Amazon, UPS und Paramount Global streichen zehntausende Stellen, wirtschaftliche und soziale Krise in den USA verschärft sich

Von Jerry White – 30. Oktober 2025

Am Dienstag kündigten Amazon, UPS und Paramount Global Pläne zur Vernichtung von mindestens 50.000 Arbeitsplätzen an. Das Vorhaben ist Teil einer anhaltenden Welle von Massenentlassungen, die in diesem Jahr bereits fast eine Million Stellen vernichtet hat. Die Konzerne rechtfertigen den Stellenabbau als „Effizienzsteigerung“ und „KI-Transformation“, gleichzeitig verzeichnen sie Rekordgewinne und ihre Aktienkurse schießen in die Höhe.

Laut der Seattle Times wird Amazon dieses Jahr 14.000 Stellen in der Verwaltung streichen, und für 2026 sind weitere Entlassungen geplant. Die Vizepräsidentin Beth Galetti erklärte in einem Blogpost, das Unternehmen müsse bei „starkem Geschäftsergebnisse verschlankt werden, mit weniger Hierarchiestufen und mehr Eigenverantwortung“. Kurz gesagt, sogar riesige Profite dienen als Rechtfertigung für einen globalen Stellenabbau.

Laut Business Insider sind von den Kürzungen bei Amazon die Bereiche Einzelhandel, Personalwesen, Logistik, Werbung, Audible, Geräte und Fire TV betroffen. Die verbleibenden Beschäftigten werden aufgefordert „sich auf KI zu stützen“. Laut internen Dokumenten, die der New York Times vorliegen und die von der World Socialist Web Site analysiert wurden, will Amazon bis zu 75 Prozent seiner Geschäftsbereiche automatisieren und in den nächsten Jahren zwischen 500.000 und 600.000 Arbeitsplätze abbauen. Bis 2033 will das Unternehmen seine Umsätze verdoppeln und gleichzeitig vermeiden, Hunderttausende neu einzustellen.

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