„Es droht ein Fukushima 2.0“: Experten über die Lage im AKW Saporoschje

Von RT DE – 29. September 2025

Die ukrainischen Streitkräfte haben dem Kernkraftwerk Saporoschje, das unter russischer Kontrolle steht, die externe Stromzufuhr abgeschnitten. Experten schlagen Alarm und warnen vor einer Wiederholung der Katastrophe von Fukushima: Es ist ein Wettlauf mit der Zeit, und so lange war noch kein AKW stromlos.

Die Situation um das Atomkraftwerk Saporoschje, das größte in Europa und seit dem Jahr 2022 regelmäßigen Luft- und Drohnenangriffen des ukrainischen Militärs ausgesetzt, bereitet Experten derzeit massive Sorgen. Es wird geschrieben, dass die Situation kurz vor einer Katastrophe steht. Auslöser der aktuellen Krise waren ukrainische Angriffe, die die Anlage äußerer Stromzufuhr beraubt haben.

Selbst der britische The Guardian hat sich dieses Themas angenommen und kommt unter Berufung auf Experten der IAEO zum Schluss, dass sich in der Kernkraftanlage Saporoschje ein Szenario wie in Fukushima abspielen könnte. Die Experten bestätigen, dass die Kernkraftanlage Saporoschje seit – zum Zeitpunkt der Publikation – drei Tagen nicht mehr von außen mit Strom versorgt wird.

The Guardian erinnert daran, dass nach dem Unfall von Fukushima im Jahr 2011 europäische Aufsichtsbehörden Stresstests durchgeführt haben, die bestätigten, dass ein Kernkraftwerk einen Stromausfall ohne externe Stromversorgung bis zu 72 Stunden lang aushalten muss. Eine Überschreitung dieser Frist wurde bisher unter realen Bedingungen nicht getestet – was derzeit im Kernkraftwerk Saporoschje geschieht. Der Ausfall der externen Stromversorgung erhöht das Risiko einer unkontrollierten Erwärmung des Brennstoffs in den sechs Reaktoren.

Oleg Zarjow, ehemaliger Rada-Abgeordneter und einer der Gründungsväter von Noworossija, der selbst ein anspruchsvolles Studium in einem Feld mit Berührung zur Atomenergie absolviert hat, fasste die Expertenmeinungen nun zusammen und gab eine eigene Einschätzung. Er stimmt den „Panikmachern“ tendenziell zu …

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