Von Chris Hedges [Übersetzung: Thomas Röper] – 18. Juli 2025
Sogar im Mainstream macht Trumps Weigerung, die Epstein-Akten freizugeben, Schlagzeilen. Aber warum sträubt er sich plötzlich dagegen?
[…] Ich [habe] Trumps Versprechungen, die Epstein-Akten, die Akten zum Kennedy-Mord oder auch die Akten zu 9/11 freizugeben, nie geglaubt […]. Selbst wenn Trump diese Absichten mal gehabt haben sollte, wird man ihm das dann ausgeredet haben, denn wenn auch nur die Hälfte der erhobenen Vorwürfe der Wahrheit entsprechen, dann enthalten diese Akten so viel belastendes Material gegen die gesamte Führungselite der USA, dass auch Trumps Freunde darüber stürzen würden. Und in einigen Fällen vielleicht sogar er selbst.
Daher verwundert es mich nicht, dass wir nun erleben, wie die Akten geheim gehalten werden und wie Trump plötzlich gegen alle seine Anhänger austeilt, die deren Freigabe weiterhin fordern und ihm nicht glauben, dass da nichts Interessantes drin steht.
Darum geht es in einem sehr interessanten Artikel eine Pulitzer-Preisträgers und ehemaligen Auslandskorrespondenten der New York Times, den ich übersetzt habe. Die vielen Links habe ich aus dem Original übernommen. […]
Trump, Epstein und der Tiefe Staat
Die Weigerung der Regierung von Donald Trump, die Epstein-Akten und Videos freizugeben, dient nicht nur dem Schutz von Trump, sondern auch dem Schutz der herrschenden Klasse. Sie alle gehören demselben Club an.
Von Chris Hedges
Die Weigerung der Regierung von Donald Trump, die im Zuge der Ermittlungen zu den Aktivitäten des Pädophilen Jeffrey Epstein gesammelten Akten und Videos freizugeben, sollte die absurde Vorstellung von Trumps Anhängern und leichtgläubigen Liberalen zunichte machen, Trump werde den Tiefen Staat zerschlagen. Trump ist seit langem Teil der widerwärtigen Kabale von Politikern, Demokraten und Republikanern, Milliardären und Prominenten, die uns – und oft minderjährige Mädchen und Jungen – als Ware betrachten, die man für Profit oder Vergnügen ausbeutet.