Von Thomas Röper – 19. Juni 2025
Bundeskanzler Friedrich Merz wurde im ZDF gefragt, ob es nicht sehr verlockend sei, „dass die Israelis jetzt die Drecksarbeit mache“? Merz stimmte zu und lobte die völkerrechtswidrigen Angriffe Israels auf den Iran. Und die Bundesregierung hat indirekt zugegeben, Israel mit Tankflugzeugen zu helfen.
Wieder einmal spielte eine ZDF-Journalistin Stichwortgeber für einen deutschen Kanzler. Dieses Mal war [es] Diana Zimmermann, die Leiterin des ZDF-Hauptstadtstudios, die Bundeskanzler Friedrich Merz gefragt hat:
„Ist das nicht sehr verlockend, dass die Israelis jetzt die Drecksarbeit machen?“
Die Aussage an sich ist schon ein Skandal, denn einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg, bei dem Atomreaktoren und andere nukleare Anlagen bombardiert werden, zu loben, ist schon schlimm genug. Aber das auch noch so darzustellen, als tue Israel das quasi für uns alle, schlägt dem Fass dem Boden aus.
Aber das war ein (wahrscheinlich sogar abgesprochenes) Stichwort für Merz, denn er stimmte ihr zu und bedankte sich ausdrücklich für die Formulierung „Drecksarbeit“, um anschließend fortzufahren, Israel mache die „Drecksarbeit für uns alle“, denn wir wären von diesem „Regime“ auch betroffen. Das „Mullah-Regime“ habe „Tod und Zerstörung über die Welt gebracht“. Als Belege dafür nannte er die Hisbollah und die Hamas und angebliche iranische Drohnenlieferungen an Russland und endete damit, dass er „größten Respekt“ dafür zeigte, dass Israels Armee und Führung „den Mut“ gehabt hätten, diesen illegalen Angriffskrieg zu beginnen.