Das Ende der EU. Warum Russland kein Problem mit einem EU-Beitritt der Ukraine hat

Von Thomas Röper – 28. Dezember 2025

In Brüssel wird gefordert, die Ukraine müsse im Rahmen eines Friedensplans einen beschleunigten und vereinfachten EU-Beitritt bekommen. Entweder glaubt man in Brüssel selbst nicht an diese Forderung, oder die Verantwortlichen in der EU haben auch noch den letzten Bezug zur Realität verloren.

Aus Moskau hört man immer wieder, dass Russland zwar kategorische gegen einen NATO-Beitritt der Ukraine ist, aber kein Problem mit einem EU-Beitritt der Ukraine hat. Und das, obwohl in den EU-Verträgen eine weitaus bindendere Verpflichtung zu militärischem Beistand im Falle eines Angriffs enthalten ist, als im NATO-Vertrag. Warum also hat Russland kein Problem mit einem EU-Beitritt der Ukraine?

Der finanzielle Selbstmord der EU

Aus Brüssel hört man in den letzten Tagen immer wieder, dass die Ukraine nach dem Ende des Krieges möglichst schnell der EU beitreten soll. Offiziell sind die meisten EU-Staaten dafür, aber das sind nur pflichtschuldige Lippenbekenntnisse für die Medien, die die Politiker sich erlauben können, weil ein EU-Beitritt der Ukraine in der nahen und mittleren Zukunft ungefähr so wahrscheinlich ist, wie das Zufrieren der Badestrände in der Karibik.

Der Grund liegt auf der Hand: Die Ukraine ist wirtschaftlich ein Dritte-Welt-Land und sollte sie der EU beitreten, wäre das so teuer, dass auf einen Schlag alle Länder, die bisher jährlich netto viele Milliarden aus Brüssel erhalten, zu Geberländern würden. Und das werden gerade die osteuropäischen Länder niemals zulassen, die der EU ja vor allem wegen der vielen Milliarden beigetreten sind, die sie jährlich aus Brüssel geschenkt bekommen.

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