Von Thomas Röper – 15. Juni 2025
Die Berichterstattung des Spiegel über Syrien ist vollkommen absurd. Der Spiegel freut sich in seinen Artikeln über den „Duft der Freiheit“ in Syrien und berichtet in anderen Meldungen, dass in Syrien nun die strenge, islamistische Kleiderordnung eingeführt wird.
Dass der Spiegel beim Thema Syrien schon immer ein etwas schizophrenes Verhalten an den Tag gelegt hat, habe ich oft berichtet. Der Spiegel spielt sich in Deutschland als Sprachrohr von Feminismus und Frauenrechten auf, feiert aber in Syrien den Lebensstil von Steinzeit-Islamisten. So hat der Spiegel 2020 beispielsweise aus der damals von Al-Qaida besetzten syrischen Region Idlib berichtet.
Der Spiegel zeigte damals ein Video vom Fastenbrechen, dem wichtigsten Fest im Islam, und das Video sollte zeigen, wie die Menschen trotz der Zerstörungen endlich wieder friedlich ihr religiöses Fest feiern konnten, weil sie ja nicht mehr unter dem bösen Assad-Regime leben mussten. Das Video hatte nur einen Schönheitsfehler: Es zeigte, dass das Gebiet von Islamisten beherrscht wird, die Frauen unterdrücken. Auf dem ganzen Video war keine einzige Frau zu sehen, Frauen durften dort nicht mitfeiern.
Ist das die „Freiheit“, die der Spiegel und der Westen für Syrien gefordert hat? Eine Freiheit wie in Afghanistan, wo Frauen zu Hause eingesperrt sind?
Offensichtlich ja, denn an der Berichterstattung des Spiegel über Syrien hat sich seitdem nichts geändert. Nun haben in Syrien die Islamisten, die damals nur Idlib kontrolliert haben, die Macht übernommen und der Spiegel berichtet in diversen Lobeshymnen darüber, wie die Syrier nun die „Freiheit“ genießen.