Von Andre Damon – 21. Oktober 2025
Seit der Bekanntgabe des „Waffenstillstandsabkommens“ wurden bei 80 verschiedenen Verstößen gegen dessen Bedingungen 97 Palästinenser durch israelische Soldaten getötet. Zudem wurden 230 Menschen bei diesen Angriffen verwundet.
Die anhaltenden israelischen Massaker und die wiederholte, bewusste Einschränkung der Lebensmittellieferungen machen deutlich, dass das „Friedensabkommen“ nichts weiter als ein Deckmantel für den anhaltenden Völkermord war. Regierungen im Nahen Osten und Europa sowie alle großen Medien feierten es als Durchbruch und großen Schritt in Richtung Frieden. Tatsächlich ist es nichts dergleichen. Die israelische Besetzung des Gazastreifens wird dadurch lediglich zementiert und verewigt. Außerdem liefert es die diplomatische Rückendeckung für Israels tägliche Massaker und das vorsätzliche massenhafte Aushungern der Bevölkerung.
Das „Waffenstillstandsabkommen“ führte zwar zur Freilassung aller verbliebenen Geiseln, die sich noch in der Gewalt der Hamas befanden, sieht aber die dauerhafte israelische Besetzung von über 50 Prozent der Enklave vor. Das hat die Bedingungen geschaffen, unter denen Israel die Bevölkerung von Gaza weiterhin ungestraft massakrieren und aushungern kann, nur dass es jetzt unter dem Deckmantel der „Diplomatie“ geschieht.
Die Israelischen Verteidigungskräfte (IDF) bestätigten, dass sie am Sonntag Dutzende von Angriffen im gesamten Gazastreifen durchgeführt haben. Weiter erklärten sie, dabei hätten sie „unter Einsatz von über 120 Stück Munition… sechs Kilometer unterirdische terroristische Infrastruktur angegriffen und zerstört“.