg zu beginnen, braucht es, anders als bei der Diplomatie, nicht zwei Beteiligte.

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