Eine Billion für Elon Musk: ein Argument für Enteignung

Von Andre Damon – 10. November 2025

Elon Musk, der CEO von Tesla und mit einem Nettovermögen von 461 Milliarden Dollar der reichste Mann der Welt, hat sich ein Vergütungspaket in Höhe von 1 Billion Dollar über einen Zeitraum von zehn Jahren gesichert. Er ist damit auf dem besten Weg, der erste Billionär der Welt zu werden.

Musks Gehalt würde auf ca. 50 Millionen Dollar pro Stunde steigen. Das ist knapp drei Millionen Mal so viel der Einstiegslohn in einer Tesla-Fabrik in den USA.

1987 galt es als Skandal, dass der Finanzier Michael R. Milken – der „König der Schrottanleihen“, der später wegen Wertpapierbetrugs verurteilt wurde – in einem einzigen Jahr 500 Millionen Dollar kassierte. Diesen Betrag würde Musk mit seinem neuen Vergütungspaket fast jeden Tag erhalten.

Die Tesla-Aktionäre bewilligten Musks Paket genau in der Woche, in der die Trump-Regierung die Lebensmittelhilfe für Bedürftige zusammenstrich. Zugleich bekommen Millionen Bundesbedienstete aufgrund des Shutdowns kein Gehalt. Nichts könnte besser veranschaulichen, dass die Bereicherung der Oligarchen mit der Verarmung der Arbeiterklasse einhergeht.

Musks Vergütungspaket, das die Gehälter aller Unternehmenschefs der Weltgeschichte um ein Vielfaches übertrifft, wurde mit der öffentlichen Unterstützung großer US-Finanzinstitute, darunter Charles Schwab Corporation und Morgan Stanley, verabschiedet. Das „Ja“-Votum von 75 Prozent lässt vermuten, dass auch die meisten Großaktionäre von Tesla, darunter Vanguard Group, BlackRock und Goldman Sachs, dafür gestimmt haben.

Die Absicht ist unverkennbar: Es werden neue Maßstäbe für die Vergütung von Unternehmenschefs und für die Einnahmen der Finanzoligarchie insgesamt gesetzt. Musk soll der erste, aber nicht der letzte Billionär werden. Als Nächstes folgen dann Multibillionäre.

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