„Russland ist der Feind“: Karl Schlögel erhält „Friedenspreis“ des deutschen Buchhandels

Von Tobias Riegel – 30. Juli 2025 um 10:00

Die Propaganda durch Preisverleihungen geht weiter. Nach Anne Applebaum oder Serhij Zhadan wird mit dem Historiker Karl Schlögel nun ein weiterer „Kronzeuge“ für die militaristische Zeitenwende mit dem „Friedenspreis“ ausgezeichnet. Unvergessen sind auch die Karlspreise für Selenski oder Ursula von der Leyen. Viele Kulturschaffende und ihre Institutionen stellen sich in abzulehnender Weise in den Dienst der „Kriegstüchtigkeit“.

Der Historiker und Essayist Karl Schlögel erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2025, wie die „Tagesschau“ berichtet. Schlögel sei einer der profiliertesten Kenner der russischen und osteuropäischen Geschichte, teilte der Börsenverein mit. Die Auszeichnung wird am 19. Oktober zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse in der Frankfurter Paulskirche überreicht. Der Preis sei mit 25.000 Euro dotiert und zähle zu den bedeutendsten Kulturpreisen in Deutschland. Vergeben wird er vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels.

Schlögels Bücher würden historische Fakten mit persönlichen Erlebnissen verbinden, schreibt T-Online. Der Börsenverein würdigt ihn als Autor, der „Maßstäbe für eine anschauliche, lebendige Geschichtsschreibung gesetzt“ habe. Besonders hervorgehoben werden seine Werke „Terror und Traum“ (2008) und „Das sowjetische Jahrhundert“ (2017).

[Hier weiterlesen]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.