Trump-Regierung widerruft die US-Visa für Bob Vylan wegen Anti-Völkermord-Sprechchören in Glastonbury

Von Jacob Crosse – 1. Juli 2025

Am Wochenende hat sich beim Glastonbury-Musikfestival in England der starke und wachsende Widerstand von Künstlern und breiten Schichten gegen den anhaltenden Völkermord in Gaza gezeigt. Millionen sind empört über die seit 20 Monaten andauernde ethnische Säuberung und das Aushungern von Palästinensern, das die israelische Regierung mit uneingeschränkter Unterstützung der USA und aller imperialistischen Mächte organisiert.

Die BBC weigerte sich, den Auftritt der irischen Rap-Gruppe Kneecap zu zeigen. Doch das große Bemühen der BBC, den Widerstand gegen dieses historische Kriegsverbrechen zu zensieren, lief ins Leere. Zahlreiche Künstler auf dem Konzert sprachen sich für die Verteidigung des Existenzrechts der Palästinenser aus und verurteilten die israelische Regierung. Das Meer an Palästinafahnen blieb keinem BBC-Zuschauer verborgen.

Ein besonders eindrucksvoller Auftritt war am Samstag derjenige des britischen Punk-Duos Bob Vylan. Die Band ist klar links eingestellt, und viele ihrer Lieder thematisieren Ungleichheit, Arbeitslosigkeit, Unterdrückung durch die Polizei und Antiimperialismus.

Während seines Auftritts skandierte Frontmann Bobby Vylan Sprechchöre des Publikums wie „Free, Free Palestine“ und „Death, Death to the IDF“. Einen Tag zuvor hatte die Zeitung Haaretz einen vernichtenden Enthüllungsbericht auf der Grundlage von Interviews mit israelischen Soldaten veröffentlicht, die an den so genannten „humanitären Zonen“ in Gaza stationiert waren.

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