Wie deutsche Medien Korruption in der Merz-Regierung decken

Von Thomas Röper – 26. November 2025

Letzte Woche wurde bekannt, dass Kulturstaatsminister Wolfram Weimer Lobbyisten gegen Bezahlung von zehntausenden Euro Zugang zu privaten Gesprächen mit CDU-Bundesministern verkauft hat. Deutsche Medien wie der Spiegel sehen keinen Grund für Kritik.

2016 gab es den Skandal „Rent a Minister“, bei dem herauskam, dass die SPD Lobbyisten gegen die Zahlung von fünfstelligen Beträgen Zugang zu SPD-Ministern der damaligen Bundesregierung verkauft hat. Als das aufflog, hat die SPD das Programm schnell eingestellt. Da die Staatsanwaltschaft in Deutschland dem Justizminister gegenüber weisungsgebunden ist, also gegen dessen Willen keine Verfahren einleiten darf, gab es keine strafrechtliche Untersuchung des Falles, in dem es immerhin um den Anfangsverdacht der Politikerbestechung und um Verstöße gegen die Gesetze zur Parteienfinanzierung ging.

Kein Wunder, dass die Staatsanwaltschaft nicht ermitteln durfte, denn der damalige Bundesjustizminister war Heiko Maas von der SPD, der sich auch selbst mit Lobbyisten getroffen hatte, nachdem die der SPD großzügig Geld gespendet hatten. Maas konnte in seiner Funktion als Bundesjustizminister also Ermittlungen nicht nur gegen die SPD, sondern auch gegen sich selbst verhindern.

Rent a Minister 2.0

Nun hat die CDU einen ähnlichen Fall, denn Apollo News hat vor einer Woche berichtet, dass das Verlagsunternehmen des Kulturstaatsministers im Kanzleramt Wolfram Weimer Wirtschaftsvertretern „Einfluss auf die politischen Entscheidungsträger“ verkauft hat. So steht es wörtlich in Verkaufsunterlagen der Weimer Media Group für den nächsten Ludwig-Erhard-Gipfel, der für April 2026 geplant ist.

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