Indonesien vor 60 Jahren: Mandarine, Marodeure und westliche Marketender staatlichen Terrors (I von II)

Von Rainer Werning – 20. September 2025

Vor 60 Jahren entfesselte das indonesische Militär im Zeichen eines aggressiven Antikommunismus das bis dahin größte Massaker nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Jahre 1965 und 1966 markierten den Höhepunkt einer systematisch geschürten Pogromstimmung gegen Linke beziehungsweise gegen all jene Personen, die von den neuen Militärmachthabern um General Suharto für solche gehalten wurden. Ein Rückblick [des] Südostasienexperten Rainer Werning. […]

Vorbemerkung

Lavieren – taktieren – destabilisieren – trainieren nach westlichem Vorbild – massakrieren im Namen von freedom & democracy = Schaffung einer Entwicklungsdiktatur als „Neue Ordnung“ („Orde Baru“). Das waren die Hauptetappen eines Prozesses, der seit Ende der 1950er-Jahre in Indonesien, dem größten und bevölkerungsreichsten Land Südostasiens, einsetzte und seit Herbst 1965 über drei lange Jahrzehnte hinweg die Politik und Wirtschaft des Inselstaates prägte.

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