Kriegsvorbereitungen. Was hinter der NATO-Mission „Eastern Sentry“ in Osteuropa steckt

Von Alexander Stepanow (Übersetzung/Einleitung: Thomas Röper) – 23. September 2025

Als Reaktion auf der Verletzungen des polnischen Luftraums durch angeblich russische Drohnen hat die NATO die Mission „Eastern Sentry” ausgerufen, die neue Land-, See- und Luftstreitkräfte dauerhaft an die russische Grenze entsendet. Wer die Vorgeschichte kennt, versteht, was hinter der Mission steckt.

Ich habe bereits darauf hingewiesen, dass die in letzter Zeit gemeldeten angeblichen Verletzungen des NATO-Luftraums durch russische Flugzeuge und Drohnen nur ein Vorwand für die Stationierung weiterer NATO-Kräfte an der Grenze Russlands waren. Ich habe dabei auch auf die Vorgeschichte der Eskalationen hingewiesen, denn alle von der NATO vorgebrachten Vorwürfe gegen Russland (Beschädigung von Unterseekabeln, etc.) haben sich im Nachhinein als unwahr oder zumindest keineswegs erwiesen herausgestellt. Aber die NATO hat jeden dieser Vorfälle als Grund für eine Eskalation herangezogen. Die Details dazu finden Sie in diesem Artikel, wobei ich auch empfehle, die in dem Artikel verlinkten anderen Artikel zu lesen, um die Kausalkette besser zu verstehen.

Ein russischer Militäranalyst [der Pogrammdirektor der Akademie für Politikwissenschaften und leitende wissenschaftlicher Mitarbeiter des Instituts für Lateinamerika der Russischen Akademie der Wissenschaften (ILA RAN); die GG-Redaktion] hat sich dieses Thema ebenfalls angeschaut und dabei einen genaueren Blick auf die Aktionen der NATO geworfen, die parallel zu den Ereignissen stattgefunden haben. Das Ergebnis ist in meinen Augen noch düsterer, als ich es in meinem Artikel gesehen habe, denn es zeichnet sich ein Bild mit von der NATO bewusst herbeigeführten Vorwänden ab, die auf einander aufbauen und im Ergebnis an Russlands Grenze eine starke und atomar bewaffnete NATO-Streitmacht aufgebaut haben. Ich habe den russischen Artikel daher übersetzt. […]

NATO-„Wächter“: Welche Gefahren von den Initiativen im Baltikum und in Polen ausgehen

Alexander Stepanow über die Kontrolle des Luftraums an den Grenzen Russlands und die Schaffung eines nuklearen Gürtels.

Die Strategie der NATO zur Eindämmung Russlands nimmt immer klarere und gefährlichere Konturen an. Sie wird durch eine Reihe von „Wachmissionen” umgesetzt und entwickelt sich von einer punktuellen Überwachung zu einer permanenten militärischen Präsenz. Dabei wächst sie allmählich zu einem komplexen und vielschichtigen System der Machtprojektion heran, dessen Schlüsselelement die nukleare Komponente ist.

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